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1539 - Im Wald der Wölfe

1539 - Im Wald der Wölfe

Titel: 1539 - Im Wald der Wölfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wer Sie sind. Dann hat meine Nachricht doch die richtige Stelle erreicht.«
    »Hat sie«, sagte ich. »Und wir wussten, dass Sie uns nicht haben reinlegen wollen.«
    »Himmel! Wie käme ich dazu?«
    »Eben.«
    Suko sagte: »Ted ist nur angeschlagen. Ich würde mal sagen, dass er auch allein laufen kann, trotz der Schmerzen im Rücken und im Kopf. Das hat er mir jedenfalls gesagt.«
    »Und dabei bleibe ich auch«, flüsterte Franklin. »Ich habe zwar kurzzeitig Todesängste ausgestanden, aber ich lebe noch. Auch wenn es nicht einfach werden wird, ich gehe mit Ihnen. Ich vermute, Sie sind mit dem Auto gekommen…«
    »Sind wir«, sagte ich.
    »Dann ist es gut.«
    Das Nasenbluten hatte aufgehört. Zum Arzt würde er trotzdem gehen müssen, um sich untersuchen zu lassen.
    Mich interessierte etwas ganz anderes, und den Gedanken verfolgte Suko sicherlich auch.
    Ich nickte ihm zu. »Hast du ihn schon gefragt?«
    »Nein, noch nicht.«
    »Was denn?«, wollte Franklin wissen.
    »Es ist ganz einfach«, sagte ich. »So ein Mensch wird nicht von allein zu einem Werwolf. Da muss schon etwas geschehen sein. Wer, frage ich Sie, könnte ihn zu einer solchen Bestie gemacht haben?«
    Ted Franklin schaute so, dass er uns beide ansehen konnte. Es dauerte eine Weile, bis er eine Antwort geben konnte, und die zog er auch selbst noch in Zweifel.
    »Es deutet alles auf eine wunderschöne Frau hin, auch wenn ich das nicht begreifen kann.«
    »Sprechen Sie von Karen Foster?«, fragte Suko.
    »Ja…«
    Das hatten wir uns fast gedacht, und so sah ich Sukos Nicken auch als Zustimmung an.
    »Das wissen Sie genau?«, fragte ich.
    »Sie war sogar hier«, sagte er leise.
    »Hier im Wald?«
    »Klar. Und sie sah wunderschön aus. Wie eine Göttin. Wie ein Geschöpf aus einer anderen Welt und Zeit. Ich war fasziniert, und ich kann noch immer nicht glauben, dass sie etwas anderes sein soll, als ich sie in Erinnerung habe.«
    »War sie eine Wölfin?«, wollte ich wissen.
    »Nein, eine Frau.« Er berichtete uns von der Begegnung. Auch jetzt fiel es ihm schwer zu glauben, dass sie noch etwas anderes sein konnte als ein Mensch.
    »Immerhin hat man sie in diesem Wald hier gefunden«, sagte ich. »Sie muss zu ihm wohl eine besondere Beziehung haben.«
    »Aber man hat sie nicht als Monster gefunden, das weiß ich auch.«
    »Ist denn bekannt, wer ihre Eltern waren?«
    »Darüber haben wir nie gesprochen. Ich weiß auch nicht, ob man in Hazelwood darüber informiert ist. Dass sich eine so schöne Frau in eine Bestie verwandeln kann, will mir nicht in den Kopf. Noch habe ich sie ja auch nicht als Bestie gesehen. Sie war immer noch ein Mensch. Kein Vergleich zu dem Holzfäller Brett Mahony.«
    Ich nickte. »Wie dem auch sei, wir werden uns mit Karen Foster beschäftigen müssen.«
    »Ja, das denke ich auch.«
    Wir hatten hier nichts mehr zu suchen. Um den Toten würden wir uns später kümmern. Jetzt kam es erst einmal darauf an, dass wir den Fluch aus der Welt schafften.
    Unser Kollege war noch zu schwach, um allein aufstehen zu können.
    Suko half ihm dabei, was ihm nicht gefiel. Als er stand, presste er eine Hand gegen seinen Kopf. Suko stützte ihn, und wir beide sahen, dass ihm schwindlig war.
    »Schaffen Sie es bis zum Wagen?«, fragte ich.
    »Und ob.«
    Er wollte keine Schwäche zugeben, musste jedoch froh sein, von Suko gestützt zu werden. Mit schweren Schritten ging er durch das Laub.
    Ted Franklin hatte uns nicht sagen können, wohin Karen Foster verschwunden war. Es war möglich, dass sie sich noch im Wald aufhielt und nicht nach Hause gegangen war. Aus diesem Grunde durchforschte ich die Gegend mit dem Strahl meiner Lampe, so gut es ging.
    Nichts hielt sich in unserer sichtbaren Nähe auf. Der Wald war eingehüllt in das nächtliche Schweigen.
    Für mich kam nur Karen Foster als zentrale Person infrage. Sie musste diejenige gewesen sein, die den Waldarbeiter angefallen und gebissen hatte. Sie war die Wölfin, aber es stellte sich die Frage, wer sie selbst dazu gemacht hatte.
    Es gab ein Geheimnis um sie. Man hatte sie im Wald gefunden. In einem Gebiet, in dem auch Wölfe gelebt hatten. Aber um so zu werden, hätte sie mit einem Werwolf Kontakt haben müssen, und den schien es hier in der Vergangenheit nicht gegeben zu haben, denn darüber hatten die alten Geschichten nichts berichtet.
    Es gab also noch ein Rätsel, das wir lösen mussten, und ich dachte daran, dass die Nacht noch lang war und der größte Teil davon noch vor uns lag.
    Zunächst waren

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