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1561 - Der Überfall

Titel: 1561 - Der Überfall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Überlegungen. Und du triffst eine solche Entscheidung innerhalb einer Minute. Du bist genial, Perry Rhodan."
    „Das haben schon viele behauptet", erwiderte der Terraner ernst. „Aber es stimmt nicht, denn wäre ich ein Genie, hätte ich unsere Superintelligenz ausgetrickst." Er wischte die Erinnerung an das traumatische Erlebnis auf Wanderer mit einer Handbewegung beiseite. „Aber das ist Schnee von gestern. Was sagst du zu meinen Bedingungen?"
    „Auch die hat Per-E-Kit vorausgesehen", erwiderte der Genormte. „Und er erteilte mir die Vollmacht, in seinem Namen darauf einzugehen."
    Perry Rhodan lächelte. „Mir scheint, dieser Kontide ist das wahre Genie." Er lachte leise. „Also, fliegen wir zur BASIS und kehren mit ihr hierher zurück, um sie bei der Operation Hergelah einzusetzen?"
    „Wir brechen sofort auf", bestätigte Ler-O-San
     
    7.
     
    Chosel Achberad und Ischgur Legreldi befanden sich mit ihrem Exkursionsroboter und Harold Nyman gerade im Hamiller-Raum, um über das Museum auf Single zu berichten, als die GUUR-E-RAHK mit Perry Rhodan und seinen Begleitern am Alingujin-Black Hole eintraf.
    Lugia Scinagra meldete es dem Kommandanten über Interkom und fügte hinzu: „Perry kommt in einer halben Stunde herüber. Er will zuerst mit dir unter vier Augen sprechen und danach in deiner Anwesenheit mit Gorukule."
    „Es ist gut", erwiderte Nyman. „Schick Perry zu Hamiller, sobald er da ist!" Er wandte sich wieder den beiden Raumfahrern zu. „Ihr habt also noch Zeit, mir über eure Entdeckung zu berichten."
    „Das Wichtigste sind, denke ich, die Eier der Single-Intelligenzen", erklärte Legreldi. „Little Bücket hat sie mitgenommen. Vielleicht sollte er sie vorzeigen."
    Aber sein Versuch, einer Erwähnung der mysteriösen Vorfälle, die von Poshosh verursacht worden waren, aus dem Weg zu gehen, schlug fehl. Vielleicht, weil sein Vorgesetzter seinerseits das Thema „Saurier-Eier" vermeiden wollte. „Das hat Zeit bis später!" fuhr Achberad dem Tharer in die Parade. „Vordringlich scheint mir eine Meldung zu sein, die ich jetzt gleich erstatten muß. Es geht darum, daß der Wartungsdienst der BASIS schlampig arbeitet.
    Anders ist es wohl nicht zu erklären, daß das Gravo-Pak meines SERUNS mehrfach unzuverlässig funktionierte, was mich einmal sogar in akute Lebensgefahr brachte. Ähnlich verhält es sich mit dem Syntron von Little Bücket. Jemand muß daran herumgespielt haben, denn der Robot hat mehrmals Makulatur geredet.
    So behauptete er, die Ei-Nachbildungen aus dem Museum auf Single hätten eine siebendimensionale Komponente - und dazu erklärte er noch, das sei eine Warnung gewesen."
    „Es war eine ernst gemeinte Warnung", fiel Little Bücket ein. „Ich darf doch nicht schweigen, wenn mein Gowon ebenfalls aufs Höchste gefährdet ..."
    Er brach ab, als Ischgur Legreldi die Klappe an seinem Rücken mitsamt dem positronischen Schloß abriß und den rotleuchtenden Not-Desaktivierungsschalter niederdrückte. Der Tharer hatte nicht länger untätig bleiben können, nachdem sein Florfauner gewillt zu sein schien, ihr Geheimnis auszuplaudern. Die Aussage „mein Gowon" war der Anfang davon, denn so lautete seine vertrauliche Anrede Legreldis. „Warum hast du das getan?" fuhr Nyman den Tharer an. „Ich bin davon überzeugt, daß der Roboter uns nicht warnen, sondern uns drohen wollte", antwortete Legreldi. „Also mußte ich ihn abschalten, bevor er seine Drohung wahr machen konnte."
    Der Kommandant der BASIS starrte ihn an, als zweifelte er an seinem Verstand. „Ich habe keine Drohung gehört, Mann!" entrüstete er sich. „Vielleicht wollte der Roboter uns etwas Wichtiges mitteilen - und du hast es vereitelt."
    „Ich bin überzeugt davon, daß Ischgur richtig handelte", nahm Achberad seinen Mitarbeiter in Schutz. „Dieser Roboter gehört verschrottet."
    „Oder vergiftet", flüsterte der Synthesizer Little Buckets so leise, daß nur Legreldi, der unmittelbar neben ihm stand, es hörte.
    Dem Tharer verschlug es die Sprache, als er sah, daß der Not-Desaktivierungsschalter des Exkursionsroboters wieder herausgesprungen war. Da das nicht von Poshoshs Bewußtsein im desaktivierten Syntron herbeigeführt worden sein konnte, mußte der Shint’oonger im eigenen Körper heimlich anwesend sein. Für ihn war es kein Problem, den Schalter telekinetisch herauszuziehen und damit den Roboter wieder zu aktivieren. „Wir sollten nicht überstürzt handeln", wandte Legreldi sich an seinen Vorgesetzten.

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