Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1542 - Mission auf Vaar

Titel: 1542 - Mission auf Vaar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
verstehen."
    „Äh, ja", erwiderte Vudam. Sein Gesicht nahm einen verschlagenen Ausdruck an, doch auch dafür besaßen Nakken keine „Antenne". „Wir reden wieder über das Ding, wenn wir auf mein Honorar zu sprechen kommen.
    Was kann ich für dich tun?"
    Willom holte das Etui mit den Howalgonium-Kristallen aus einem Fach seiner Rüstung und klappte es auf. Das Funkeln der Kristalle schien sich in Vudams Augen widerzuspiegeln. „Wo kann ich das in Galax umtauschen?" fragte er.
    Hethar Vudam schluckte. „Ich bringe dich zu jemandem, der dir Galax dafür bezahlt," versprach er heiser und blinzelte, weil seine Augen vor Erregung tränten. „Einen Augenblick!" rief jemand dazwischen. Es war Zülüyt, der soeben mit einem Lift im Vestibül angekommen war. „Traue diesem Arkoniden nicht, Willom! Er ist ein Gauner. Er würde dich betrügen oder vielleicht sogar Schlimmeres anstellen."
    „Ich verstehe nicht", erwiderte der Nakk. ,„Er lügt", sagte Vudam zornig und trat einen Schritt auf den Geschäftsführer zu. „Verschwinde, Tellerkopf, sonst drehe ich dir deinen dünnen Hals um!"
    „Was höre ich da?" warf eine andere Stimme ein.
    Als Willom seine Stielaugen in die Richtung wandte, aus der die Stimme erklungen war, sah er einen in eine enganliegende, glänzend schwarze Kombination gekleideten Humanoiden, der langsam in die Empfangshalle schlenderte. Neben dem Nakken blieb er stehen, den Blick seiner seltsam aussehenden Augen auf Vudam gerichtet. „Du wirst verschwinden!" sagte er drohend. „Oder ich nehme dich auseinander."
    Der Arkonide war weiß im Gesicht geworden. Seine Lippen zitterten. Er schlug einen Bogen um den Schwarzgekleideten und zog sich zum Haupteingang zurück. Den Lasim verbarg er hinter seinem Rücken.
    Am Portal blieb er stehen und schrie: „Eines Tages stößt dir etwas zu, Raman!"
    Danach wollte er das Hotel verlassen. Aber er hatte die Rechnung ohne den Wirt gemacht. So schnell, daß normale Augen es kaum sahen, war der Schwarzgekleidete bei Vudam, packte den hinter dem Rücken verborgenen Arm, drehte ihn um und nahm dem Gauner den Lasim ab. Dann stieß er Vudam so hart durch den Energievorhang des Portals, daß er draußen ein paar Meter weiter stolperte und dann stürzte. „Ich begreife nichts", erklärte Willom. „Mein Name ist Raman Ukbar", wandte sich der Schwarzgekleidete an ihn. „Ich bin Gast dieses Hotels und ein Abgesandter der Weltraumstadt Dynastu. Doch das ist zwischen uns bedeutungslos." Er benutzte den Lasim, so daß Willom keine Mühe hatte, ihn zu verstehen. „Wichtig ist nur, daß der Gauner Vudam aus dem Spiel ist. Ich sehe die Howalgonium-Kristalle, Nakk. Du möchtest sie gegen Galax umtauschen?"
    „Ja", antwortete Willom. „Dann vertraue dich Zülüyt an!" riet Raman. „Er ist ehrlich." Er drückte den Lasim dem Blue in die Hand. „Ich muß mich verabschieden. Es hat mich gefreut, Nakk."
    Er wandte sich um und verschwand in einer Liftöffnung. „Raman ist seit gestern hier", erklärte Zülüyt. „Er führt irgendwelche Verhandlungen mit der Regierung von Vaar. Ich tausche dir deine Kristalle gerne um, Willom. Die Sache geht ganz einfach vor sich.
    Wir übergeben das Howalgonium der Rezeption. Sie verwahrt es und gibt dafür eine Kreditkarte im Wert des Betrages aus, der dem aktuellen Umtauschkurs entspricht. Mit der Karte bezahlst du dann, was du brauchst. Unter anderem die Hotelrechnung."
    „Die vor allem", sagte der Ara, kicherte leise und ging ab. „Ordnung muß sein", stellte Zülüyt fest. „Ich vertraue dir", erklärte Willom und reichte dem Blue das Etui mit den Howalgonium-Kristallen.
    Zülüyt ging zur Rezeptionswand. Innerhalb weniger Sekunden hatte dessen Syntron das Geschäft erledigt, und der Nakk bekam die Kreditkarte ausgehändigt.
    Der Blue gab dem Nakken den Lasim zurück und wandte sich zum Gehen. Vor dem nächsten Lift blieb er stehen, weil er gesehen hatte, daß der Nakk sich nicht von der Stelle rührte. „Jetzt weißt du nicht, wie du dein Geld ausgeben kannst, stimmt’s?" fragte er und drehte sich um. „Ich muß einen hochwertig kodierten Text entschlüsseln", sagte Willom. „Dazu brauche ich einen Spezialisten und Rechenzeit an einem Großsyntron."
    „Bei allen grünen Sandkreaturen!" zwitscherte der Blue. „Ihr Nakken sollt uns Hominiden überlegen sein, heißt es. Warum stellt du dich dann so dumm an, als könntest du deine Kinder nicht zählen?"
    „Ich begreife nicht", erwiderte Willom. „Ihr Wesen der niedrigeren

Weitere Kostenlose Bücher