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1532 - Das Bermuda-Erbe

1532 - Das Bermuda-Erbe

Titel: 1532 - Das Bermuda-Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Suko. Sie waren plötzlich nicht mehr da.«
    Ich stellte die nächste Frage. »Gab es Zeugen?«
    »Nein, John, es gab keine Zeugen. Die Schiffe und ihre Besatzungen sind einfach verschwunden. Bevor Sie mich danach fragen, was für Schiffe es waren, muss ich Ihnen sagen, dass wir es nicht mit Kreuzfahrtschiffen zu tun haben. Meist waren es kleine Schiffe wie Küstenmotorschiffe oder Trawler, und es sind auch nicht nur britische. Ein Russe ist ebenfalls abgetaucht, wobei das Meer nichts mehr an die Oberfläche gespült hat.«
    »Wer spricht denn von diesem schottischen Bermuda-Dreieck, Sir?«
    »Nicht die Presse, John. Die ist bisher nicht eingeweiht worden. Das wäre grauenhaft. Dann würde eine Hysterie in Gang gesetzt, über die ich lieber nicht nachdenken möchte.«
    »Flugzeuge sind nicht verschwunden?«, fragte Suko.
    »Nein, nur Schiffe.«
    »Und wie viele sind es?«
    »Vier, um genau zu sein. Auf dem letzten Schiff, das verschwand, befand sich ein Kollege von Ihnen. Ian McFadden arbeitete als Undercover-Agent. Er hatte den Job an Bord angenommen, um den Schmuggelweg des Kokains herauszufinden. Nachforschungen haben ergeben, dass das Zeug über das Meer geschmuggelt wurde. Es gibt da eine russisch-britische Connection. Der Stoff kam aus Russland und wurde in der Nordsee an ein britisches Schiff übergeben.«
    »Und auf ihm befand sich der Agent?«
    »Ja, Suko. Nur ist McFadden leider zusammen mit der übrigen Besatzung und dem Schiff verschwunden.«
    »Wo passierte das?«, fragte ich.
    »In der Nordsee. Und zwar vor der schottischen Küste. So gute zehn Meilen von Dundee entfernt, schätzt man. Mehr kann ich dazu auch nicht sagen. Aber es handelt sich hierbei um ein Phänomen. Natürlich hat man sich darum gekümmert, aber bisher nichts herausgefunden. Es gab keinerlei Spuren mehr, nichts wurde wieder an die Oberfläche gespült. Weder ein Teil des Schiffes, noch eine Leiche, Spurlos, weg, vorbei, als hätte es die vier Schiffe nie zuvor gegeben.«
    »Sieht nicht gut aus«, meinte Suko.
    »Das finden gewisse Stellen auch«, erklärte Sir James. »Man will sich nicht damit abfinden, und deshalb muss etwas dagegen unternommen werden. Die Fälle müssen aufgeklärt werden. Da man sich von höchster Stelle an mich wandte, wissen Sie, was auf Sie zukommt.«
    Ich nickte. »Wir müssen hoch nach Dundee.«
    »Ja, das könnte ihr Ausgangspunkt sein.«
    »Wissen die zuständigen Behörden dort Bescheid?«, fragte Suko. »Sie meinen die Polizei?«
    »Natürlich.«
    Der Superintendent rückte seine Brille zurecht und schüttelte dann den Kopf. »Nein, da weiß niemand Bescheid. Es ist natürlich bekannt, dass Schiffe verschwanden, aber über Erklärungen wurde nicht nachgedacht. Das soll Ihnen überlassen bleiben.«
    »Sollen wir tauchen?«, fragte ich.
    Sir James warf mir einen nicht eben netten Blick zu. »Nehmen Sie das nicht auf die leichte Schulter. Man ist übereingekommen, dass wir uns um die Dinge kümmern, und ich weiß nicht, ob das so offen geschehen soll. Die Menschen werden für ein schottisches Bermuda-Dreieck kein Verständnis haben, und trotzdem muss etwas daran sein. Das Rätsel muss gelöst werden, bevor noch weitere Schiffe verschwinden.«
    »Und mit McFadden hing es nicht zusammen?«
    »Das glaube ich kaum. Es war mehr ein Zufall, dass auch dieses Schiff, auf dem er sich befand, spurlos abtauchte. Aber sein Verschwinden hat natürlich einiges in Bewegung gebracht, wie Sie sich vorstellen können.«
    Sir James schlug auf den Schreibtisch. »Der Begriff schottisches Bermuda-Dreieck muss verschwinden.«
    »Leichter gesagt, als getan«, murmelte ich und hob die Schultern an, was Sir James bemerkte.
    »Sagen Sie mal, John, Sie haben doch in Dundee eine Freundin wohnen. Diese Tierärztin.«
    »Ja. Maxine Wells.«
    »Und was ist mit dem Geschöpf, das bei ihr…«
    »Sie meinen Carlotta, das Vogelmädchen?«
    »Genau das.«
    »Beide leben zusammen.«
    »Dann wissen Sie ja schon, wo Sie schlafen können. Vielleicht können die beiden Ihnen sogar helfen.«
    Ich war dagegen. »Mit verschwundenen Schiffen haben sie noch nie etwas zu tun gehabt.«
    »War auch nur ein Gedanke.«
    »Ich hätte mich sowieso bei ihr gemeldet. Und wann soll die Reise losgehen?«
    »Die Tickets liegen schon bereit«, erklärte Sir James. »Sie können morgen nach Dundee fliegen. Da haben Sie noch immer Zeit, sich entsprechend vorzubereiten.«
    »Ja, das sehe ich auch so.«
    »Es tut mir leid, dass ich Ihnen nicht mehr Informationen mit

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