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1544 - Der Monster-Killer

1544 - Der Monster-Killer

Titel: 1544 - Der Monster-Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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er etwas gehört hatte.
    Und jetzt lauerten sie.
    Rankin wusste genau, dass er beweisen musste, wie stark er geworden war.
    Die neue Waffe in seiner Hand seinen zu brennen und auf ihren Einsatz, zu warten. Wenn er recht darüber nachdächte, würde die Spitze genau in die Augen passen, denn diesen Triumph musste er sich einfach gönnen. Wie du mir, so ich dir.
    Sie waren hier im Freien besser zu erkennen als im Verlies, und so fiel ihm auf, dass sie zwar menschliche Gestalten hatten, ihre Köpfe aber eine andere Form aufwiesen.
    Bei zweien von ihnen waren sie größer, bei dem einen normal, und der griff als Erster an.
    Rankin tat nichts. Nicht weil er überrascht war,- er wollte die Gestalt näher an sich herankommen lassen, und zwar so nahe, dass er zustoßen und treffen konnte.
    Durch den leichten Glanz im oder am Kopf war er etwas irritiert und in der nächsten Sekunde geschockt, weil er den Kopf jetzt erkannte.
    Dieser Schädel war so blank wie seiner, aber nur zu zwei Dritteln. Das letzte Drittel, die Vorderseite, bestand aus blanken Knochen, und so schaute er auf den Kopf eines Skeletts.
    Darüber lange nachzudenken, brachte ihn nicht weiter. Er musste etwas unternehmen.
    Der Skelettmensch war schnell. Er schwankte beim Gehen. Ob er Knochenklauen hatte, wusste Rankin nicht. Es interessierte ihn auch nicht groß. Er hob nur den rechten Arm an, bis er eine bestimmte Höhe erreicht hatte, und stieß dann zu.
    Die Pfeilspitze krachte in das Gesicht.
    Da war ein Splittern zu hören, als die Knochen brachen. Rankin hatte den Stoß von unten nach oben angesetzt, und die lange Klinge war mit der Pfeilspitze zuerst von innen her durch die blanke Schädeldecke gedrungen, um sie zu zertrümmern.
    Igor zog seine Waffe zurück.
    Ich bin der Monster-Killer!, schoss es ihm dabei durch den Kopf, und er wollte dem gerecht werden.
    Noch mal setzte er seine Waffe ein.
    Wieder hörte er das helle Knirschen und Brechen.
    Der blanke Kopf fiel auseinander. Die Reste regneten zu Boden, und der Körper folgte gleich darauf.
    Die Gestalt, eine Mischung zwischen Mensch und Monster, brach zusammen. Sie traf auch keinerlei Anstalten, sich wieder zu erheben.
    Bewegungslos blieb das Geschöpf liegen.
    Rankin lachte. Zuerst sehr leise, dann lauter, und er schaute auf seine Waffe, die er am liebsten geküsst hätte. So also ging das. Jetzt hatte er nur noch zwei Gegner.
    Und beide wollten sein Leben.
    Wären sie von verschiedenen Seiten gekommen, hätten sie größere Chancen gehabt, aber sie kamen von vorn und blieben dabei sogar dicht zusammen.
    Besser konnte es nicht laufen.
    Rankin dachte auch nicht über das Aussehen der Gestalten nach, von denen eine ein flaches Gesicht mit einem Fischmaul und Reptilienaugen hätte. Aus der Stirn des Zweiten wuchsen tatsächlich Hörner. Rankin dachte dabei weniger an einen Stier, sondern mehr an den Teufel.
    Er nahm sich das Fischmaul vor. Sein Waffe befand sich auf dem Weg zu dessen Gesicht, als die Gestalt ihr Maul weit aufriss. Es war dem Monster-Killer egal. Er stieß das Pfeilmesser in die Mitte der flachen Fratze hinein und riss dort eine Wunde, aus der eine dickliche Flüssigkeit rann, die aber kein Blut war.
    Das Ding gurgelte auf.
    Dann kippte es.
    Rankin zog die Stahlspitze seiner Waffe aus dem Kopf hervor und kümmerte sich um seinen letzten Gegner.
    Der Zufall oder das Schicksal ließen ihm einige Sekunden Zeit. So sah er die runden und bewegungslosen Augen unterhalb der Hörner, und er konnte den Schrei nicht an sich halten, als er die Waffe in das rechte Auge hineinstieß.
    Er spürte, wie der Stahl durch den Schädel glitt. Er war lang genug, um an der anderen Seite wieder zum Vorschein zu kommen.
    Aber das sah Rankin nicht.
    Langsam zog er die Waffe wieder aus der Wunde, und da das Monster noch stand und er Zeit hatte, nahm er sich auch das andere Auge vor.
    Wieder war es ein perfekter Treffer. Er drehte seine Waffe noch, und als er sie diesmal wieder hervorzog, da zerrte er das Auge mit aus der Höhle und schleuderte es dann weg.
    Gewonnen!
    Der Sieger!
    Vom Mönch zum Monster-Killer!
    Rankin war dem Schicksal dankbar, das es ihm eine neue Aufgabe gegeben hatte. Seine Gegner existierten nicht mehr. Sie lagen auf dem gefrorenen Boden der russischen Erde und würden sich nie wieder erheben.
    Er hatte gewonnen, und das freute Igor Rankin.
    Eine Lampe besaß er nicht, und so schaute er sich die Gestalten so gut wie möglich im Dunkeln an.
    Er sah ihre zerfetzten Gesichter und wunderte sich

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