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1544 - Der Monster-Killer

1544 - Der Monster-Killer

Titel: 1544 - Der Monster-Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und nett von dir. Willst du mir die Kette abnehmen?«
    »Nein, die bleibt. Ich befreie dich auf meine Art und Weise. Ich werde das aus dir vertreiben, was in dir steckt. Ich hasse das Böse, verstehst du? Ich hasse es. Und deshalb bin ich hier. Ich treibe es dir aus dem Leib.«
    Alex sagte nichts. Er hielt die Lippen geschlossen und starrte auf das gesunde Auge des Besuchers. Der stand bewegungslos vor dem Bett und hielt seine Arme vor der Brust verschränkt. Es war die Haltung eines Siegers, eines Menschen, der genau wusste, was er tat, und sich durch nichts aus dem Konzept bringen ließ. Wer ihn so sah, der musste ihn einfach fürchten.
    Auch Alex. Nur tobte tief in ihm etwas, das ihn zu einem anderen Menschen gemacht hatte. Als Kind hatte er noch geglaubt. Dann war er in die andere Gesellschaft gelangt und mit ihr den falschen Weg gegangen.
    Der Pope und seine Verwandten hatten versucht, ihn wieder ins normale Leben zurückzuholen.
    Es hatte nichts gebracht.
    Alex war nicht mehr zu helfen. Er hatte sich dem Bösen verschrieben und steckte tief in dessen Sumpf. Genau das spürte der Monster-Killer, und er wusste, dass er mit dieser verdammten Gestalt kein leichtes Spiel haben würde.
    Das störte ihn nicht. Er war erschienen. Man hatte ihm freie Hand gegeben. Das bedeutete, dass er tun konnte, was er wollte, und er würde es tun.
    Alex schlug mit beiden Händen neben sich auf die Matratze. Er schüttelte dabei den Kopf. Er riss den Mund auf und fing an zu kreischen. Seine Augen rollten, und im Sitzen tanzte er auf seiner Matratze hin und her. Er spie Flüche aus. Er beschimpfte Rankin mit den schlimmsten Wörtern.
    Rankin nahm dies gelassen hin und spürte in sich die Kraft aufsteigen, die er jetzt brauchte, um es zu Ende zu bringen.
    Seine Mordwaffe hatte er noch nicht gezeigt. Er blieb gelassen und schaute Alex zu, der sich nicht mehr beruhigen wollte. In ihm steckte tatsächlich so etwas wie ein Teufel. Er war einfach nicht mehr zu halten.
    Er röhrte und keuchte. Seine Augen verdrehten sich, der Atem pfiff aus seinem Mund, wenn er nicht fluchte, und dann tat er etwas, womit er Igor überraschte.
    Er spie ihn an!
    Der Kopf des Russen zuckte zur Seite. Leider nicht schnell genug. Ein Teil des Speichels traf ihn, und Rankin stieß ebenfalls einen Fluch aus.
    Dafür lachte Alex. Er warf sich auf dem Bett von einer Seite zur anderen und aus der Bewegung heraus auch nach vorn, weil er den Besucher angreifen wollte.
    Rankin trat zurück.
    Alex griff ins Leere.
    Igor schlug ihm die linke Faust auf den Kopf. Es war ein harter Schlag, und Alex hätte aufschreien müssen, was er jedoch nicht tat. Er nahm den Schlag lautlos hin und zog sich wieder zurück. Die andere Kraft tobte zu stark in ihm.
    Dann heulte er wie ein Wolf. Seine Augen waren verdreht, das gesamte Gesicht schien verzogen. Er brüllte wie ein Irrer nach dem Teufel und reckte dabei seine Hände gegen die Zimmerdecke.
    Dann hörten die Schreie schlagartig auf. Nur noch das Keuchen war zu hören, und Rankin lächelte. Sein Auge schien zu leuchten. Was er sah, hatte ihm Spaß bereitet. Er war jetzt auf dem richtigen Weg und konnte seinem Namen alle Ehre machen.
    »Dir ist nicht mehr zu helfen!«, flüsterte er scharf. »Nein, es gibt nur einen Weg. Der Teufel steckt einfach zu tief in dir. Ich werde dafür sorgen, dass er wieder verschwindet und nie mehr erscheint.«
    »Geh! Hau ab, verflucht! Los, du verdammter Hundesohn! Ich will dich nicht mehr sehen! Ich hasse dich! Ich will wieder zurück zu meinen Freunden.«
    »Der Teufel wird keine Freude mehr an dir haben!«, versprach Rankin.
    »Bestimmt nicht!« Sein Gesichtsausdruck zeigte, dass er es ernst meinte. Er griff unter seine Kleidung, wo er seine Waffe versteckt hatte, die er sehr bedächtig hervorzog.
    Rankin hielt die Waffe hoch. Alex sollte sie genau sehen können.
    »Damit werde ich dich zur Hölle schicken. Es gibt keinen anderen Weg mehr. Du siehst zwar nicht aus wie ein Monster, aber du bist ein Monster, verfluchter Hundesohn.«
    Alex wollte etwas sagen. Er schaffte es nicht. Starr und mit offenem Mund blieb er sitzen. Sein Blick klebte an der Waffe. Unglaube stand in seinen Augen.
    »Deine Seele kann dem Teufel gehören, dein Körper nicht mehr. Er wird verfaulen!«
    Alex brüllte. Ihm wurde plötzlich klar, was da auf ihn zukam. Sein Leben war verwirkt. Er hatte es weggeworfen, und es gab kein Zurück mehr für ihn.
    Und trotzdem ließ er von der Hölle nicht los.
    »Der Satan…«, flüsterte er

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