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156 - Auf dem roten Planeten

156 - Auf dem roten Planeten

Titel: 156 - Auf dem roten Planeten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Zybell
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werden sehen!«
    »Der Schmerz der Bäume wird dich treffen, ihr Laub deine faulenden Überreste bedecken, wenn du die Maschinen nicht sofort zurückrufst!« Rotbeer geriet außer sich. »Sage ich nicht, dass Windtänzer nicht hier ist?!« Sie packte den Größeren und viel breiteren und schwereren Städter bei den Schultern und schüttelte ihn. »Hole sie zurück, oder mein Fluch wird dich vernichten!«
    Der Mann mit dem Lederhelm stieß die Älteste ins Unterholz. »Still, Wurzelfresserin! Rühr mich nicht an!« Er holte ein kleines schwarzes Rohr aus der Beintasche und zielte auf Rotbeer. Die blieb im Gestrüpp liegen und sah ihn nur an.
    Brennende Äste fielen aus Windtänzers Baum, Flammen schlugen aus dem Farnfeld und den Rotbeersträuchern. Die Brüder und Schwestern sprangen hinzu und traten die Flammen aus. Alle schrien durcheinander. Rosen weinte leise in sich hinein.
    »Aufhören!« Jetzt erst kletterte Felsspalter aus der Krone.
    Endlich! Blitzschnell hangelte er sich an der Wendelstiege zum Waldboden hinab. »Ihr zerstört den Baum, Städter! Ihr zerstört unsere Behausung!« Er sprang ins Unterholz, rannte zu dem schwarz gekleideten Städter mit dem Helm und stellte sich zwischen ihn und Rotbeer. »Hol die Schwebegleiter zurück! Sie verletzen den Korallenbaum!«
    »Sieh einer an – der Baumseparatist mit den grünen Locken!« Der Schwarzgekleidete ging Felsspalter entgegen.
    »Der Waldmann mit dem Zaubervogel! Du hast also mitgeholfen, die Flower of Elysium zu entführen…«
    Felsspalter wich nicht zurück. »Dann musst du auch wissen, wo der Barbar von der Erde sich aufhält.«
    »Wovon sprichst du, Städter?« Direkt hinter Felsspalter schlug ein glühender Ast im Moos auf, doch Rosens Zwillingsbruder rührte sich nicht von der Stelle. »Was für ein Barbar? Was für ein Vogel?«
    Der Schwarzgekleidete wandte sich an seine Begleiter.
    »Festnehmen!« Zwei Männer in Silberanzügen stürzten sich auf Felsspalter und packten ihn. Rosen hielt es nicht länger im Baum. Sie kletterte aus der Krone und hangelte sich um den Stamm herum nach unten.
    »Ich bin ein freier Bewohner des Waldes !« Felsspalter schlug um sich. Die Männer in Silber wichen zurück. Ihre fragenden Blicke trafen den Behelmten.
    »Und ich bin Carter Loy Tsuyoshi, der Berater der Präsidentin!«, brüllte der Mann in Schwarz. »Der Rat hat beschlossen, jeden festzunehmen und zu betrafen, der dem Erdmann zur Flucht verhalf! Auf dich trifft die Beschreibung eines Verdächtigen zu. Also kommst du mit uns und verantwortest dich vor dem Rat!«
    »Niemals…!« Felsspalter warf sich auf einen der Städter, riss ihn an sich wie einen Schutzwall und wich zurück an den Baumstamm. »Was habe ich mit eurem Rat zu schaffen…?!«
    Drei schwarze Rohre richteten sich auf Felsspalter und seine Geisel. »Unser Mann verträgt eine Ladung weit besser als du, Wurzelfresser«, sagte der Große mit den Stoppelhaaren. »Also werden wir jetzt schießen und dich einpacken und mitnehmen…« Er sprach sehr ruhig, und er klang sehr bedrohlich.
    Rosen sprang ins Unterholz. »Nicht!« Ihre helle Stimme gellte durch den Wald. »Was tut ihr da, Städter! Ihr setzt den Frieden zwischen uns und euch aufs Spiel!«
    »Sieh an!« Der Schwarzgekleidete richtete seine Rohrwaffe auf sie. »Die Zwillingsschwester des Vogelmannes!« Er kam auf sie zu. »Man erzählt sich, du seist eine Gattin des Baumsprechers Windtänzer? Sogar seine liebste Gattin?« Aus schmalen Augen funkelte Rosen den Mann an. Er schielte ein wenig. »Erzähle mir, wo dein Gatte und der Erdenmann sich aufhalten, und wir gehen. Doch wenn nicht…«
    »Ich weiß es nicht«, zischte Rosen. »Verschwindet aus dem Wald! Lasst uns in Ruhe!«
    »Das werden wir tun«, sagte Carter Loy Tsuyoshi. »Aber dich und deinen Bruder werden wir mitnehmen.« Er blickte sich um. »Und dich da mit dem roten Haar auch, kleine Bienentänzerin!« Die Schwestern und Brüder rückten wieder zusammen, ihre Körper bildeten einen engen Wall um Windtänzers Tochter Morgenblüte.
    Aus der Krone senkten sich die beiden Fluggeräte herab. Sie landeten im Moos.
    »Niemand da«, sagte einer der Silbermänner, während er ausstieg. »Wir haben Ast für Ast und Hütte für Hütte durchforstet.«
    Hoch oben in der Krone des Korallenbaums brannte es.
    Rosen schnürte es das Herz zusammen, einige Schwestern und Brüder weinten laut. Drei Brüder rannten durch das Unterholz und kletterten den Stamm hinauf.
    »Einer von euch wird mir jetzt

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