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1532 - Das Bermuda-Erbe

1532 - Das Bermuda-Erbe

Titel: 1532 - Das Bermuda-Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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John. Ich denke auch an Carlotta.«
    »Ja, und mein Vorschlag steht noch. Geh zu ihr. Bitte sie, wegzufliegen und Hilfe zu holen, wobei ich noch darüber nachdenke, ob uns ein Einsatzkommando überhaupt helfen kann. Hier wird nach ganz eigenen Regeln gespielt. Aber die Gelegenheit ist günstig. Anderson hat sich im Ruderhaus verkrochen. Er hat mit seinem Kampf messer keinen Erfolg gehabt und muss erst darüber hinwegkommen.«
    »Okay, ich gehe zu ihr.«
    »Tu das.«
    Maxine überlegte noch. So richtig überzeugt war sie nicht. Ich konnte mir vorstellen, dass ihr zahlreiche Argumente durch den Kopf wirbelten. Sie wollte etwas sagen, als sich von einem Augenblick zum anderen alles veränderte.
    Etwas flog durch die Luft.
    Wir sahen es erst, als es schon zu spät war, und dann war keine Zeit mehr, um noch zu reagieren, denn plötzlich fiel das Netz über uns zusammen und wurde mit einer blitzschnellen Bewegung zugezogen.
    Es riss uns von den Beinen. Keiner konnte sich mehr halten. Ich hatte das Gefühl, als würden mir die Decksplanken unter den Füßen weggezogen. Plötzlich lag Maxine auf mir, und gemeinsam rutschten wir über das Deck hinweg.
    Es musste von diesem anderen Schiff geschleudert worden sein. Wir hatten nicht gesehen, wie es passiert war. Nur die Folgen, die erlebten wir leider jetzt.
    Dicht lagen Maxine, Suko und ich zusammen. Das blieb auch so, als man uns über das Deck zog und wir innen gegen die Reling prallten.
    Einen Moment später war das Hindernis überwunden.
    Mit unserer Bewegungsfreiheit war es vorbei. Wir blieben eng aneinandergepresst. Für einen winzigen Moment schwebten wir in der Luft, bevor dann das eiskalte Wasser der Nordsee über uns zusammenschlug…
    ***
    Chaos an Deck!
    Carlotta, das Vogelmädchen, hielt sich strikt an die Vorgaben und blieb unter Deck. Es gab dort eine festgeschraubte Sitzbank, auf dem ein längliches Polster lag. Es war auch ein kleiner Tisch vorhanden und an den Wänden eingelassene Regale, in denen einiges untergebracht werden konnte.
    Im Moment gab es dort nur Zeitschriften.
    Immer wieder war Carlotta nahe daran gewesen, ihr Versteck zu verlassen und an Deck zu gehen. Die Geräusche dort empfand sie einfach als schlimm. Sie konnte sich vieles darunter vorstellen, doch das Wenigste davon war positiv.
    Es musste über ihr zu Kämpfen gekommen sein. Sie hatte auch die Stimmen gehört und hatte Furcht verspürt, als das Boot plötzlich so stark geschwankt hatte. Da war sie fast davon überzeugt gewesen, dass das Boot zu sinken begonnen hatte, was für sie nicht so schlimm gewesen wäre, denn sie hätte wegfliegen können.
    Es waren auch Schüsse gefallen, und sie hatte andere Kampfgeräusche vernommen. Dabei war es ihr noch schwerer gefallen, unter Deck zu bleiben, aber sie hatte es Maxine versprochen, und daran wollte sie sich halten.
    Und dann war es still geworden. Carlotta hörte nur noch das Klatschen der Wellen, wenn sie außen gegen die Bordwand schlugen. Es war nicht besonders laut, aber es übertönte die anderen Geräusche an Deck. So wusste Carlotta nicht, ob über ihr noch alles in Ordnung war.
    Sie wollte nicht mehr länger warten. Deshalb verließ sie ihren Platz und bewegte sich auf den schmalen Durchgang zu, an den sich der Niedergang anschloss, den sie hoch musste, um endlich sehen zu können, was dort oben ablief.
    Carlotta hatte auch mitbekommen, wie das Wasser über das Schiff geschwappt war. Es hatte sich blitzschnell ausgebreitet und war auch durch die offene Luke die Treppe hinab bis in die Kabine geflossen. Dort hatte es einen nassen Teppich hinterlassen.
    Jetzt schaute sie über die nass glänzenden Stufen hinweg nach oben.
    Vielleicht sah sie die eine oder andere Bewegung an Deck und konnte sich auch bemerkbar machen.
    Etwas krachte oben aufs Deck.
    Dann hörte sie noch einen Aufprall, der allerdings anders klang.
    Der folgende überraschte Schrei war nicht zu überhören. Sie hatte Maxines Stimme erkannt. Wieder polterte etwas aufs Deck, und sie ging zwei Stufen höher.
    Etwas wurde von einer Seite zur anderen gezogen. Carlotta sah nicht, was es war. Sie nahm es nur als Schattenriss wahr, und sie hörte auch das Schleifgeräusch. Dann war es vorbei, und einen Moment später bekam sie noch das Klatschen mit, als etwas ins Wasser fiel.
    Von nun an wurde es still. Keine fremden Geräusche mehr. Nur die sich bewegende See. Die Sprache der Wellen, das harte Klatschen gegen die Bordwand, das Schaukeln des Boots. Sie wusste nicht, wie sie sich

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