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1550 - Die neue Bestimmung

Titel: 1550 - Die neue Bestimmung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sonst um Worte nicht verlegen, waren zur Zeit offenbar nicht bereit, sich mit den Galaktikern zu unterhalten.
    Sie schienen es eilig zu haben, den „Brennpunkt Wanderer" zu verlassen. Und als die Galaktiker trotzdem nicht lockerließen und den Linguiden folgten, brachte ihnen auch das nichts ein, denn die Friedensstifter erwiesen sich diesmal als ungewohnt schweigsam.
    Inzwischen hatten die Galaktiker es aufgegeben. Nur Perry Rhodan und Icho Tolot sahen offenbar immer noch eine Chance, an die Linguiden heranzukommen. „Ich werde diesem Kelamar Tesson nachfliegen", verkündete Atlan. „So, wie die Dinge liegen, dürfte er der Friedensstifter sein, der am besten über Terra und die Terraner informiert ist. Vielleicht ergibt sich daraus etwas, das uns weiterhelfen kann."
    Die anderen nahmen es mit stoischer Ruhe auf. Sie schienen noch immer unter Schock zu stehen.
    Reginald Bull dachte mit Unbehagen nach, wie lange dieser Zustand noch anhalten mochte. „Ich werde Icho Tolot folgen", sagte er schließlich. „Wer weiß, was der Kerl auf Lingora anstellen wird, und außerdem bekommt er es dort mit diesem Aramus Shaenor zu tun. Mit dem ist offenbar nicht gut Kirschen essen."
     
    4.
     
    18.12.1171 NGZ, Anima-System Die Kursvektoren der vom „Brennpunkt Wanderer" wegstrebenden Delphin-Schiffe waren längst ermittelt und ausgewertet. Die Linguiden schienen sich nicht die geringste Mühe zu geben, ihre Pläne zu verschleiern. „Merkwürdig", murmelte Rhodan zu sich selbst. „Was auch immer während ihres Aufenthalts auf Wanderer geschehen sein mag - sollten sie sich jetzt nicht erst einmal zusammensetzen und sich darüber einigen, wie es weitergehen soll?"
    Niemand antwortete ihm.
    Er zuckte die Schultern. „Aber vielleicht gibt es für sie nichts zu bereden", fuhr er fort. „Wie auch immer - wir fliegen nach Drostett."
    Niemand wunderte sich über diese Entscheidung.
    Auf dem Planeten Drostett war es geschehen, daß Balasar Imkord den Terraner Perry Rhodan gebeten hatte, ihn auf seinem „Lebensweg" zu begleiten. Das war jetzt fast zwei Jahre her. Über die Aktion an sich konnte man geteilter Meinung sein.
    Reginald Bull zum Beispiel glaubte immer noch, daß Balasar Imkord diese seltsame Einladung nur deshalb ausgesprochen hatte, weil er dadurch Gelegenheit bekam, für eine längere Zeitspanne mit Perry Rhodan allein zu sein: Niemand hatte die beiden begleiten dürfen, und Rhodan hatte seine gesamte technische Ausrüstung zurücklassen müssen.
    Es gehörte keine sonderlich lebhafte Phantasie dazu, sich vorzustellen, was ein linguidischer Friedensstifter unter so günstigen Bedingungen mit dem Gehirn seines Begleiters anzustellen vermochte.
    Ein paar Begriffe verdreht, einige Facetten an einen anderen Platz gerückt, und schon würde Rhodan viele Dinge ganz anders sehen, als es vorher der Fall gewesen war. Gegen die Redekunst der Linguiden half auch die vielgepriesene Mentalstabilisierung wenig.
    Perry Rhodan hatte es sich mittlerweile abgewöhnt, auf Andeutungen dieser Art zu reagieren, indem er sie einfach überhörte.
    Er war nicht beeinflußt worden. Das wußte er so sicher wie das Datum seiner Geburt. Balasar Imkord hatte nicht den leisesten Versuch unternommen, dem Terraner irgend etwas ein- oder auszureden.
    Rhodan ging sogar davon aus, daß durch den gemeinschaftlichen Besuch beim Kima-Baum des Friedensstifters so etwas wie Freundschaft zwischen ihm und Balasar Imkord entstanden war.
    Und an diesem Punkt wollte er anknüpfen.
    Er wollte Balasar Imkord auf Drostett aufsuchen. Vielleicht würde der Linguide ihn noch einmal mit hinauf in die Berge nehmen. Und mit ein bißchen Glück würde es dem Terraner hoffentlich gelingen, die eine oder andere Information zu bekommen.
    Die anderen hatten inzwischen aufgegeben.
    Rhodan nahm es zur Kenntnis. Er würde seinen eigenen Weg gehen.
     
    5.
     
    18.12.1171 NGZ, Anima-System „KEHRT AN DEN ORT EURER GEBURT ZURÜCK!"
    Kein Problem, dachte Balasar Imkord. Ich wäre auch ohne diesen Befehl dorthin unterwegs. Der Tag ist nahe, an dem ich mich auf meinen Lebensweg machen muß, und ich werde diese Gewohnheit beibehalten. Wer will mich daran hindern?
    Das fremde Wesen namens ES hatte offenbar keine derartigen Absichten.
    Andererseits hatte dieser Befehl fast so geklungen, als wollte ES die linguidischen Friedensstifter zur Eile nötigen, und das kam bei keinem von ihnen gut an.
    Schon gar nicht bei Balasar Imkord.
    Er war stets sehr auf Pünktlichkeit bedacht, aber er

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