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1526 - Galaxis der Verdammten

Titel: 1526 - Galaxis der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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durch die katastrophale psionische Explosion, die damals die Mächtigkeitsballung der ESTARTU erschüttert und das Psionische Netz für immer zerstört hatte.
    Möglicherweise waren damals alle oder einige Ulupho genetisch geschädigt worden, so daß sie ihre Intelligenz nicht an ihre Nachkommen vererbten.
    Andererseits hatte Gesil niemals etwas über genetische Schädigungen gehört, die durch die psionische Explosion hervorgerufen worden wären.
    Sie mußte die Wahrheit herausbekommen, aber auf die sanfte Tour. „Auf mich machen diese Wesen einen intelligenten Eindruck", erklärte sie. „Unmöglich!" schrillte ihr Betreuer im höchsten Diskant. „Es sind dumme Tiere, wenn auch gelehrige Tiere."
    Das war eine aufgeregte Reaktion, die dafür sprach, daß er log. Gesil verzichtete aber darauf, es ihm zu sagen. Sie wollte versuchen, ihn nach und nach dazu zu bringen, mit der Wahrheit herauszurücken. „Gehen wir weiter!" sagte sie deshalb.
    Yxx-M-Ongg zögerte, dann gab er sich einen Ruck und rollte auf einen der hohen Korridore zu.
    Gesil folgte ihm. Als sie knapp zwei Meter an einer Gruppe von drei spielenden Ke-Ri vorbeikam, sagte sie wie im Selbstgespräch auf Sothalk: „Der Dunkle Himmel spannt sich über den Wundern der ESTARTU."
    Die drei Ke-Ri erstarrten. Ihre Knopfaugen richteten sich auf Gesil. Rhodans Frau schloß daraus, daß sie sie verstanden hatten. Das war der eindeutige Beweis für ihre hohe Intelligenz, denn ein Volk, in dem sich über mehr als siebenhundert Jahre die Kenntnis einer Sprache erhielt, die nur in einem fernen Sektor des Universums gesprochen wurde, konnte nicht geistig niedergegangen sein.
    Auch Yxx-M-Ongg hatte gemerkt, daß etwas Entscheidendes geschehen war. Er mußte sich denken, daß seine Lüge durchschaut war. Dennoch rückte er nicht mit der Wahrheit heraus, sondern ging hastig weiter.
    Gesil zuckte bedauernd die Schultern.
    Ihr war klar, daß ihr Betreuer nicht wußte, wie er sich verhalten sollte. Es wäre sinnlos gewesen, ihn weiter zu bedrängen, da er offenbar nicht dazu befugt war, ihr die Wahrheit zu sagen.
    Folglich sagte sie gar nichts mehr.
    Yxx-M-Ongg führte sie in den Gästeflügel des Koordinationszentrums und wies ihr eine geräumige Suite zu, die nicht nur groß genug für Humanoide war, sondern auch andere Annehmlichkeiten für Intelligenzen ihrer Art aufwies. Anscheinend hatte Per-E-Kit auch dafür gesorgt, indem er die betreffenden Angaben noch von der SHARN-Y-YAAK per Funk durchgab. Die Anweisungen waren dann von einer Syntronik durch Steuerung einer Gebäude-Variomatik in greifbare Realität umgesetzt worden.
    Nachdem ihr Betreuer mit der Bemerkung gegangen war, er würde sie in einer Stunde wieder aufsuchen, streckte Gesil sich wohlig in einem Sessel aus. Die Aufregungen und Strapazen der letzten Zeit forderten ihren Tribut, als die Anspannung nachließ.
    Gesil fielen die Augen zu.
    Sie schrak nach einiger Zeit auf, als sie ein Geräusch hörte, und wurde sich erst dabei bewußt, daß sie fest geschlafen hatte - ein paar Minuten, eine Stunde oder länger.
    Sie richtete sich zu sitzender Haltung auf und erblickte einen Kontiden, der zwischen ihr und der geöffneten Tür stand.
    Per-E-Kit, davon war sie überzeugt, obwohl ein Kontide eigentlich wie der andere aussah.
    Aber sie spürte es - und sie spürte, daß er erregt war. Außerdem hätte er sonst nicht die grobe Unhöflichkeit begangen, unangemeldet in ihr Gästezimmer einzudringen. „Nun sag schon, weshalb du einfach hier hereingepoltert bist!" forderte sie ihn auf. „Hat Yxx-M-Ongg sich bei dir ausgeweint?"
    „Du weißt, wer ich bin?" schrillte der Kontide. „Natürlich: Per-E-Kit, der Besieger Assu-Letels", gab sie ironisch zurück.
    Ein dumpfes Blubbern sollte wahrscheinlich Zustimmung bedeuten. „Mit Yxx-M-Ongg habe ich noch nicht wieder gesprochen", erklärte der Kontide anschließend. „Jemand anderes hat sich an mich gewandt. Oh, es ist mir sehr peinlich, darüber zu sprechen!"
    „Warum?" fragte Gesil. „Du hast mich schließlich nicht angelogen. Laß mich mal raten! Es war ein Ulupho, der dich darüber informierte, daß ich ihre Identität durchschaut habe."
    „Das stimmt", gab Per-E-Kit zu. „Aber sie heißen hier nicht Ulupho, sondern Ke-Ri. Das Ganze ist streng geheim. Wenn der Bewahrer erfährt, wer die Ke-Ri sind, läßt er sie alle ausrotten, soweit sie für seine Schergen erreichbar sind. Er darf noch nicht einmal ihren richtigen Namen hören, denn der könnte bekannt sein,

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