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1542 - Mission auf Vaar

Titel: 1542 - Mission auf Vaar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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etwas ahnten und das ihnen selbst dann unverständlich geblieben wäre, hätten Nakken es ihnen zu erklären versucht.
    Halbwegs begreiflich für solche Intelligenzen war allerdings noch, daß ein Nakk mit seinen 5-D-Sinnen ein Grundmuster der Gesamtheit aller 5-D-Kräfte zu erkennen vermochte, wenn er sich absolut darauf konzentrierte. Dieses ABSOLUT war der Grund dafür, warum Willom seine Schutzbefohlene bei diesem Teil seiner Mission nicht dabeihaben wollte.
    Um auf das Grundmuster der Gesamtheit aller 5-D-Kräfte zurückzukommen, in die Vaar eingesponnen war ...
    Willoms 5-D-Sinne entdeckten darin wie immer auch Disharmonien, denn Disharmonien wurden durch Störfaktoren verursacht, und Störfaktoren existierten im gesamten Kosmos.
    Aber auf Vaar gab es eine extrem starke Disharmonie, und daraus konnte Willom nur schließen, daß auf Vaar auch ein extrem starker Störfaktor existierte. Vielleicht etwas von weit überdurchschnittlicher Fremdartigkeit.
    ES?
    Hatte auf Vaar soeben oder vor kurzer Zeit eine Materialisation Wanderer stattgefunden? Hatte sich abermals ein Fragment jener Kunstwelt manifestiert? War das der Grund gewesen, warum die Botschaft des Chirxiil-Fragments nach Vaar gewiesen hatte?
    Willom konzentrierte sich einzig und allein auf diese Disharmonie, um bis auf den Störfaktor vorzustoßen und ihn zu identifizieren.
    Als es fehlschlug, begriff der Nakk zuerst überhaupt nicht, daß er nicht bis zu dem Störfaktor vorstoßen konnte, denn so etwas hatte es noch nie gegeben. Blaunakken hatten in dieser Beziehung noch nie versagt.
    Etwas in Willom rastete aus. Er hielt seine kräftezehrende Konzentration aufrecht, obwohl er damit nichts erreichte. Erst, als seine Kräfte verbraucht waren, brach seine Konzentration zusammen. Seine 5-D-Sinne kontrahierten. Die Verbindung zum Hyperraum brach ab.
    Willom war nicht fähig zu begreifen, was ihm widerfahren war. Er fühlte sich psychisch ausgebrannt. Erst allmählich wurde er sich des Geschehens bewußt - und damit auch seiner Tragweite.
    Er versuchte, eine wissenschaftlich fundierte Erklärung dafür zu finden, doch er fand keine. Er vermutete schließlich, daß er an einer Störung seines „exogen extendierten organisationellen Komplexes, der als homöostatisches System funktionierte", wie er die Gesamtheit seiner physischen Existenz definierte, litt.
    Mit seiner Vermutung konnte Willom jedoch nicht viel anfangen, denn ansonsten fühlte er sich körperlich gesund. Er schloß daraus, daß es sich um eine vorübergehende Unpäßlichkeit handelte, mit der seine Selbstheilungskräfte schon in kurzer Zeit fertig werden würden. Folglich gab es keinen Grund für ihn, auf die Durchführung seiner Mission zu verzichten.
    Er verließ sein Zimmer.
    Als er ins Vestibül des Hotels schwebte, hielt er Idinyphes Lasim im Greifer eines seiner mechanischen Ärmchen. Er sah niemanden in der Halle außer einem fast unglaublich dürren Ara, der mit der Rezeption sprach.
    Willom wartete, bis der Ara das Gespräch beendete, dann näherte er sich ihm und sagte: „Ich brauche eine Auskunft."
    Der Ara sah ihn fragend an.
    Willom hielt ihm den Lasim hin. „Ich verstehe dich besser, wenn du ihn an dich nimmst, bevor du mit mir sprichst."
    Der Ara zögerte.
    Plötzlich stand ein geckenhaft aufgeputzter Arkonide, an dessen rechter Schläfe eine flammenförmige weißliche Narbe zu sehen war, neben dem Nakken.
    Er ergriff den Lasim und sagte: „Verzeihung, ich bin Hethar Vudam. Wahrscheinlich kann ich dir eher helfen als dieser Ara, Nakk. Wie funktioniert dieses kleine Gerät, das du Lasim nanntest?"
    Willom war nicht in der Lage, ein Wesen der niedrigeren Daseinsebene nach seinem Äußeren zu beurteilen. Er hörte nur, daß Hethar Vudam ihm seine Hilfe anbot. „Ich nehme dein Angebot gern an", sagte er. Er selbst brauchte keinen Lasim, wenn ihm klar geworden war, was ein Gesprächspartner der niedrigeren Daseinsebene gemeint hatte - und da der Arkonide einen Lasim benutzt hatte, war es ihm klar geworden. „Der Lasim ist ein syntronisch gesteuertes Gerät, das die einwandfreie Verständigung zwischen beispielsweise Menschen und uns Nakken ermöglicht. Er übersetzt Worte des Interkosmo in unsere Lautsprache - und, wenn das zum Verstehen nicht ausreicht, weil unser Gesprächspartner sich nicht klar genug ausdrücken kann, schaltet der Lasim auf die Stillsprache um und gibt die betreffenden 5-D-Impulse von sich, die wir Nakken mit unseren Hypersinnen empfangen und

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