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1527 - Phantom der Hölle

1527 - Phantom der Hölle

Titel: 1527 - Phantom der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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er vernichtet Spuren, damit nichts auf ihn hinweist und er seine Seelen-oder Menschenfängerei fortsetzen kann. Wie schon gesagt, wir wissen es nicht, aber es könnte so sein.«
    »Das ist eine gute Umschreibung der Beseitigung von Zeugen.«
    »Du sagst es.«
    »Und wen haben wir noch als Zeugen?«
    Ich schaute Harry nur an.
    Er überlegte für einen Moment und sagte dann: »Danke, ich habe verstanden, Geisterjäger.«
    »Liege ich damit so falsch?«
    »Bestimmt nicht. Aber wenn wir schon davon reden, muss ich dir sagen, dass ich nicht die einzige Person bin, die dieses Phantom gesehen hat. Da gibt es noch zwei andere.«
    »Ja, ich weiß. Stefanie Kirchner und Rico Appelt.«
    »Genau.«
    Es war schon ein Problem für uns. Wir mussten die beiden auf jeden Fall nochmals warnen. Oder - was noch besser war - in ihrer Nähe bleiben wie zwei Leibwächter.
    Hier im Krankenzimmer hatten wir nichts mehr zu suchen. Der Trucker konnte jetzt normal beerdigt werden. Das Zeichen der Hölle war von seinem Körper verschwunden.
    Wir verließen das Krankenzimmer und waren kaum drei Schritte gegangen, als uns Dr. Lorenz entgegen kam. Er ging recht schnell und schien unter Stress zu stehen. Sein Gesicht zeigte ein heftiges Erschrecken, als er uns sah.
    »Sie - Sie - wollen schon gehen?«
    »Ja.«
    »Gut, aber was ist mit dem Toten? Ich meine, sein Aussehen ist ja nicht normal und…«
    Harry Stahl mischte sich ein. »Ich denke, da irren Sie sich, Doktor. Das Aussehen ist normal.«
    »Bitte…« Seine Augen weiteten sich und erhielten ein froschartiges Aussehen.
    »Ja, schauen Sie selbst nach.«
    Die Zeit mussten wir ihm und uns lassen. Es war nicht weit bis zur Zimmertür.
    Er betrat den Raum, ließ die Tür offen, und wir hörten seinen erstaunten Ruf.
    Wenig später stand er wieder vor uns. Sein Gesicht war ziemlich blass geworden. Man konnte bei ihm von einer gewissen Fassungslosigkeit sprechen.
    »Ja, es stimmt. Wie haben Sie das denn geschafft? Oder wie ist das möglich? Wir haben uns doch nicht geirrt, was seine Hautfarbe anging. Und nun ist nichts mehr davon zu sehen.«
    Dr. Lorenz dachte sofort an seine Kollegen. »Was sage ich dem Team und…«
    »Lassen Sie es auf sich beruhen, Doktor«, schlug Harry Stahl vor.
    »Meine Behörde wird sich mit Ihnen in Verbindung setzen, dann sehen wir weiter. Ist das okay?«
    »Moment mal, das geht doch nicht, dass Sie nach diesem Vorfall weg wollen!«
    »Wir müssen«, erklärte Harry. »Vergessen Sie nicht, was wir für einen Job haben.«
    »Das ist mir schon klar.«
    »Wie gesagt, Sie hören noch von mir. Bitte, legen Sie den Mantel des Schweigens darüber. Tun Sie Ihren Kollegen gegenüber so, als wäre nichts passiert. Wir regeln das später.«
    »Gut, wie Sie meinen.«
    Wir waren zufrieden. Außerdem mussten wir weg und verließen das Krankenhaus schneller, als wir gekommen waren. Den Weg durch den kleinen Park nahmen wir im Laufschritt, und erst als wir in Harrys Opel saßen, holten wir tief Luft.
    »So, und jetzt zu den beiden Polizisten, John. Weißt du, was sie vorhatten?«
    »Sie sagten doch, dass sie zu ihrer Dienststelle fahren wollten. Ich glaube nicht, dass sie schon Feierabend haben.«
    »Gut. Ich werde in meiner Zentrale anrufen und mir die Rufnummer geben lassen.«
    Für die Zentrale war es kein Problem, in kürzester Zeit den richtigen Anschluss herauszufinden. Wenig später sprach Harry schon mit dieser Dienststelle und trug seinen Wunsch vor.
    Am Telefon wollte man uns keine Auskunft geben, und so sahen wir uns gezwungen, zur Zentrale zu fahren, die wir kurze Zeit später erreicht hatten.
    Dort wiesen wir uns aus. Ein Dienststellenleiter bekam große Augen, als er las und hörte, woher ich kam. Wir erfuhren, dass Stefanie Kirchner und Rico Appelt keinen Dienst mehr hatten und sicherlich zu Hause waren.
    Man sprach uns auch auf den Vorgang an der A 3 an, doch da winkte Harry ab und sprach davon, dass man auf diesen Fall später zurückkommen würde.
    Wichtig für uns waren allein die Adressen der beiden Kollegen, und wir hatten das Glück, dass sie nicht weit voneinander entfernt wohnten, in einem Vorort von Fürth, der am Main-Donau-Kanal lag.
    Das war ein Katzensprung. Wir bedankten uns für die Auskünfte, schwangen uns in den Wagen und fuhren los, wobei die trüben Gedanken einfach nicht aus meinem Kopf weichen wollten…
    ***
    »Soll ich was sagen, Rico?«
    »Bitte.«
    »Ich habe Angst, allein zu sein.«
    »Kann ich mir denken.«
    »Und du?«
    »Ein komisches Gefühl

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