Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1549 - Brennpunkt Wanderer

Titel: 1549 - Brennpunkt Wanderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
ihn. „Wer bist du?" fragte Alaska erwartungsvoll. „Nenne mir endlich deinen Namen."
    „Ich heiße ..."
    Der Fremde kam nicht mehr dazu, seinen Namen auszusprechen. Denn in diesem Moment richteten sich plötzlich von drei Seiten Schweinwerfer und Waffenmündungen auf ihn, und aus den Büschen brachen gleichzeitig Atlan, Rhodan und Bull hervor. „Was haben wir denn da für eine Jammergestalt!" rief Atlan.
    Aber der Fremde ignorierte ihn. Er sah an ihm vorbei und starrte auf Perry Rhodan. „Perry Rhodan!" rief er erleichtert, und seine Miene erhellte sich. „Bin ich froh, Sie endlich gefunden zu haben, Sir."
    Atlan, der schnell schaltete, blickte zu Rhodan. Der stand wie vom Blitz getroffen da. Neben ihm Bull, ebenfalls zu keiner Bewegung fähig - und mit offenem Mund.
    Perry Rhodan faßte sich. Er räusperte sich und sagte, indem er auf den Fremden deutete: „Darf ich vorstellen - das ist Ernst Ellert, Teletemporarier und Mitglied im Mutantenkorps."
    „Das haut mich um", sagte Atlan, der nur selten die Fassung verlor, überwältigt und betrachtete den Fremden.
    Der Arkonide nickte. „Aber ja, das ist Ernst Ellert in seinem wirklichen Körper, wie ich ihn leider nicht mehr kennenlernte. Es ist der Ernst Ellert vor seinem ..."
    „Das reicht, Atlan!" unterbrach Perry Rhodan den Arkoniden und warf ihm einen warnenden Blick zu.
    Atlan verstand. Und Alaska Saedelaere verstand ebenfalls.
    Der Arkonide hatte sagen wollen, daß es sich hier um jenen Ernst Ellert handelte, wie er vor seinem tragischen Unfall im Februar 1972 ausgesehen hatte: Es war der Ernst Ellert des Jahres ‘71 - allerdings 1971 alter Zeitrechnung -, der noch keine Ahnung hatte, welches tragische und doch so beneidenswert phantastische Schicksal ihm bevorstand.
    ES mußte sich irgend etwas dabei gedacht haben, den „jungen" Ernst Ellert als Boten zu schicken. Welche List und Tücke oder was sonst auch immer, dahintersteckte, Perry Rhodan wollte verständlicherweise verhindern, daß Ellert durch ein vorschnelles Wort davon erfuhr, was ihm alles noch bevorstand.
    Alaska Saedelaere griff sich an den Kopf. Was waren das nur für schwindelerregende Überlegungen, die er anstellte!
    Ich gehe wie selbstverständlich davon aus, daß dieser Ernst Ellert noch im Jahre 1971 lebt und auch nur das entsprechende Wissen besitzt! Wie unglaublich das auch klang, so wies bei nüchterner Betrachtungsweise dennoch alles darauf hin, daß es sich tatsächlich so verhalten dürfte. „Eigentlich gar nicht so unglaublich", flüsterte Reginald Bull - und wie als Antwort auf Alaskas Gedanken. „Eher typisch ES.
     
    6.
     
    Sie kehrten zur Lagune zurück. Auf dem Weg dorthin erklärte Atlan: „Wir sollten wirklich machen, daß wir weiterkommen. Wie ich sehe, besitzt Ernst Ellert ein Flugaggregat, so daß er uns auf dem Flug nach Osten begleiten kann."
    Der dreißigjährige Ellert, der sich an Perry Rhodans Seite gedrängt hatte, wirbelte herum und rief heftig: „Nein! Tun Sie das nicht! Fliegen Sie nicht weiter!"
    „Und warum nicht?" erkundigte sich Atlan. „Das ist jemandem, der selbst keinen parapsychisch ausgeprägten Zeitsinn hat, nur schwer zu erklären", sagte Ellert mit verzweifelt wirkendem Gesichtsausdruck. „Versuche es trotzdem", verlangte Atlan amüsiert. „Ich kann nur sagen, daß der Weg nach Osten eine tückische, temporäre Gefahr in sich birgt."
    „Kannst du das nicht präzisieren, Ernst?" erkundigte sich Rhodan. „Was verstehst du unter einer temporären Gefahr?"
    „Es hängt mit dem Rhythmus der Zeit zusammen", sagte Ellert gequält. „Er wird von anderen als den gewohnten Gesetzen dirigiert. Es scheint so zu sein, daß das Zeitmaß immer mehr durcheinandergerät, je weiter man nach Osten gelangt."
    „Tut mir leid, darunter kann ich mir wenig vorstellen", sagte Rhodan. „Kannst du dich nicht deutlicher ausdrücken, Ernst?"
    Ellert warf Alaska Saedelaere und Atlan scheue Blicke zu, dann sagte er zu Rhodan: „Kann ich mich mit Ihnen und Mister Bull allein unterhalten, Sir?"
    Rhodan sah Atlan und Alaska fragend an. „Das geht schon in Ordnung", sagte der Arkonide, und Alaska nickte zustimmend. „Komm, Alaska, gehen wir angeln. Ich habe gehört, daß auf Wanderer des Nachts die Fische eher beißen."
    Die beiden entfernten sich. „Wer sind diese Männer?" erkundigte sich Ernst Ellert, als Atlan und Alaska außer Hörweite waren. „Sie verhalten sich so, als müßte ich sie kennen. Aber ich bin sicher, sie noch nie gesehen zu

Weitere Kostenlose Bücher