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1527 - Phantom der Hölle

1527 - Phantom der Hölle

Titel: 1527 - Phantom der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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uns verdient.« Rico setzte sich ebenfalls, griff nach seinem Glas und hob es an.
    »Worauf sollen wir denn trinken?«, fragte Steffi.
    Die Antwort erfolgte sofort. »Wir trinken darauf, dass wir noch leben. Denn so selbstverständlich ist es nicht, nach allem, was wir erlebt haben.«
    Steffi Kirchner zögerte, nach ihrem Glas zu greifen. Sie musste erst nachdenken und nickte dann. »Ja, du hast recht, Rico. So selbstverständlich ist das nicht.«
    »Sage ich doch.« Er nickte. »Dann weg damit.«
    Beide tranken. Steffi war nicht in der Lage, das Glas mit einem Schluck zu leeren. Sie setzte dreimal an, danach hatte sie es geschafft und schnappte nach Luft. Dabei verdrehte sie die Augen, während ihr Kollege Wasser eingoss.
    »He, das vergeht wieder.«
    »Hoffentlich!«, keuchte sie.
    »Klar doch. Trink einen Schluck Wasser hinterher. Dann hast du keine Probleme mehr damit.«
    »Danke für den Rat.«
    Die Sonne schob sich hinter einer Wolke hervor und schickte ihre Strahlen bis zum Balkon hin, auf dem die beiden saßen und jetzt leicht die Augen schlossen.
    »Soll ich den Schirm öffnen?«
    Steffi schüttelte den Kopf. »Nein, lass mal.«
    Rico streckte seine Beine aus. »Wie du willst.«
    Danach schwiegen beide. Stefanie hielt das nicht lange durch.
    »Woran denkst du jetzt, Rico?«
    »Kannst du dir das nicht denken?«
    »An ihn, wie?«
    »Genau. Und daran, dass er mich in dieses verdammte Loch hat fallen lassen.«
    Steffi schloss die Augen und erschauderte. »Das hätte ich nicht verkraftet. Ehrlich.«
    »Es war auch ein beschissenes Gefühl. Ich hätte nie gedacht, dass es so etwas in Wirklichkeit gibt. Das ist völlig daneben. Das ist absurd. Das ist einfach nur - ach, ich weiß auch nicht.«
    »Ich wollte, wir hätten das alles nur geträumt.«
    »Haben wir aber nicht.«
    »Und es geht weiter.«
    »Hör auf«, sagte Rico. »Nein, wir müssen so denken. Es wird weitergehen. Diese - diese Kreatur ist nicht gestoppt worden. Sie ist nur verschwunden. Selbst der Engländer hat es nicht geschafft, sie zu vernichten. Daran solltest du immer denken.«
    »Das tue ich auch.«
    »Dann könnte es durchaus sein, dass diese Kreatur noch mal zurückkehrt und das vollenden will, wozu es nicht gekommen ist.«
    Diese Worte rissen Rico aus seiner bequemen Lage. Er setzte sich aufrecht hin. »Mal den Teufel nicht an die Wand.«
    »Tut mir leid, aber ich denke so.«
    »Das ist doch Scheiße.« Er wollte noch etwas hinzufügen, winkte aber ab. Seinem Gesicht war abzulesen, dass er sich schon über Steffis Bemerkung Gedanken machte.
    »Ja, solange wir nicht wissen, dass diese Gestalt endgültig erledigt ist, kann ich nicht mehr so normal leben wie sonst«, sagte Steffi.
    »Und was erzählst du deinem Freund?«
    »Nichts. Der ist auf Montage in Norddeutschland und kommt erst am Wochenende zurück, wobei ich hoffe, dass bis dahin alles vorbei ist.«
    »Darauf sollten wir noch einen nehmen.«
    »Nein, nein, ich bitte nicht.«
    »Geheim bleiben kann der Vorgang auch nicht«, sagte Rico. »Aber darum sollen sich andere kümmern.«
    »Ich würde noch mal gern mit den beiden Männern sprechen«, sagte Steffi.
    »Warum?«
    »Ich will Klarheit haben, und ich will auch nicht mit dem Gedanken leben, dass alles noch mal passieren kann.«
    Rico nickte und meinte dann: »Das setzt voraus, dass sie es auch schaffen, die Kreatur zu vernichten.«
    »Klar.«
    »Traust du es ihnen denn zu?«
    Stefanie Kirchner wollte antworten, aber etwas anderes kam ihr dazwischen. Das Handy ihres Kollegen meldete sich mit kurzen, abgehackten Lauten. Der Apparat steckte in der Brusttasche seines dunklen Hemdes. Schnell meldete er sich.
    »Herr Stahl, Sie sind es! Hat man Ihnen meine Nummer gegeben?«
    Er hörte anschließend zu, und auch seine Kollegin war jetzt aufmerksam geworden. Gespannt schaute sie Rico an.
    »Ja, ja, uns geht es gut. Ich sitze mit meiner Kollegin auf dem Balkon bei mir zu Hause, und wir reden über das, was geschehen ist.«
    Wieder hörte er nur zu, dann nickte er und sagte: »Klar, Sie können zu mir kommen. Ich gebe Ihnen eine Wegbeschreibung. Wo stecken Sie denn jetzt?« Wieder wartete er ab und meinte: »Das ist nicht weit weg. Wir warten dann auf Sie. Okay, wenn Sie ein Navi haben, wissen Sie ja, wie Sie fahren müssen.«
    Das Handy verschwand wieder in seiner Tasche.
    Rico schaute zu seiner Kollegin rüber, die einen erleichterten Eindruck machte.
    »Du weißt, wer angerufen hat?«
    »Klar. Dieser Harry Stahl.«
    »Genau. Und er wird uns

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