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1560 - Agenten des Bewahrers

Titel: 1560 - Agenten des Bewahrers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Umlaufbahn. Von dort müßtet ihr uns abholen."
    Rhodan erklärte sich bereit, diese Bitte zu erfüllen, und eine halbe Stunde später kamen Ban-Y-Tap, Pol-E-Mot und Tef-U-Pej an Bord der CARA. Es waren Kontiden. Niemand an Bord der Korvette hatte etwas anderes erwartet. Rhodan ließ sie in einen Konferenzraum bringen, um bei einem ersten Gespräch etwas über sie in Erfahrung zu bringen.
    Die Fladenwesen wälzten sich mit erstaunlicher Geschwindigkeit über den Boden der Gänge bis zu dem Raum. Hier drängten sie sich in einer Ecke zusammen, als wollten sie sich gegenseitig wärmen.
    Rhodan blickte die lederartigen Hüllen der Wesen prüfend an, versuchte Unterschiede festzustellen und gab den Versuch sogleich wieder auf, die drei Kontiden voneinander unterscheiden zu können.
    Sie glichen einander wie ein Ei dem anderen. „Wer ist wer?" fragte Goodman Goyd, der den Kontiden zusammen mit Rhodan und zwei weiteren Besatzungsmitgliedern der CARA in den Konferenzraum folgte.
    Rhodan zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung." Er eröffnete ein Gespräch, bei dem es um Per-EKit und den Rebellenstützpunkt Talintan ging. Die Kontiden wußten erstaunlich viel, und sie hielten ihr Wissen nicht zurück. Nichts von dem, was sie berichteten, stand im Widerspruch zu dem, was Atlan seinerzeit von Stalker gehört hatte, als er mit Gesil und Per-E-Kit an Bord der SHARN-Y-YAAK gegangen war. Damals hatte der ehemalige Sotho Stalker erzählt, wie es ihm nach Monos' Tod ergangen war, als er die Milchstraße in Richtung der Mächtigkeitsballung Estartu verlassen hatte.
    Obwohl die Aussagen der drei Kontiden mit den Berichten von Stalker und Per-E-Kit übereinstimmten, blieb Rhodan mißtrauisch.
    Er konnte sich des Gefühls nicht erwehren, daß es sich bei den drei exotischen Besuchern um Spitzel des Bewahrers handelte.
    Seit Tagen hatte er sich bemüht, aus allen eingehenden Informationen jene herauszufiltern, die auf die Topar bezogen waren.
    Er wollte sich ein Bild über die Rebellenorganisation machen, und er hatte von sich aus versucht, Kontakt mit ihr aufzunehmen.
    War ihm das wirklich gelungen?
    Es war nicht zu leugnen, daß der Bewahrer die gleichen, wenn nicht sogar bessere Möglichkeiten hatte, um Informationen über Topar zu sammeln und auszuwerten. Die Rebellen mußten daher mit größter Vorsicht und Raffinesse arbeiten, um nicht von ihrem gefährlichen Gegenspieler identifiziert und ausgehoben zu werden.
    Angesichts dieser Tatsache war es Rhodan zu schnell gegangen, bis der angestrebte Kontakt erreicht war. Auszuschließen war allerdings nicht, daß die Rebellen ihrerseits Spitzel in den Machtapparat des Bewahrers eingeschleust hatten, die ihnen in den vergangenen Tagen alle eingehenden Informationen über die BASIS zugespielt hatten, so daß die Topar nunmehr genau über das Trägerschiff Bescheid wußten. Die drei Kontiden konnten daher durchaus von den Topar kommen. Sie konnten eine Vorhut sein, die ausloten sollte, was Rhodans Absichten waren und welche Pläne er verfolgte. „Wir haben unseren Funkspruch, in dem von Per-E-Kit die Rede war, aufs Geratewohl abgestrahlt", sagte einer der drei Kontiden, nachdem er erklärt hatte, er sei Tef-U-Pej. „Uns war durch das geheime Kommunikationsnetz der Topar die Information zugegangen, daß euer großes Raumschiff in unsere Galaxis eingeflogen ist."
    „Bedauerlicherweise ist es euch nicht gelungen, heimlich einzudringen", fuhr Pol-E-Mot fort, nachdem er sich identifiziert hatte. Die drei Kontiden wußten offenbar sehr wohl, daß Rhodan und die anderen Terraner im Raum sie nicht voneinander unterscheiden konnten. „Von da an eskalierten die Dinge. Ihr bemühtet euch, von der Bildfläche zu verschwinden, hattet aber wiederum Pech. Die Folge war, daß ihr um so mehr Aufsehen erregt habt."
    „Das lag nicht in unserer Absicht", schwindelte Rhodan. „Die BASIS sollte unbemerkt eindringen. Wir wollten aus dem Untergrund heraus operieren, doch leider zerschlugen sich unsere Pläne schon am ersten Tag unseres Aufenthalts in Truillau. Wir wurden von einem Satelliten entdeckt."
    „Die Erfolgsaussichten eurer Mission wären sicherlich besser gewesen, wenn euer Plan aufgegangen wäre - was auch immer eure Mission sein mag", entgegnete Tef-U-Pej. Jetzt wußten die Terraner, wer er war. Er lag ganz rechts auf dem Boden und berührte mit einem Teil seines fladenförmigen Körpers die Wand. In der Mitte hatte Pol-E-Mot Position bezogen, während Ban-Y-Tap etwas weiter nach links gerollt

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