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1549 - Brennpunkt Wanderer

Titel: 1549 - Brennpunkt Wanderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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machte ich mich auf den Weg, um Sie davor zu warnen. Das habe ich jedoch aus Eigeninitiative getan. Niemand hat mich damit beauftragt, dies zu tun. Da bin ich mir ganz sicher."
    „Das scheint nur so", versicherte Rhodan. „Du mußt dich jedoch mit dem Gedanken anfreunden, daß die Superintelligenz dir diese Idee eingegeben hat und daß du in ihrem Auftrag handelst."
    „Meinen Sie wirklich?" fragte Ellert zweifelnd. „So und nicht anders muß es sein", bestätigte Bull. „Und du mußt dich unbedingt auch mit dem Gedanken vertraut machen, daß du nicht mehr im Jahre neunzehnhundertundeinundsiebzig lebst. Dies ist, nach deiner Zeitrechnung, das Jahr viertausendsiebenhundertachtundfünfzig."
    „Das hieße, daß ich auch eine verfälschte Erinnerung habe", stellte Ellert unsicher fest. Er schüttelte ungläubig den Kopf. „Es gibt da eine Barriere, die ich nicht überwinden kann. Wie ist es möglich, daß Sie im 5.
    Jahrtausend noch leben?"
    „Wir haben relative Unsterblichkeit erlangt", antwortete Rhodan. „Sie sprechen ein großes Wort gelassen aus - Unsterblichkeit!" stellte Ellert fest, „Und was ist mit mir?"
    „Auch du bist auf eine gewisse Art unsterblich geworden", sagte Rhodan bedächtig, jedes seiner Worte überlegend. „Ich kann das dennoch nicht glauben", erwiderte Ellert. „Es ist mir zu phantastisch."
    „Für einen Teletemporarier sollte das Spiel mit der Zeit eigentlich leichter verständlich sein", meinte Rhodan. „Es ist etwas anderes, in die Zukunft zu blicken", erwiderte Ellert gedehnt, „als sich mit dem Gedanken vertraut zu machen, in dieser Zukunft zu leben und die Vergangenheit nicht zu kennen." Er schüttelte wieder den Kopf. „Ich kann das nicht fassen. Sie müssen mir beweisen, daß es tatsächlich so ist, wie Sie sagen.
    Erzählen Sie mir wenigstens, was in der dazwischenliegenden Zeit passiert sein soll, damit ich mir eine Vorstellung davon machen kann."
    „Wie stellst du dir das vor, Ernst?" rief Bull entgeistert. „Das sind fast dreitausend Jahre galaktischer Geschichte, in der du ein ruheloser Wanderer zwischen Zeit und Raum warst ..."
    „Laß das, Bully", fiel ihm Rhodan ins Wort. „Du verwirrst Ernst Ellert mit solchen Andeutungen nur noch mehr. Er kann sein Leben selbst erforschen."
    „Ich habe keine Erinnerung daran", stellte Ernst Ellert fest. „Wieweit erinnerst du dich?" erkundigte sich Rhodan. „Ich weiß noch, wie ich am Goshun-Salzsee zu Ihnen stieß", erklärte Ernst Ellert. „Ich habe die Tests absolviert und mein Talent unter Beweis gestellt. Aber noch bevor ich es nutzbringend einsetzen konnte, hatte ich die Vision einer fernen Zukunft, in der ich zu den Zeittafeln von Amringhar gelangte. Und ich erfuhr von Ihrem Treck nach Osten und suchte nach Ihnen, um Sie vor Fallen zu warnen. Das ist alles."
    „Und über die Individualverformer, kurz IVs genannt, ist dir noch nichts bekannt?" fragte Rhodan. „Darunter kann ich mir überhaupt nichts vorstellen", sagte Ellert bedauernd. „Dann hast du einen ganz schönen Nachholbedarf", meinte Bull. „Ich möchte nicht derjenige sein, der deine Wissenslücken füllen muß."
    „Ernst kann sich selbst helfen", erklärte Rhodan. „Er braucht nur seine Fähigkeiten einzusetzen, um sich das verlorene Wissen zu beschaffen." Er blickte Ellert an. „Da du meinst, im Jahre neunzehnhunderteinundsiebzig zu leben, müßte es dir möglich sein, das, was für dich Zukunft ist, mittels der Teletemporation zu erforschen, Ernst. Versuche, dem Begriff Individualverformer in der Zukunft nachzugehen. Das müßte der erste Schritt zur Rückerlangung deiner Erinnerung sein."
    „Individualverformer, ich werde es mir merken", sagte Ernst Ellert unsicher.
    Perry Rhodan rief Atlan und Alaska Saedelaere zurück, erzählte ihnen den Inhalt des Gesprächs mit Ernst Ellert und davon, welchen Tip er ihm gegeben hatte, sein wechselvolles Leben zu erforschen. „Die Idee ist grundsätzlich nicht schlecht", sagte Atlan. „Auf diese Weise könnte sich Ellert allmählich bis zu jenem Zeitpunkt vortasten, an dem er von ES auf diese Mission geschickt wurde. So könnten wir herausbekommen, welchen Auftrag Ellert wirklich hat. Aber weißt du auch, daß er auf diese Weise über seinen schrecklichen Unfall erfahren wird, der sein normales Leben schlagartig beendet?"
    „Wäre es dir lieber, wenn du diese Aufgabe übernähmst, Arkonide?" erkundigte sich Rhodan. „Schon gut", sagte Atlan abwehrend. „Ich möchte Ernst Ellert die Chance geben, sein

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