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1563 - Geheimsache RIUNAN

Titel: 1563 - Geheimsache RIUNAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geändert Wir werden nicht erst morgen, sondern schon heute dort eintreffen. Vielleicht ist die Kuh, die wir zu melken gedenken, auch schon dort. Dann kann ich mir den Mann in aller Ruhe betrachten und herausfinden, ob er auch wirklich allein gekommen ist. Wehe, wenn er die Absicht haben sollte, mich zu betrügen!"
    Letzteres erschien Berlam keines Kommentars würdig. „Kurs Cyrazo wird programmiert", sagte er nur„ „Dann fang endlidh damit an!" brüllte Sanur ihn an, um weniger lautstark fortzufahren; „Entschuldige, aber ich habe mich geärgert. Wir haben einfach zu viele Frauen an Bord."
    Berlam nickte verständnisvoll und fragte sich, wessen Schuld das wohl sei. Ohne ein Wort 2U äußern, widmete er sich der befohlenen Programmierung.
    Der Patriarch sah ihm eine Weile zu, ehe er sich endgültig in seine eigene Kabine verzog, die nur er betreten durfte. Für ihfi war sie ein Ort des Friedens und def Ruhe.
    Das galt auch für das ganze Schiff, solange ei' sich darin aufhielt.
    Barkam von Jip schreckte aus seinem Schlummer, einem wohlverdienten Schlaf seliger Erschöpfung hoch, als rauhe Hände seine Bettdecke wegzogen. „Auflrtehen, du Faulpelzl" dröhnte es überlaut in seinen Ohren, so daß sein Kopf zu zerspringen drohte. „Heute ist Sonntag, der zehnte November. Wo hast du dich denn die ganz Nacht herumgetrieben?"
    Barkam war sofort hellwach. Er sah den brutalen Wecker an und sank in die Kissen zurück. „O Mann, kannst du dämlich fragen. Hast du denn alles vergessen?"
    Jenner stutzte. „Was vergessen?"
    Barkam rang sichtlich nach Worten. „Na, du, ich und Raban!"
    „Was ist damit?"
    „Im Palast der tausend Seligkeiten! Das weißt du nicht mehr?
    Vielleicht eine Dienstauffassung! Du bist doch mit dieser schnuckeligen Terranerin so gegen ..."
    „Aufhören!" unterbrach ihn Jenner erschrocken. Er erinnerte sich. „Wo steckt Raban?"
    „Vermutlich in seinem Bett - wenigstens hoffe ich es. Ich weiß nicht „ mehr, wie und wann wir in dieses Hotel zurückgekommen sind. Sicher nicht gemeinsam, wie es aussieht."
    „Unglaubliche Schlamperei", beurteilte Jenner die Lage und verschwand durch die Verbindungstür im Nebenzimmer, das Raban bewohnte. Der wurde ebenso wie Barkam aus seinem Schlummer gerissen und auf die Beine gestellt. Barkam lauschte. „Was da gestern abend passiert ist, bleibt unter uns. Hast du das kapiert?"
    Raban starrte ihn aus weit aufgerissenen Augen an. „Was ist denn gestern abend passiert?" stöhnte er und nahm den Kopf in beide Hände, als furchte er, er könne platzen.
    Da gab Jenner es auf und ordnete allgemeines Wecken sowie den Beginn des Einsatzes an.
    Es wurde Zeit, redete er sich ein, endlich ernsthaft mit der Arbeit zu beginnen.
    Freundlich und zuvorkommend wie immer näherte sich Herkules dem Tisch, an dem Atlan sein Frühstück einnahm. „Ich hoffe, du hattest eine gute Nacht", wünschte er und nahm Platz, als der Gast ihm zunickte. „Ich kann dir die erfreuliche Mitteilung machen, daß mein Vetter eingetroffen ist. Wann möchtest du mit ihm sprechen?"
    Atlan überlegte. Zuerst mußte er sicher sein, daß Gucky auf Posten war und das Gespräch überwachte. Er brauchte also etwas Zeit. „Ich würde mich freuen, deinen Vetter in zwei Stunden in meinem Zimmer empfangen zu können. Würdest du ihm das bitte mitteilen?"
    „Aber gern. Er wird damit einverstanden sein." Herkules erhob sich. „In zwei Stunden also."
    „Ja. Ich muß vorher noch einmal in meine Jacht, um eine paar Unterlagen zu holen."
    „Sehr verständlich", sagte Herkules und ging davon.
    Atlan verlor keine Zeit. Dreißig Minuten später wollte er den Mausbiber aufklären, aber der winkte lässig ab. „Danke, ich weiß schon Bescheid. Nur eine Frage: Wenn ich diesen Vetter bei einer Lüge ertappe, wie kann ich dich sofort und direkt informieren, damit du dich entsprechend darauf einstellen kannst?"
    Daran hatte Atlan allerdings nicht gedacht. Das Problem war für sein Extrasinn einfach zu simpel. „Ich setze mir einen Minispion ins Ohr. Du brauchst also nur im Lügenfall kurz auf den Knopf hier...", er deutete auf ein kleines unauffälliges Kästchen neben der Funkanlage, „... zu drücken, und ich weiß, daß der Bursche gelogen hat."
    „Und wenn jemand den Piepser auffangt?"
    „Mit dem ultrakurzen Piepser kann niemand etwas anfangen, ist auch nicht anzupeilen. Außerdem hoffe ich, daß mein Partner nicht dauernd lügt."
    „Wir werden ja sehen."
    Atlan kehrte ins Hotel zurück und ging auf sein

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