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1553 - Der Feind aus dem Dunkeln

1553 - Der Feind aus dem Dunkeln

Titel: 1553 - Der Feind aus dem Dunkeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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können Godwin nicht allein gehen lassen! Wir müssen ihn beschützen.«
    »Das werden wir auch.«
    »Gut, dann…«
    »Moment, Sophie, lass mich ausreden. Wir werden nicht zu sehen sein. Es ist zunächst einzig und allein eine Sache zwischen Godwin und El Shadd. Es muss zu einer Entscheidung kommen, das ist alles. So wie der Status jetzt ist, kann es nicht weitergehen. Ihr würdet niemals Ruhe finden.«
    »John hat recht«, sagte der Templerführer mit leiser Stimme. Er umarmte Sophie.
    »Es muss ein Ende haben. Ich will die Entscheidung, und El Shadd will sie auch.«
    Sophie ballte die Hände. »Aber du hast keine Waffe, mit der du ihn töten kannst. Versteh das doch!«
    »Nein, da irrst du dich.«
    Godwin hatte die Antwort mir leiser Stimme gegeben. Dann schaute er mich an.
    »Als ich aus der Vergangenheit in diese Zeit kam, habe ich mein Schwert mitgebracht. Ich habe es in allen Ehren gehalten, und ich werde es jetzt wieder in die Hand nehmen, um El Shadd gegenüberzutreten.«
    Sophie flehte ihn fast an. »Aber damit hast du schon damals nichts erreicht, Godwin! Denk daran.«
    »Ich bin besser geworden.«
    Sie winkte ab, schüttelte den Kopf und hörte danach meinen Kommentar.
    »Ich denke, das stimmt, Sophie. Er ist besser geworden.«
    »John, bitte, rede ihm nichts ein!«
    »Das tue ich auch nicht. Ich will es dir beweisen.«
    Mit der rechten Hand griff ich in die Seitentasche meiner Lederjacke und holte mein Kreuz hervor. Ich ließ es auf der offenen Handfläche liegen und streckte dem Templer die Hand entgegen.
    Er schnappte nach Luft. »Du willst dich von deinem Kreuz trennen?«
    »Ja.«
    »Und warum?«
    »Es ist dein Kampf, Godwin. Ich weiß, wie es in dir aussieht. Hin und wieder muss ein Mann seinen Weg gehen, um etwas ins Reine zu bringen. Ich bitte dich deshalb, das Kreuz an dich zu nehmen. Setze es ein, wenn dir keine andere Wahl bleibt.«
    »Aber dann bist du wehrlos…«
    »Nein, bin ich nicht. Außerdem stehe ich nicht an erster Stelle auf El Shadds Racheliste. Es geht ihm um dich, und es ist an dir, das zu vollenden, was du damals nicht geschafft hast.«
    Er überlegte noch. Dann schluckte er. Wir sahen, dass sein Adamsapfel anfing zu hüpfen. Noch hatte er das Kreuz nicht an sich genommen, und seine Hand zitterte.
    »Bitte, Godwin, es gehört dir!«
    Er schien nur auf diesen einen Satz gewartet zu haben.
    Durch seine Gestalt ging ein Ruck.
    Er nahm es an sich, krampfte förmlich seine Finger darum.
    »Danke«, flüsterte er. »Ich weiß, was das für dich bedeutet.«
    Ich rang mir ein Lächeln ab. »Es gibt im Leben immer Situationen, da muss man über seinen eigenen Schatten springen. Und das ist hier der Fall. Und einen Rat gebe ich dir noch. Nimm dein altes Schwert und setze das Kreuz erst ein, wenn du glaubst, dass es der richtige Zeitpunkt ist. Mehr kann ich dir nicht sagen.«
    »Danke.«
    Er wandte sich ab, um sein Schwert zu holen.
    Sophie ließ ihn nicht weit kommen. An der Verbindungstür hielt sie ihn fest. »Bitte, pass auf dich auf und versuche nicht, es allein mit dem Schwert schaffen zu wollen.«
    »Ich werde vorsichtig sein.«
    Sie küsste ihn. Dann ließ sie ihn los.
    Godwin de Salier musste noch sein Schwert holen.
    Das sah ich nicht, denn ich stand schon am Fenster und schaute hinaus in den Klostergarten. Ich hörte noch das leise Schlagen einer Tür und kurz darauf die Schritte, die dicht hinter mir verstummten.
    »Glaubst du immer noch, dass es der richtige Weg ist, den Godwin geht?«, fragte Sophie leise.
    »Ja, das glaube ich. Es ist der richtige Weg. Manchmal steht der Mensch vor einer Situation, in der er nicht anders handeln kann. So ist das auch bei deinem Mann.«
    »Was können wir für ihn tun?«
    »Die Daumen fest drücken.«
    »Ja, John, das werde ich…«
    ***
    Obwohl Godwin sein Schwert bei sich trug, fühlte er sich nicht zurückversetzt in die Zeit des Mittelalters. Er hatte sich zu stark an das Leben in der Gegenwart gewöhnt, und die Waffe in seiner Hand kam ihm eher befremdlich vor.
    Er wusste, um was es ging, und danach wollte er sich richten. Dort weitermachen, wo er damals aufgehört hatte.
    Godwin war froh, dass ihn keiner seiner Templerbrüder sah. So kam er um Erklärungen oder Ausreden herum. Er konnte sich voll und ganz auf die vor ihm liegende Aufgabe konzentrieren.
    Das Kreuz hatte er in seine Tasche gesteckt, wie es auch John Sinclair getan hatte.
    Er würde es als letzten Trumpf ziehen, um El Shadd zu überraschen.
    Es war nicht hundertprozentig

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