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1530 - Sturm in der Dunkelwolke

Titel: 1530 - Sturm in der Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einem Nakken behaupten konnte.
    Atlan schlug mit der flachen Hand unsanft auf die Haut des Schneckenwesens. Die schwarze Substanz fühlte sich rauh und spröde an, der ölige Schimmer täuschte offenbar. „Willom!" schrie er. „Wir reden mit dir!"
    Bevor er ein zweites Mal zuschlagen konnte, faßte Eirene ihn am Arm.
    Atlan stöhnte. Woher nahm die Frau so viel Kraft? „Er horcht, siehst du das? Er spürt Dinge, die du niemals spüren wirst ..."
    „Ich habe eher das Gefühl, Willom legt uns herein, Perry! Was denkst du?"
    Der Terraner hatte sich erhoben und starrte den Nakken mit sichtbarem Mißtrauen an. „Dasselbe wie du, Freund. Idinyphe, wir verlangen eine Erklärung."
    „Nun gut. Mein Partner findet heraus, weshalb die Turbulenzen in der Wolke so zugenommen haben."
    „Das interessiert uns nicht!" rief Atlan. „Nicht jetzt! Wir suchen die AMATIL!"
    „Ich denke schon", antwortete Eirene nüchtern, „daß es euch interessiert. Willom glaubt nämlich, daß die Pilzschiffe für den Zustand der Wolke verantwortlich sind."
    „Diese vier Einheiten?" fragte Rhodan. „Wie will er das spüren, obwohl sie vernichtet sind?"
    „Der Einfluß stammt aus vielen Quellen. Aus Tausenden, um es genauer zu sagen. Viele tausend Leitstationen."
    „Leitstationen also", sagte Rhodan. „Trotzdem ist das ein bißchen dünn. Die ANEZVAR und andere Dreizackschiffe können doch problemlos einfliegen. Was macht ihr euch wegen dem Staub Gedanken? Bitte nicht mehr Geheimnis, Idinyphe, als unbedingt nötig ist."
    „Nun gut. Er denkt, die aufgeladene Wolke könnte Wanderers Auftauchen stören."
    „Und?"
    „Ist das nicht klar?" wunderte sich Eirene. „Ihr wißt doch, was davon abhängt."
    Atlan lachte sarkastisch. „Nein. Was für dich und Willom davon abhängt, wissen wir keineswegs."
    Sofort war Eirene wieder verschlossen. „Egal. Jedenfalls sind wir daran interessiert, die Wirkung der Pilzschiffe zu unterbinden. Das geht nur mit Hilfe der galaktischen Flotte."
    „Vergiß es", sagte Atlan. „Acht Nakken sind nicht imstande, hundert Raumschiffe in die Faust zu bringen,"
    „Nicht auf dem Lotsenweg", stimmte Eirene zu. „Aber ..."
    „Halt!" warf der Arkonide ein. „Ich will, daß sich Willom Gedanken um die AMATIL macht!"
    „Das tut er. Entweder hat euer Späherschiff den Durchbruch geschafft -, und es ist in Sicherheit.
    Oder es ist dem Staub zum Opfer gefallen. In keinem Fall jedoch braucht die AMATIL Hilfe."
    „Und wenn das Schiff von den Truillauern angegriffen wird?" warf Rhodan ein. „Dann kann die ANEZVAR allein auch nicht helfen."
    „Hm." Der Terraner sah Atlan an und meinte: „Da hat sie recht, Arkonide."
    „Sie soll erst einmal sagen, was sie Besseres zu bieten hat!"
    „Das will ich gerade tun." Eirene lehnte sich an den reglosen Willom, der nach wie vor mit unbegreiflichen Sinnen in den Hyperraum lauschte. „Willom hat einen Plan. Er wird eurer Flotte eine Passage freischießen. Die ANEZVAR vernichtet auf einer bestimmten Route sämtliche Pilzschiffe. Dann kann jedes einzelne der hundert Schiffe auf eigene Faust einfliegen."
    „Abgelehnt", sagte Rhodan. „Sucht einen Weg ohne Blutvergießen."
    „Und wenn es Robotschiffe sind?" fragte Atlan.
    Eine Weile herrschte Schweigen.
    Dann begann Eirene, sich in einer unbekannten Sprache mit Willom zu unterhalten. Zunächst reagierte der Nakk nur schleppend; doch Sekunden später ergoß sich aus seiner Sprech-Sicht-Maske ein ganzer Schwall von Worten. Keines war verständlich für normale Menschen.
    Eirene lächelte. „Eure Meinung ist nicht mehr gefragt. Willom befindet sich bereits auf der Suche. In wenigen Sekunden erreichen wir laut Berechnung den ersten Standort.
     
    3.
     
    Niederschrift für das Oberkommando: 74204559, BS.
    Ein Kundschafter ist in den Staubmantel eingedrungen. Eine unserer Stationen hat ihn abgeschossen - oder zumindest schwer beschädigt. In der Wolke bedeutet dies den Tod.
    Das ist nach dem beschränkten Ermessen Sterblicher sicher.
    Dennoch muß durch Zufall ein Rettungsboot entkommen sein. Dieses Boot erreichte den Rand des Mantels; ganz offenbar unversehrt.
    Erklärung: Die Aktivitäten der Staubwolke haben noch immer nicht in allen Bereichen Sollstärke erreicht. Da wir mit einem Plan arbeiten, der seit mehr als hundert Jahren feststeht, unterliegt nicht alles unserer Kontrolle.
    Für die Außenregionen allerdings garantiere ich inzwischen, seit über einem Tag. Niemand kann mehr eindringen, der nicht über besondere Fähigkeiten

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