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1527 - Phantom der Hölle

1527 - Phantom der Hölle

Titel: 1527 - Phantom der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mal nach ganz oben in den vierten Stock. Nur in die erste Etage.
    »Gut für einen älteren Mann wie dich«, sagte ich zu Harry.
    »Haha.« Harry Stahl schellte.
    Wir warteten darauf, dass jemand den Türsummer betätigte. Das passierte zunächst mal nicht, was uns schon seltsam vorkam.
    Wenig später erlebten wir etwas, womit wir ebenfalls nicht gerechnet hatten. Durch die Rillen der Gegensprechanlage klang uns ein Schrei entgegen.
    Auch wenn die Stimme fast überkippte, wussten wir sofort, wer da geschrien hatte.
    »Steffi?«, rief Harry.
    »Ja, ja, ich…«
    »Öffnen Sie!«
    »Das Phantom ist hier!«
    »Öffnen Sie, verdammt!«
    Mit diesem Empfang hatte keiner von uns gerechnet. Dementsprechend alarmiert waren wir.
    Für uns stand fest, dass sich Steffi Kirchner in allerhöchster Gefahr befand.
    Was war mit Rico Appelt? Hatte er der anderen Seite Tribut zahlen müssen und war wie der Trucker Max Schwarzer zu einem Opfer dieses Höllendieners geworden?
    Harry schlug gegen die Tür, obwohl das auch nichts brachte. Der Stahlrahmen hielt, und auch die dicke Verglasung in der Mitte sprang nicht aus den Fugen.
    Dann hörten wir das Summen. Gemeinsam drückten wir gegen die Tür, die schwerfällig in den Flur schwang. Wäre sie leicht zu öffnen gewesen, hätten wir wahrscheinlich am Boden gelegen.
    Die Treppe lag links von uns. Wir mussten zunächst an ihr vorbeilaufen, um die ersten Stufen zu erreichen. Dann hielt uns nichts mehr. Mit langen Sätzen hetzten wir die Stufen hoch und warteten darauf, dass uns Steffi Kirchner entgegen kam.
    Das war leider nicht der Fall.
    In der ersten Etage war noch alles normal. Ein recht großer Flur nahm uns auf. Zwei Wohnungstüren lagen sich gegenüber, wobei vor der einen die Stiefel eines Kindes standen.
    Wir kümmerten uns um die andere Tür, die direkt neben dem Fahrstuhl lag. Sie war geschlossen.
    Harry Stahl stieß einen Fluch aus, der bei ihm aus tiefster Seele kam.
    Dabei schaute er mich an.
    Ich umfasste den Knauf, den es außen gab. Drehen ließ er sich nicht, aber wir mussten rein.
    »Gut«, sagte ich und zog meine Waffe. Das hatte Freund Harry bereits getan. Er visierte die Umgebung des Schlosses an, weil er nicht auf das Metall schießen wollte.
    Dreimal drückte er ab. Die Kugeln sägten in das Holz. Sie zerfetzten es.
    Sie schlugen Löcher hinein, und sie beschädigten das Schloss, das seine Funktion damit verlor. Einen vierten Schuss brauchte Harry nicht mehr abzugeben. Die Tür ließ sich aufdrücken.
    Ich musste Harry zurückhalten, der in die Wohnung stürmen wollte. Klar, dass sich die Polizisten in Gefahr befanden, aber wir durften nicht die Übersicht verlieren.
    »Langsam«, flüsterte ich nur.
    Im Haus hatte man die Schüsse gehört. Ihre Echos waren bis unter das Dach gehallt.
    Eine Stimme schrie und wollte wissen, was los war.
    »Alles in Ordnung!«, rief Harry Stahl. »Uns ist nur etwas umgefallen.«
    »Das hat sich aber anders angehört!«, rief der Mann zurück.
    »Es ist schon alles okay.«
    Die Antwort beruhigte den anderen, und so konnten wir endlich die Tür nach innen schieben, was leider nicht lautlos ablief.
    Wenig später aber, als wir bereits in der Wohnung standen, da fiel uns die Stille auf.
    Die Totenstille…
    ENDE des ersten Teils

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