Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1552 - Erzfeind der Hölle

1552 - Erzfeind der Hölle

Titel: 1552 - Erzfeind der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
ziehen.
    Er spie Blut.
    Verschwommen sah er seinen Mörder auf sich zukommen. Er hätte die Gestalt gern klar gesehen, doch das ließ sein Zustand nicht zu. Er ging noch einen tapsigen Schritt nach rechts und geriet aus dem Gleichgewicht.
    Schwer fiel er auf die Seite. Er war noch nicht tot. Aus seinem halb geöffneten Mund drang ein Röcheln, und diesmal trat das Blut als roter Schaum vor seine Lippen.
    Jemand beugte sich über ihn. Es war sein Killer. Auch jetzt war er nicht mehr als ein breiter Schatten.
    Eine Hand umfasste den Griff des Messers und zog es aus dem Leib.
    Die Klinge wischte er erneut ab.
    Die Stimme, die jetzt aufklang, kam Mick vor wie ein Flüstern aus dem Jenseits.
    »Ihr habt mitgeholfen. Ihr seid dabei gewesen, und dafür gibt es kein Verzeihen.«
    Ein letztes Lachen noch, dann drehte sich die Gestalt weg und ließ den Sterbenden allein…
    ***
    »Drei Morde! Hast du verstanden?«
    Foxy lächelte. »Du hast laut genug gesprochen.« Sie hob ihre Schultern.
    »Ich frage mich nur, warum du mir das erzählst. Was habe ich damit zu tun?«
    »Hat man dich nicht informiert?«
    »Bitte, Geisterjäger«, sagte sie mit kehlig klingender Stimme. »Wer soll mich informiert haben? Ich habe damit nichts zu tun. Rein gar nichts.«
    »Aber du wusstest Bescheid!«, erklärte Suko.
    »Ach, wer sagt das?«
    »Du weißt immer genau, was hier im Viertel abläuft. Darüber müssen wir nicht diskutieren.«
    Sie sah uns aus ihren wie künstlich wirkenden Augen an, lachte und stimmte uns zu.
    »Ja, Freunde, man trägt mir so manches zu. Eine junge Frau und ein Paar, das in seinem Haus verbrannte. Ich werde für ihr Seelenheil beten.«
    Ich winkte ab. »Das wird wohl nicht nötig sein.«
    »Wie du meinst, Sinclair. Und jetzt seid ihr zu mir gekommen, um mir zu erklären, dass ihr mich für die Mörderin haltet. Oder wie soll ich euren Besuch verstehen?«
    »Du hast die Menschen nicht umgebracht.«
    »Danke.«
    »Aber wir sehen dich auch nicht als reinen Unschuldsengel in dieser Sache.«
    Foxy spielte die Überraschte. »Ach? Wie soll ich das denn verstehen, John?«
    Sie wollte eine Erklärung und sollte sie auch bekommen.
    »Ich möchte das tote Ehepaar mal außen vor lassen. Es geht mir um Ellen Lissek, die auf einem Spielplatz ihr Leben verloren hat. Durch einen Messerstich wurde sie brutal getötet. Unsere Spezialisten haben die Leiche untersucht, und dabei ist etwas herausgekommen, das nicht zu übersehen war.«
    »Ich bin gespannt.«
    »Ellen stand unter Drogen. Das hat die Untersuchung ihres Mageninhalts ergeben.«
    Foxy zupfte an ihrem Ausschnitt. Ob sie uns damit ablenken wollte, wusste ich nicht. Sollte das so sein, hatte sie kein Glück bei uns.
    »Weiter, Freunde.«
    »Der Mageninhalt enthielt Spuren einer Droge, die sie zu sich genommen hat. Eine Droge, die aus Afrika stammt und einen bestimmten Namen in gewissen Kreisen hat. Man nennt sie die ›Höllenrutsche‹, Foxy. Hast du gehört?«
    »Ich bin nicht taub.«
    »Sehr schön. Und wir wissen, dass sie sich das Zeug nur an einem bestimmten Ort hat besorgen können. Nämlich hier in dieser Bar. So weit sind wir schon.«
    Foxys Stimme veränderte sich. »Was wollt ihr mir anhängen? Wollt ihr etwa behaupten, dass ich dieser Person die Höllenrutsche besorgt habe?«
    »Nein, das haben wir nicht gesagt.«
    »Aha.«
    »Aber du kennst dich aus«, sagte Suko. »Du bist die Hexe. Du bist die Königin dieser Mixturen. Du braust sie selbst zusammen, und deshalb sind wir hier. Wir wollen mehr über die Droge erfahren. Und du wirst uns eine Antwort geben, Foxy. Es könnte nämlich leicht sein, dass wir deinen Laden schließen lassen. Die Kollegen finden immer etwas, das kannst du mir glauben.«
    »Ja, das glaube ich dir sogar. Und wenn sie den Stoff selbst mitbringen und ihn heimlich verstecken.«
    »Das habe ich nicht gesagt.«
    »Ich weiß.«
    »Kommen wir zur Sache«, sagte ich. »Was ist mit der Droge? Was bewirkt sie, wenn man sie einnimmt? Was erlebt der Mensch dann? Das wollen wir von dir wissen.«
    Foxy wartete mit der Antwort. Sie schaute vor sich auf den Boden, als könnte sie dort die Wahrheit ablesen. Dann hob sie die Schultern.
    »Ja, man muss achtgeben, wenn man die Höllenrutsche zu sich nimmt. Sie ist nicht für jedermann geschaffen.«
    »Welche Wirkung hat sie?«
    »Eine sehr interessante. Man muss innerlich schon sehr gefestigt sein, um damit zurechtzukommen. Sie ist einfach fantastisch, wenn man sie beherrscht, denn sie eröffnet einem Menschen

Weitere Kostenlose Bücher