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1544 - Der Monster-Killer

1544 - Der Monster-Killer

Titel: 1544 - Der Monster-Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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machen wir.« Der Pope stand auf. »Ich zeige Ihnen, wo die Kammer ist. Kommen Sie mit.«
    »Okay.«
    Weit konnte es nicht sein. Ich versuchte, mich in die Gedankenwelt des Popen hineinzuversetzen. Es fiel mir nicht leicht. Aber seine Angst musste so groß gewesen sein, dass er einfach nicht anders gekonnt hatte, und da machte ich ihm nicht mal einen Vorwurf.
    Es ging ihm nicht gut. Er kam uns vor wie ein armer Sünder.
    In der Kirche herrschte noch immer die gleiche Atmosphäre wie bei unserem Eintritt. Kerzen flackerten. Sie gaben zwar Licht ab, aber verursachten auch Schatten, und beides vereinigte sich an den Wänden auf dem Boden.
    Es war recht still in unserer Umgebung, nur hielt die Ruhe nicht lange an, denn sie wurde von einem Trittgeräusch zerstört.
    Nicht unsere Schritte waren zu hören, sondern die einer anderen Person, die sich aus einer schattenhaften Umgebung löste und direkt auf uns zukam.
    »Verdammt, das ist Rankin!«, flüsterte Karina.
    Sie hatte sich nicht geirrt, denn der Monster-Killer blieb ein paar Schritte vor uns stehen und sagte: »So sieht man sich wieder, Karina Grischin…«
    ***
    »O Gott«, flüsterte Ludmilla, »was machen wir nur? Das ist schrecklich.«
    »Wir bewahren die Ruhe.«
    »Das sagen Sie so leicht. Schauen Sie sich die Typen doch mal richtig an.«
    »Das habe ich schon getan.«
    Suko hatte nicht gelogen. Ein erster intensiver Blick hatte ihm gereicht.
    Die vier Gestalten waren zwar keine Brüder oder sogar Vierlinge, aber man hätte sie in ihrem dunklen und auch schlampig wirkenden Outfit dafür halten können. Lange Mäntel, Stiefel und Haare, die wie angeklebt wirkten.
    Suko konzentrierte sich auf die Gesichter. Viel erkannte er nicht, er wusste nur, dass sie nicht eben freundlich aussahen. Kalt, abweisend und trotzdem drohend.
    »Was sollen wir denn tun? Fliehen? Ja, das können wir. Geben Sie Gas und überfahren Sie die Schweine.«
    »Nein, das werde ich nicht tun.«
    »Warum nicht?«
    Suko gab ihr keine Antwort. Er verfolgte eigene Pläne und stieg aus dem Rover. Er schlug die Tür wieder zu, drehte sich um und schaute dem Pulk aus vier Männern entgegen, die auf den Rover zukamen und nicht den Eindruck machten, als wollten sie mit Suko ein Weihnachtslied einstudieren.
    Aus der Nähe stellte Suko fest, dass die Haare der vier Kerle nicht nur schwarz waren. Bei zwei der Gestalten entdeckte er einen Grauschimmer, und der Wind wehte ihm den Geruch entgegen, den sie abgaben. Es roch nicht nach der freien Natur, nach Laub oder Erde, sondern irgendwie nach Asche und Rauch, als hätten sich die Gestalten in der Nähe eines Feuers aufgehalten.
    Da traf bei ihnen sicherlich nur das Höllenfeuer zu. Ihre Wangen waren beschmiert. Umgedrehte Kreuze hatten sie mit einem schwarzen Stift auf die Haut gemalt. Es waren die einzigen Zeichen, die darauf hinwiesen, wozu sie gehörten.
    Suko trat vor seinen Wagen. Er blieb locker stehen. Er wollte nicht den Anfang machen und einen Kampf provozieren, das überließ er ihnen.
    Sie starrten ihn an.
    Wenn man von kalten und bösen Blicken sprach, dann traf das auf die vier Gestalten zu. Nur war Suko ein Mensch, der sich so leicht nicht beeindrucken ließ.
    »Okay, es reicht«, sagte er. »Was wollt ihr?«
    Einer trat vor. Seine Haare waren grau und die Lippen so blass, dass sie kaum zu erkennen waren.
    »Wir wollen zu der Frau!«
    »Aha. Und warum?«
    »Wir müssen ihr einige Fragen stellen. Man hat uns gesagt, wo wir sie finden würden.«
    »Und worum geht es bei diesen Fragen?«
    »Das hat dich nicht zu interessieren.«
    Suko lächelte. »Doch, es interessiert mich. Ludmilla ist eine Freundin von mir.«
    »Aha.«
    Die folgenden Worte entspannten die Lage wieder ein wenig.
    »Dann kennst du auch ihren Sohn Alex?«
    »Sicher.« Suko blieb bei seinem Bluff.
    »Und wo steckt er?«
    »Keine Ahnung.«
    »Er ist tot!«, erklärte der Sprecher. »Man hat ihn gekillt, und wir werden uns seinen Mörder vornehmen. Der Auftrag ist uns von der Hölle gegeben worden. Wir werden ihn uns holen, ihn vierteilen und in der Luft zerreißen!«
    »Und wer ist der Täter?«
    »Wir waren in Alex' Wohnung. Man hat ihn uns beschrieben. Man hat uns alles gesagt.« Er grinste. »Du glaubst gar nicht, wie schnell die Menschen reden, wenn man ein bisschen Druck macht. Und deshalb haben wir auch erfahren, wo sich Ludmilla aufhält. Sie hat versucht, bei dem verfluchten Popen Schutz zu finden. Ihr Pech, dass wir das wissen, und jetzt sehen wir sie in deinem Wagen

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