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1563 - Geheimsache RIUNAN

Titel: 1563 - Geheimsache RIUNAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nichts verbieten", sagte sich der Ilt befriedigt und tastete telepathisch seine nähere Umgebung ab.
    Er empfing einige Impulse in Richtung Bug, ein paar mehr mittschiffs und nur wenige im Heckteil. xFolgerichtig beschloß er, sich dort zuerst umzusehen.
    Indem er die einzelnen Gedankenimpulse der Springer räumlich einordnete, entstand vor seinem geistigen Auge so etwas wie ein Rißzeichnung der hinteren Regionen des Schiffes. Er konnte die verschiedenen Abteilungen des Schiffes fast bildhaft vor sich sehen.
    Im Heck befand sich auch der Antrieb. Dort konnte er nur einen Springer orten, der reichlich verdrossen herumlungerte und die Instrumente mehr als lässig kontrollierte. Man hätte ihn bei der letzten Beförderung glatt Übergängen, obwohl er mit Sanur verwahdt war. öücky telepörtierte in seine Richtung, hielt aber einen Sicherheitsabstand ein. Als er rematerialisierte, stand er nur wenige Meter hinter dem unzufriedenen Springer und wieselte hastig in eine Lücke zwischen zwei wuchtigen Konsolen. Er hatte einen weiteren Impuls empfangen.
    Gerade noch rechtzeitig, denn ein zweiter Springer betrat den Antriebskontrollraum und ging zu dem Verwandten Sanurs. „Nun? Wie sieht es aus? Alles in Ordnung?"
    „Möchte wissen, was hier nicht in Ordnung sein soll", gab der reichlich muffig zurück. „Kannst du dem Alten mitteilen."
    „Der hat mich auch geschickt. Er scheint nicht viel Vertrauen zu dir zu haben."
    „Er soll sich um seinen eigenen Kram kümmern. Hat genug am Hals."
    Gucky war jederzeit zur Teleportation bereit, aber vorerst lauschte er weiter. Vielleicht erfuhr er etwas Wichtiges, obwohl die beiden Typen keinen überragenden Intellekt vermuten ließen."
    „Ja, ich weiß. Du meinst seine Familie. Und noch eins: Kontrolliere bei Gelegenheit die Verriegelung zum Bordsyntron. Du Weißt ja, daß niemand außer Sanur den Raum betreten darf."
    „Ist allgemein bekannt"
    „Wird schön seine Gründe haben. Geheimnisse vielleicht. Seine Seitensprünge etwa."
    „Wohl eher Geschäftsgeheimnisse."
    Der Verwandte des Patriarchen drehte sich um und wandte dem anderen den Rücken zu, der bald daVauf eingeschnappt den Raum verließ.
    Telepathisch erfuhr Gucky noch schnell weitere Informationen, die ihn plötzlich brennend interessierten.
    Ein Bordsyntron mit einer geheimen Datei, die nur Sanur zugänglich war, und nur dieser durfte den Raum betreten, in dem sich das Ding befand?
    Eine verschlossene Tür bedeutete kein Hindernis für Gucky.
    Für seinen Entschluß, diesen Raum aufzusuchen, benötigte er nicht ganz anderthalb Sekunden.
    Etwa zu dieser Zeit suchte der Patriarch noch einmal Atlan in dessen Kabine auf, nachdem er sich kurzfristig angemeldet hatte. „Wir werden bald den Vereinbarten Treffpunkt erreichen, aber kaum vor morgen. Ich nehme doch an, daß es nichts mehr zu besprechen gibt. Oder sind da noch Unklarheiten?"
    Atlan hatte keine Ahnung, ob der Mausbiber gerade jetzt lauschte. Der Kleine konnte nicht ununterbrochen espern. Also entschied er sieh dafür, Sanur jetzt keine Fragen zu Stellen, dann konnte er auch nicht angelogen Werden. „Ich denke, wir sind uns einig, Sanur. Du hast ein schönes und ein gutes Schiff."
    Der Springer ließ sich ablenken. „Ich bin zufrieden, aber ich habe meine Gründe, als Belohnung für meine Bemühungen deine Jacht zu verlangen.
    Ich liebe es, ab und zu allein zu sein. Was wäre dazu besser geeignet als die Jacht?"
    Dem stimmte Atlan zu und gähnte verstohlen. Sanur begriff und verabschiedete sich höflidh, was ganz und gar nicht seine Art war.
    Seine Mannschaft wäre erschüttert gewesen, hätte sie das gesehen. Atlan atmete auf. Er legte sich wieder aufs Bett und dachte nach.
    Irgend etwas an der ganzen Angelegenheit gefiel ihm nicht.
    Wenn er nur wüßte was!
    Gucky mußte drei Kurzteleportationen absolvieren, ehe er den dem Patriarchen vorbehaltenen Raum erreichte und darin rematerialisierte.
    Ein Bordsyntron war für ihn nichts Neues. Obwohl allgemein behauptet wurde, der Mausbiber verstünde nicht viel von Technik und ähnlichen Gebieten, so vergaß man bei derartigen gehässigen Feststellungen, daß ein Telepath und Telekinet auch mit solchen Problemen einigermaßen leicht fertig wurde.
    Zwar nicht immer, aber doch meistens.
    Erwartungsgemäß fand sich Gucky allein in dem geheiligten Raum. Das Bordsyntrongerät wuchtete in seiner Mitte und machte nicht gerade einen gepflegten Eindruck. Überall lag Staub. Wahrscheinlich hatten selbst Reinigungsf oboter

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