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1526 - Galaxis der Verdammten

Titel: 1526 - Galaxis der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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klar", erwiderte Gesil. „Wie gehen wir nach der Landung vor?"
    „Zuerst bringe ich dich zu einem Quartier", antwortete der Kontide. „Nicht in ein Hotel, denn da würdest du als Humanoidin zu sehr aufallen, sondern in ein kleines Haus, das ich vor einiger Zeit kaufte. Es steht innerhalb eines Parks am Stadtrand von Quinatel. Dort wartest du mit Shif, während ich dem ersten Großhändler auf meiner Liste einen Besuch abstatte."
    „Ich soll also untätig herumsitzen?" fragte Gesil. „Nicht für lange", tröstete sie Per-E-Kit. „Wenn ich zurückkomme, leiten wir den Kontakt mit Shifs Vetter ein. Das tun wir behutsam, denn die Leute, denen Trak gehört, wissen nichts über die wahre Abstammung und Intelligenz der Ulupho."
    Er beendete das Gespräch und konzentrierte sich auf die Landung. Eine halbe Stunde später setzte die RAAK-T-OMM auf. Der Raumhafen war ein riesiges Areal, das ringsum von einem einzigen zusammenhängenden Gebäudekomplex umgeben war.
    Die Formalitäten ließen sich schnell abwickeln, denn das geschah von Syntron zu Syntron.
    Anschließend stiegen Per-E-Kit, Gesil und Shif in einen geräumigen Mietgleiter, der auch die speziell für Gesil notwendige Ausrüstung transportieren konnte.
    Der Flug wurde von einer zentralen Leitstelle aus gesteuert. Er führte vom Raumhafen bis zur Küste und dort in gerader Linie zur Hauptstadt des Planeten.
    Es war keine schöne Hauptstadt, sondern ein graues Häusermeer mit Straßenschluchten, eine Art hochtechnisierter Ameisenhaufen. Ästhetik und Kultur gehörten offenkundig nicht zum Konzept des Bewahrers von Truillau.
    Dort, wo Per-E-Kits Haus stand, sah es etwas anders aus. Es befand sich in einem Parkgürtel, der die ganze Stadt einschloß, und zwar unmittelbar an der steil abfallenden Felsenküste, an deren Fuß die Meeresbrandung toste. Ein Luxusstandort - und das Haus war auch nicht klein, sondern hatte mindestens 400 Quadratmeter Wohnfläche.
    Per-E-Kit hielt sich dort nur so lange auf, bis er Gesil den Hausrobotern übergeben hatte.
    Dann flog er mit dem Versprechen weiter, bald wiederzukommen.
     
    *
     
    Am nächsten Tage war er immer noch nicht zurück. Gesil wurde unruhig. Sie war es nicht gewohnt, tatenlos herumzusitzen. „Wir könnten allein Kontakt mit Trak aufnehmen", schlug Shif vor, der die Stimmung Gesils offenbar erspürte.
    Daran hatte sie auch schon gedacht, aber sie hatte sich auch überlegt, daß das nicht so einfach war. „Wie?" fragte sie. „Soll ich zu der Familie gehen, der Trak gehört, und darum bitten, mit ihrem Haustier sprechen zu dürfen? Die Leute würden mich entweder für verrückt oder für gemeingefährlich halten."
    „Die Sache ist ganz leicht", widersprach Shif. „Niemand nimmt Anstoß daran, wenn das Haustier der einen Familie das der anderen besucht. Wenn ich bei Iraks Leuten auftauche, ist das ein solcher Besuch. Dann brauche ich meinem Onkel nur noch zu sagen, daß du ihn sprechen möchtest. Er wird sich mit mir heimlich aus dem Haus schleichen und später wieder zurückgehen, ohne daß seine Leute das merken."
    „Onkel?" wiederholte Gesil. „Ich denke, er ist dein Vetter?"
    „Ist er ja auch", erwidert Shif. „Ich hatte mich nur versprochen. Also, wie ist es? Du mußt mich nur in die Nähe des Hauses bringen, denn ein Tier kann selbstverständlich keinen Gleiter mieten."
    Gesil mußte lachen, weil sie sich vorstellte, was die Leute auf Terra für Gesichter machen würden, wenn eine Katze ein Gleitertaxi anforderte. „Ja oder nein?" drängte Shif. „Natürlich machen wir es so", antwortete Gesil. „So, wie du es vorgeschlagen hast, ist kein Risiko dabei."
    Sie beauftragte einen Hausroboter damit, ein Gleitertaxi anzufordern. Es kam innerhalb von zehrt Minuteri. Gesil benötigte weder Geld noch Kreditkarten. Der Gleiterzentrale genügte es, die Adresse des Anforderers zu wissen. Sie würde die Kosten von seinem Konto abbuchen.
    Der Flug ging quer über das Häusermeer von Quinatel zur anderen Seite des Parkgürtels.
    Traks Leute wohnten dort in einem Haus, das allerdings viel bescheidener war als das von Per-E-Kit. Es wirkte verlassen, aber nach einer Weile kamen zwei Kontiden von einer nahen Luftbus-Haltestelle und gingen hinein.
    Shif befand sich schon im verwilderten Garten. Als die Tür sich öffnete, schoß ein anderes Pelzknäuel heraus und hüpfte durch Unkraut in Richtung des Besuchers.
    Ein paar Minuten später tauchten zwei Ulupho neben Gesils Gleitertaxi auf. Sie ließ sie herein. „Das ist

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