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1524 - Die Uhren von Wanderer

Titel: 1524 - Die Uhren von Wanderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Unterstützung bei der Lösung des Rätsels um die „Geburtshelfer von ES" zu bekommen. Dies war eine überaus vielversprechende Spur.
    Von Gucky, der zusammen mit Beodu und Salaam Siin auf der HARMONIE in der Eastside unterwegs war, hatte Perry Rhodan schon längere Zeit keine Nachricht mehr bekommen. Zuletzt Mitte August, als dieses „Triumvirat der Kleinen" Zeuge der Befriedung der Topsider durch den Friedensstifter Bransor Manella geworden war.
    Atlan war im Kugelsternhaufen M13 mit den Problemen der Arkoniden beschäftigt, würde in Sachen ES jedoch jederzeit abrufbereit sein.
    Nur von dem Haluter Icho Tolot kannte Perry Rhodan den Aufenthaltsort nicht, nahm jedoch an, daß er sich auf seine Heimatwelt zurückgezogen hatte.
    Der Terraner fragte sich, ob der Haluter die Isolation suchte, weil er resigniert hatte, wollte aber nicht so recht daran glauben. Es entsprach nicht Tolotos’ Mentalität, einfach die Flinte ins Korn zu werfen und sich kampflos mit einer Niederlage abzufinden. Vielleicht, so hoffte Rhodan wenigstens, verfolgte der Haluter eine heiße Spur und würde sie alle demnächst mit sensationellen Erkenntnissen überraschen ...
    Nach Einspeicherung des Protokolls begab sich Perry Rhodan an Bord der ODIN und wartete in seiner Kabine die Beendigung der Startvorbereitungen ab. Er wollte wenigstens für kurze Zeit für sich allein sein und über seine persönliche Lage nachdenken. Über seine Beziehung zu Gesil.
    Zwischen ihr und ihm hatte es schon seit einiger Zeit nicht mehr recht geklappt. Zwischen ihnen hatte ein Schatten gestanden, der sowohl die körperliche Vereinigung wie auch die psychische Bindung beeinträchtigte.
    Wenn sie sich körperlich auch noch so nahe gewesen waren, so hatte doch stets eine tiefe Kluft zwischen ihnen geklafft - zwischen sie getrieben von dem unheimlichen, unfaßbaren Schatten.
    Perry Rhodan hatte schon lange vermutet, daß dieser Schatten mit dem Vater von Monos zu tun hatte. Daß Gesil auf irgendeine Weise über Raum und Zeit hinweg von ihrem „Schänder" beeinflußt wurde, daß sie in dessen Bann stand - oder daß dieser für sie zumindest zu einer Art Trauma geworden war. Und jetzt hatte er die Bestätigung bekommen, daß es der unbekannte Vater von Monos war, der zwischen ihm und Gesil stand.
    Denn als Stalker mit einem Muschelschiff aus der 13 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxis NGC 5236, von ihren Bewohnern Truillau genannt, aufgetaucht war und Gesil verriet, daß er dort eine Spur von Monos’ Vater gefunden zu haben glaubte, folgte sie ihm sofort.
    Perry Rhodan konnte ihren Entschluß nur zu gut verstehen und ließ sie ziehen. Es war wichtig für seine Frau, die Rätsel um Monos’ Geburt und die Identität seines Vaters zu lösen, damit sie sich von dem auf sie lastenden Schatten befreien und wieder sie selbst werden konnte.
    Und dann kam der Anruf von Norman Glass, daß die ODIN startbereit sei.
    Perry Rhodan war irgendwie froh, seinem Gedankengefängnis entfliehen und sinnvoll aktiv werden zu können.
    Er begab sich in die Kommandozentrale, um das Kommando beim Start selbst zu übernehmen.
     
    *
     
    Nach vier Etappen erreichte die ODIN 42 Stunden nach dem Start von Terra den Techma-Sektor.
    Techmas Stern war im Jahr 3438 alter Zeitrechnung ins Blickfeld des galaktischen Interesses gerückt.
    Damals war der einzige Planet der roten Zwergsonne ein Geheimstützpunkt der Ganjasen gewesen. Die eigene Sicherheitsschaltung hatte gezündet, als ein takerischer Pedopeiler dort landete, und hatte den Planeten zerstört.
    Heute erinnerte nur noch der Name dieses Raumsektors an diese Geschehnisse; Techmas Stern war in Bedeutungslosigkeit gesunken.
    Nach einem abschließenden Orientierungsmanöver leitete Perry Rhodan die letzte Etappe ein, die die ODIN an die genauen Abschußkoordinaten der LORETO bringen sollte. Dort angekommen, mußte sie jedoch feststellen, daß sich die Gaswolke, in die die LORETO von den heimtückischen Angreifern verwandelt worden war, längst verflüchtigt hatte.
    Selbst Restenergie- und Wärmemessungen brachten weder im Normal- noch im Hyperbereich neue Erkenntnisse, und die altterranische kriminalistische Weisheit, daß es Täter immer wieder zurück an den Ort des Verbrechens zurückzog, würde in diesem Fall wohl keine Gültigkeit haben. Die Täter hatten im Fall der LORETO ganze Arbeit geleistet. „Wenn ich diese Schurken je in die Finger kriege - dann Gnade ihnen Gott!" sagte Nikki Frickel zornig, als am Ort des Geschehens die

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