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1524 - Die Uhren von Wanderer

Titel: 1524 - Die Uhren von Wanderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Erinnerung an diese schändliche Tat in ihr wieder wachgerufen wurde.
    Perry Rhodan ging auf diese Bemerkung nicht ein; er konnte sich vorstellen, wie der Raumfahrerin zumute war. „Hier ist nichts mehr zu holen", stellte Norman Glass sachlich fest. „Nur Weltraumleere. Ich fürchte, wir vergeuden nur unsere Zeit."
    „Mag sein. Wir werden trotzdem eine Zeitlang auf einer Spiralbahn im Normalflug kreuzen, um ein möglichst großes Gebiet zu durchkämmen", trug Perry Rhodan seinem Stellvertreter in der Hoffnung auf irgend etwas zu stoßen, das ihnen irgendein Zufall in die Hände spielte. „Soll ich zusätzlich Sonden für eine genauere Messung ausschicken?" erkundigte sich Norman Glass. Aber Perry Rhodan winkte ab. „Wir suchen nicht nach Staubkörnern", erwiderte er. „Was wir brauchen, ist etwas Handfestes."
    Norman Glass gab ins Syntronsystem einen Kurs ein, der die ODIN in einer dreidimensionalen spiralförmigen Bahn von ihrem Ausgangspunkt allmählich tiefer in den Raum brachte. Die Geschwindigkeit setzte er mit zwei Drittel Licht fest. Auf diese Weise konnte die ODIN wenigstens an einem Tag eine Raumkugel mit einem Volumen von einigen Milliarden Kubikkilometern durchkämmen. Ein bescheidenes Gebiet angesichts der Distanzen im All, aber immerhin etwa so groß wie ein mittleres Sonnensystem mit vier bis fünf Planeten.
    Nachdem Norman Glass die Vorbereitungen beendet hatte, beauftragte er den Bordsyntron, die ODIN auf dem vorprogrammierten Spiralkurs zu halten. Wenig später meldete der Syntron den Vollzug, und damit war alles getan. Das lange Warten begann.
    Perry Rhodan wandte sich an Nikki Frickel und Loydel Shvartz, die in der Kommandozentrale herumlungerten. „Ihr beide könntet euch nützlich machen", sagte Rhodan zu ihnen.
    Nikki Frickel griff das Angebot sofort auf. „Sag, was wir tun sollen, und wir tun es", rief sie. „Alles ist besser, als tatenlos herumzuhängen."
    „Ich möchte, daß ihr abwechselnd in der Funkzentrale Dienst tut", erklärte Rhodan. „Eure Aufgabe ist es, jene Frequenz zu überwachen, auf der der zentrale Kontrollmechanismus von Quorda sendet. Da ihr die Anlage installiert habt, finde ich, daß es euch zusteht, sie zu kontrollieren."
    „Das sind genau meine Gedanken", sagte Nikki Frickel. „Ich habe mir nur nicht getraut, dir den Vorschlag zu machen. Du hast eine sehr weise Entscheidung getroffen, Perry." Sie hakte sich bei Loydel Shvartz unter und sagte: „Komm, Loydel, packen wir’s an."
    Die beiden verschwanden in Richtung Funkzentrale, und Perry Rhodan hörte gleich darauf, wie Nikki Frickel den diensthabenden Hyperfunker seines Platzes verwies.
    Daraufhin erschien Samna Pilkok, die Chefin der Funk- und Ortungszentrale ziemlich konsterniert bei Perry Rhodan und ließ sich dessen Anordnung bestätigen. „Wenn das kein Fehler war", sagte die Springerin. „Man darf der Frickel nicht den kleinen Finger reichen, denn die nimmt gleich die ganze Hand. Paß nur auf, Perry, daß sie dir nicht auch noch das Kommando über die ODIN streitig macht."
    „Das wäre mir noch lieber, als mich von ihr nerven zu lassen", erwiderte Rhodan.
    Als er wenig später in die Funkzentrale kam, erstattete ihm Nikki Frickel sofort Bericht. „Die Kontrollanlage auf Quorda funktioniert tadellos. Wir können die Signale einwandfrei empfangen. Bis jetzt gibt es jedoch keinen Hinweis auf die Präsenz des Kunstplaneten Wanderer. Absolute Stille im Hyperraum."
    „Und wie verhält es sich mit anderen Objekten?" erkundigte sich Perry Rhodan. „Wurden solche erfaßt?"
    „Du spielst wohl auf die achtzehn unbekannten Flugobjekte an, die die LORETO auf dem Gewissen haben", meinte Nikki Frickel. „Sie scheinen sich nicht wieder blicken gelassen zu haben. Jedenfalls wurden sie von den cantarischen Funksatelliten nicht geortet. Der zentrale Kontrollmechanismus auf Quorda hat keine derartigen Ortungssignale empfangen."
    „Das klingt nicht gerade vielversprechend", sagte Perry Rhodan enttäuscht. „Vielleicht kommt noch etwas herein", versuchte Nikki Frickel ihn zu trösten. „Loydel und ich, wir bleiben jedenfalls auf dem Posten und werden dich verständigen, sobald wir etwas haben."
    Perry Rhodan verließ die Funkzentrale, übergab das Kommando an Norman Glass und zog sich in seine Kabine zurück. Er fühlte sich müde und wollte ein wenig ausruhen.
    An Schlaf war aber nicht zu denken. Seine Gedanken drehten sich um die Geschehnisse, seit Homunk als Bote von ES auf Terra erschienen war und die

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