Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1526 - Galaxis der Verdammten

Titel: 1526 - Galaxis der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
wurde ich von den Ke-Ri alarmiert, die in der Halle dein Gespräch mit Yxx-M-Ongg angehört hatten und die du anschließend in einer Sprache angeredet hast, die ihnen von ihren Ahnen überliefert worden war."
    Gesil nickte. „Die Sprache heißt Sothalk. Aber das ist nicht so wichtig. Wichtig erscheint mir vorerst nur, daß wir von den Ke-Ri mehr über die Identität des Bewahrers erfahren könnten, wenn irgendwer außer ihm selbst diese Identität kennt."
    „So ist es!" schrillte der Kontide begeistert. „Shif, das ist der Ke-Ri, der mich alarmierte, sagte mir, er hätte einen Vetter, der auf dem Planeten Bipula als Anlaufstelle mehrerer unserer Agenten fungiert. Dadurch besäße Trak, das ist der Vetter, Beziehungen, über die er gezielte Nachforschungen in der von dir gewünschten Richtung anstellen könne."
    „Die Dinge kommen ins Rollen", stellte Gesil erfreut fest. „Ich nehme an, daß wir bald nach Bipula fliegen und diesen Vetter besuchen können. Du kommst ja mit. Das hast du Stalker versprochen."
    „Selbstverständlich komme ich mit", versicherte Per-E-Kit. „Auch Shif kommt mit. Wie ich ihn kenne, wird er darauf versessen sein."
    „Dadurch sieht er seinen Vetter wieder, klar", stellte Gesil fest. „Shif und Trak müssen nicht blutsverwandt sein", entgegnete der Kontide. „Die Ke-Ri gebrauchen solche Bezeichnungen sehr freizügig."
    „Ist egal", winkte Gesil ab. „Wann brechen wir auf?"
    „In zwei Tagen", antwortete Per-E-Kit. „Ich muß vorher noch einiges regeln. Übrigens werden wir die RAAK-T-OMM nehmen - und ich werde meinen Decknamen benutzen.
    Nadd-I-Zom ist ein galaxisbekannter Ke-Ri-Händler und überall willkommen. Niemand wird daran Anstoß nehmen, daß er diesmal von einer exotischen Sklavin begleitet wird."
    „Exotische Sklavin!" fuhr Gesil auf. „Was soll das?"
    Bevor Per-E-Kit antworten konnte, hatte sie sich die Frage schon selbst beantwortet. Das Auftauchen einer Humanoidin würde innerhalb von Truillau immer eine kleine Sensation sein. Wenn sie jedoch unter der Obhut eines reichen und wohlangesehenen Händlers stand, würde sich die Neugierde in Grenzen halten. „Abgemacht, Per-E-Kit!" sagte sie. „Du denkst wirklich an alles."
     
    6.
     
    Als die RAAK-T-OMM startete, befanden sich drei Personen an Bord.
    Ein paar Sekunden später waren es vier Personen.
    Gesil und Per-E-Kit saßen in unterschiedlichen Sesseln in der Zentrale des Handelsschiffs.
    Zwischen ihnen wieselte Shif herum. Er spielte das Haus- und Schoßtier überzeugend.
    Wahrscheinlich war ihm diese Rolle in Fleisch und Blut übergegangen, da er sie schon lange genug gespielt hatte.
    Rhodans Frau war in Gedanken versunken, während der Kontide das Schiff aus dem Kalipoa-System steuerte und danach in den Überlichtflug übergehen ließ.
    Die Materie der Dunkelwolke wurde abermals im Hyperraum durchstoßen. Wie beim Einflug kam es auch diesmal zu ungemütlichen Nebeneffekten, die durch die hyperenergetischen Strukturen innerhalb der staubförmigen Materie hervorgerufen wurden. Aber auch diesmal verlief alles glimpflich.
    Außerhalb von Kirri-Kirri erhöhte die RAAK-T-OMM ihren Überlichtfaktor entsprechend der programmierenden Wirkung beim Sturz durch das Pseudo-Black Hole. „Die gelbe Sonne Voytam, zu der Bipula als dritter von elf Planeten gehört, ist rund zweitausendachthundert Lichtjahre vom Kalipoa-System entfernt - und zwar ziemlich genau in Richtung des galaktischen Zentrumsektors", erklärte Per-E-Kit. „Aber du hast einen anderen Kurs eingeschlagen", stellte Gesil fest. „Richtig", bestätigte der Kontide. „Ich rechne stets damit, daß jemand meinen Kurs zurückverfolgt. Schließlich ist die Überwachung in Truillau total beziehungsweise fast total.
    Jedes Orientierungsmanöver wird möglicherweise von automatischen Raumsonden angemessen - und die Positionen mehrerer Auftauchpunkte im Normalraum lassen recht gute Schlüsse auf die gesamte zurückgelegte Strecke zu."
    „Wenn der Kurs geradlinig verlief", ergänzte Gesil. „Genau", meinte Per-E-Kit. „Wir schleichen uns also jetzt erst einmal in ein sogenanntes Trümmersystem. Von dort aus fliegen wir nach Kanichu, dem fünften Planeten der blauen Sonne Shshagnir. Es handelt sich um eine Reichswelt, auf der es natürlich ein allgegenwärtiges Sensorplus-Computer-System und ein ganzes Netz von Dienststellen der Zerpat gibt.
    Ich unterhalte dort Geschäftsverbindungen mit einigen Artefakten-Händlern und führe natürlich auch Artefakte vergangener

Weitere Kostenlose Bücher