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1542 - Mission auf Vaar

Titel: 1542 - Mission auf Vaar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Botschaft hat überhaupt keinen Informationsgehalt."
    „Das kann nicht sein, denn dann wäre sie dem Fragment doch grundlos aufgeprägt worden", begehrte Willom auf. „ARCHIMEDES wird herausbekommen, was los ist", versprach Paschtuur. „Allerdings kann er die Arbeit erst in zwei Stunden wieder aufnehmen, weil er von jetzt an so lange ausgebucht ist."
    Willom fühlte sich kränker als zuvor. Außerdem ahnte er Unheil. „Kannst du mir wenigstens noch sagen, in welchem Gebiet Vaars jemand auf der Lauer gelegen hat?"
    „Ja", antwortete der Naat. „Allerdings nicht genau, denn der Unbekannte benutzte fünf Syntrons, die über ein Gebiet von rund fünfzigtausend Quadratmetern verteilt sind. Es ist ein kreisförmiger Sektor von zweihundert Kilometern Durchmesser, der sechshundert Kilometer südlich von hier beginnt und über die Hafenstadt Sigris hinaus noch rund hundert Kilometer weit ins Südmeer hinausreicht."
    Willom wiederholte das Gehörte im Geist und verglich die Ortsangabe mit dem Bereich von Vaar, in dem er die stärkste Disharmonie festgestellt hatte - und er kam zu dem Ergebnis, daß beides ungefähr übereinstimmte.
    Und plötzlich wußte er, was er als nächstes tun mußte.
    Er bat Paschtuur, ihm den Lasim zurückzugeben und erklärte, daß er zurückkommen würde, sobald er eine bestimmte Angelegenheit geklärt hätte. Danach führte ihn derselbe Roboter, der ihn hergebracht hatte, wieder zu dem Transmitter - und Willom wurde ihn sein Hotel gebeamt
     
    6.
     
    Nachdem Idinyphe sich erfrischt hatte, wartete sie in ihrem Hotelzimmer darauf, daß ihr Mentor sich wieder meldete, wie er ihr versprochen hatte. Als sie aber nach anderthalb Stunden noch nichts von ihm gehört hatte, wurde sie ungeduldig.
    Sie versuchte, ihn über Funk zu erreichen. Vergeblich.
    Daraufhin begab sich Idinyphe ins Vestibül und erkundigte sich bei der Rezeption, ob der Syntron etwas über das Ziel Willoms gespeichert hätte. Die Rezeption antwortete ihr, daß darüber nur der Geschäftsführer Bescheid wüßte.
    Sie ließ ihn rufen, und wenig später kam Zülüyt in die Vorhalle. „Er ist durch den Haustransmitter in die Firma des Syntron- und Kodekonstrukteurs Paschtuur gegangen", erklärte er ihr auf ihre Frage. „Falls du ebenfalls dorthin willst, bringe ich dich gern zum Transmitter."
    „Danke, aber ich warte lieber noch", erwiderte Idinyphe eingedenk Willoms Wunsch, seine Aufgabe im Alleingang zu lösen. „Unterdessen würde ich mir gern die Stadt ein wenig ansehen."
    „Ich kann ein Gleitertaxi mit Besichtigungsprogramm rufen", bot ihr der Blue an. „In Ordnung", gab Idinyphe zurück. „Ich muß nur noch kurz in mein Zimmer und meine ID-Kreditkarte holen - für den Fall, daß ich etwas kaufen möchte."
    Sie eilte zum Antigravlift zurück und fuhr hinauf. Als sie ihr Zimmer betrat, zwitscherte der Visifonmelder.
    Nachdem sie das Gerät aktiviert hatte, wartete sie auf den Aufbau eines Holos, in dem sie Willom zu sehen hoffte. Doch sie wartete vergeblich, nur eine Stimme ertönte. Sie sprach Interkosmo. Idinyphe hörte sofort, daß der Anrufer sich beim Sprechen eines Synthesizers bediente. Es mußte ein billiges Gerät sein, sonst hätte das niemand gemerkt - und es mußte dem Anrufer egal sein, ob sie es merkte oder nicht. „Ich weiß, daß du angekommen bist", sagte die Synthesizerstimme. „Wo angekommen?" fragte Idinyphe zurück. „Im Hotel?"
    „Auf Vaar", erklärte die Stimme. „Sei gegrüßt, Idinyphe."
    „Brich dir keinen ab!" erwiderte die Terranerin schroff. „Zeige dich lieber!
    Wer bist du und von wo rufst du an? Antworte oder ich schalte ab!"
    „Das wäre schade für dich", behauptete die Stimme. „Denn dann könnte ich dir nicht die Informationen geben, die ich für dich habe."
    Idinyphe wollte das Gerät ausschalten - und tat es dann doch nicht, weil sie inzwischen neugierig geworden war. „Was für Informationen?" fragte sie. „Über das öffentliche Kommunikationsnetz kann ich sie dir nicht geben", erwiderte die Stimme. „Sie sind von gewaltiger Bedeutung und müssen vor Unbefugten geschützt werden."
    „Das kann jeder behaupten", sagte Idinyphe ungehalten. „Woher soll ich wissen, ob es sich nicht bloß um einen Werbegag handelt?"
    „Du wirst es bald erfahren", erklärte die Stimme. „Bei meinem nächsten Anruf sage ich dir, wo die Informationen übergeben werden. Aber du darfst Willom gegenüber nichts von unseren Gespräch erwähnen, sonst wird der Kontakt nicht erneuert. Bis bald,

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