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1526 - Galaxis der Verdammten

Titel: 1526 - Galaxis der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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beispielsweise durch alte Berichte einer Forschungsexpedition. Obwohl das unwahrscheinlich ist. Aber wir Topar dürfen niemals die Regeln der Vorsicht außer acht lassen und müssen stets auch mit dem Unwahrscheinlichsten rechnen."
    „Da stimme ich dir voll zu", bekräftigte Gesil. „Mir hättest du aber die Wahrheit verraten können, dann wäre dir eine gewisse Peinlichkeit erspart geblieben."
    „Ich ahnte nichts davon, daß du schon einmal mit Ulupho zusammengetroffen bist", verteidigte sich Per-E-Kit. „Schließlich hattest du mir nichts davon gesagt, daß du früher im Reich der ESTARTU warst. Folglich rechnete ich nicht damit, du könntest die Ke-Ri durchschauen - und wir Topar handeln stets nach dem Grundsatz, niemandem Informationen zukommen zu lassen, wenn es nicht unbedingt notwendig ist. Was jemand nicht weiß, kann man ihm nicht entreißen. Die Verhörmethoden der Zerpat sind sehr wirksam."
    „Ich verstehe", sagte Rhodans Frau. „Und ich akzeptiere es. So, und nun erzähle die ganze Geschichte - und zwar chronologisch geordnet!"
    Und der Kontide erzählte.
    Er berichtete, daß nach der Deflagration des im Tarkanium gelagerten Parataus und der dadurch ausgelösten Psistürme zwei Raumschiffe mit Ulupho aus der Mächtigkeitsballung ESTARTU geflohen waren und nach langer Irrfahrt in Truillau strandeten.
    Sie landeten auf Talintan und blieben, weil sie sich hier vor Entdeckung sicher fühlten.
    Schließlich wußten sie nicht, welche anderen Völker in dieser Galaxis lebten und welche Zustände hier herrschten.
    Auf Talintan blieben sie tatsächlich unbehelligt. Da sie sehr fortpflanzungsfreudig sind, vermehrten sie sich lawinenartig und machten sich die Natur des Planeten untertan. Es war eine beeindruckende Zivilisation, die sie aufbauten. Nur auf die Wiederaufnahme der Raumfahrt verzichteten sie, weil sie Zusammenstöße mit aggressiven Intelligenzen fürchteten.
    Ihre Ahnen hatten unter dem Kult der Ewigen Krieger genug gelitten.
    So lebten sie friedlich und zufrieden dahin - bis vor rund zwanzig Jahren Versprengte einer Topar-Flotte, die eine vernichtende Niederlage erlitten hatte, im Kirri-Kirri-Nebel Zuflucht suchten.
    Sie entdeckten dabei die Zivilisation auf Talintan und nahmen Kontakt mit den Ulupho auf.
    Als die Ulupho von der Tyrannei des Bewahrers erfuhren, fürchteten sie, wie ihre Ahnen irgendwann aus der Heimat fliehen zu müssen.
    Deshalb ließen sie sich von den Topar davon überzeugen, in ihrer Organisation mitzuarbeiten, um in naher Zukunft die Herrschaft des Tyrannen zu brechen.
    Die Topar und sie schlossen ein einmaliges Abkommen. Die Ulupho würden künftig Ke-Ri heißen und als Haus- und Schoßtiere über ganz Truillau verbreitet werden. Ihr possierliches Aussehen und ihre natürliche Begabung für Rollenspiele bürgten dafür, daß sie nicht von Uneingeweihten durchschaut wurden.
    Bisher war dieser Plan aufgegangen. Ke-Ri waren über die ganze Galaxis Truillau verbreitet und dienten ahnungslosen Kontiden als Haus- und Schoßtiere. Da sich unter diesen Kontiden auch zahlreiche Mitarbeiter und Spitzel der Zerpat befanden, konnten sie wertvolle Informationen sammeln, die sie auf ausgeklügelten Wegen ihren Auftraggebern zugehen ließen.
    Auf diese Art und Weise hatten die Topar sich schon mehrmals vor Aktionen der Zerpat in Sicherheit bringen können. Außerdem tasteten sie sich immer dichter an die Basis des Tyrannen heran, das hieß, sie sammelten jede noch so geringfügige Information darüber, und die Topar setzten dann alles zu einem Mosaik zusammen. Bisher hatte man immerhin erfahren, daß der Bewahrer sich in einem kugelförmigen Raumsektor aufhielt, der sich nahe dem galaktischen Zentrum befand. Dieser Sektor durchmaß allerdings noch rund 2000 Lichtjahre. Man würde noch viele weitere Informationen brauchen, bis der exakte Aufenthaltsort ermittelt war.
    Stets aber hüteten die Topar sich davor, Fremde nach Talintan kommen zu lassen. Diese Welt und die anderen Geheimwelten der Organisation existierten offiziell nicht. Andernfalls wären sie von den Flotten des Tyrannen vernichtet worden.
    Der Grund, warum man auch auf Talintan selbst diese Geheimniskrämerei betrieb und warum die hiesigen Kontiden die Ke-Ri als ihre Haustiere hielten, ließ sich nur mit der Supervorsicht erklären, zu der die Topar gezwungen waren. Eines ihrer Gesetze hieß, daß selbst absolut Unwahrscheinliches berücksichtigt werden mußte.
    Per-E-Kit schwieg eine Weile, dann sagte er leise: „Deshalb

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