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1532 - Lasim und Paranakk

Titel: 1532 - Lasim und Paranakk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sah Rhodan die grünen Wipfel im Osten des Raumhafens. Die Sonne zeichnete ihre Konturen scharf in die Aufnahmeoptik und auf die Netzhaut des Terraners. Das dort draußen war die Wirklichkeit, während alles in dem kleinen Schiff ihm unwirklich vorkam.
    Er war versucht, sich in den Arm zu kneifen, um sich davon zu überzeugen, daß er tatsächlich wach war und sich im Schiff des Nakken befand. Ein flüchtiges Grinsen huschte über sein Gesicht. Er wandte den Kopf und s#h zur Silhouette der Stadt hinüber. Terrania erwachte zum Leben, und mit der Stadt erwachten auch Homer, Bully, Roi und viele andere, die ihm nahestanden. - Ihre ersten Gedanken galten sich selbst, die Freude, daß sie wieder einen Tag erleben durften, beherrschte sie. Und dann würden sie fragen, wo Perry steckte.
    Eine Frage an den Servo würde sie beruhigen. Die ANEZVAR stand noch immer auf dem Raumhafen, nichts hatte sich getan, seit er dieses Schiff betreten hatte.
    Langsam wandte Perry sich ab und trat zur Tür. Sie glitt geräuschlos auf.
    Er wandte sich nach links und erreichte kurz darauf den Steuerraum. Die Tür stand offen, im gedämpften Licht des Raumes erkannte er den reglosen Schatten in der Mitte. Er trat ein und blieb stehen. „Du bereitest den Start vor!" erkannte er. „Heißt das, du willst Terra verlassen? Zuvor möchte ich mit Eirene sprechen oder mit Idinyphe, falls dir dieser Name angenehmer ist!"
    Der Sockel begann sich zu bewegen, der Nakk wandte sich um. Die Hülsen an seinem Körper klickten, das robotisch verzierte Gesicht musterte ihn ausdruckslos. „Namen sind Schall und Rauch, Rhodan. Ich habe dieses terranische Sprichwort endlich verstanden!"
    „Ich bin gespannt, Willom!"
    „Schall ist im unteren Geschwindigkeitsbereich der erste Grenzwert. Was schneller ist als der Schall, wird nicht mehr gehört. Rauch ist langsamer, aber er steigt auf und wird von den Winden verweht. Ja, so ist es, und du kannst mir nicht widersprechen. Was spielt der Name für eine Rolle?"
    Etwas an den Körperbewegungen des Nakken machte den Terraner stutzig, ohne daß er genau sagen konnte, was es war. Rhodan runzelte die Stirn und beobachtete das Wesen eine Weile. Er tat, als dächte er nach. „Ich erkenne, daß der Name bei euch Nakken eine ganz andere Bedeutung hat. Ist er ein Teil eurer Seele?"
    „Der Name eines Nakken ist lediglich ein profaner Ausdruck einer Existenz, die ihre Spuren in dem Raum hinterläßt, den ihr als Normalraum oder Einsteinraum begreift. Was du allerdings mit Seele meinst, darüber bin ich mir im unklaren."
    „Versuche, deine Empfindungen dazu in Worte zu fassen." Rhodans Augen leuchteten. Er erlebte etwas, womit er vor zwölf Stunden noch nicht gerechnet hatte. Er unterhielt sich mit dem Nakken über ein wichtiges Thema, ohne daß Willom sich auf die Körpersprache beschränkte. „Energieschwankungen, die den Mond Anansar gefährden und uns der Hyperstrahlungen berauben würden, ohne daß wir in der Lage wären, es zu verhindern, so interpretiere ich diesen Begriff. Etwas, was nicht stabil ist und die Existenz des Individuums und der Gesamtheit gefährdet!"
    Die Worte des Nakken ließen Rückschlüsse auf dessen Psyche zu. Perry würde sich irgendwann mit der Auswertung seiner Aussagen befassen. Vorerst jedoch genügten ein paar Worte, ihn über den grundlegenden Irrtum aufzuklären. „Was du meinst, ist die Psyche. Sie ist in manchen Bereichen identisch mit der Seele", antwortete er. „Die Psyche ist bei den meisten Menschen ausgeglichen und spielt eine wichtige Rolle in ihrer Existenz. Seele aber ist mehr."
    „Die Psyche meine ich nicht. Ich meine nur den Unterschied zwischen dem körperlichen Bestandteil und dem nichtkörperlichen, die euch Mensehen ausmachen!" erwiderte Willom. „Ich komme deiner Frage zuvor, Perry Rhodan. Bei uns Nakken gibt es diesen Unterschied nicht! Aber du bist nicht gekommen, um zu philosophieren. Was möchtest du wissen?"
    „Du hast mich zu dir gebeten, Willom! Ich erwarte im Gegenteil wichtige Mitteilungen von dir!"
    „Nimm Platz, Terraner!" Aus dem Nichts heraus materialisierte ein Sessel, und Perry ließ sich hineinsinken.
    Der Sessel löste sich vom Boden und stieg nach oben, bis sich Rhodans Gesicht auf der Höhe der Sichtsprechmaske befand. „Ich höre!" murmelte der ehemalige Aktivatorträger.
    Der Nakk bewegte hektisch seine Extremitäten und krümmte schließlich den Körper nach hinten. „Wir sind bereit, bei der Suche nach ES mit euch zusammenzuarbeiten. Das

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