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1563 - Geheimsache RIUNAN

Titel: 1563 - Geheimsache RIUNAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hier keinen Zutritt, falls es welche an Bord gab.
    Der Mausbiber begann das vermantelte Gerät zu überprüfen, und schneller als gehofft fand er die benötigten Kontaktstellen, die den Rechner aktivierten.
    Mehr Schwierigkeiten bereitete es ihm, an die eigentliche Datei heranzukommen. Da gab es Sperrschaltungen und andere Hinderhisse. Die mußten überwunden werden. Einfach war das nicht, aber nach einiger Zeit gelang ihm auch das.
    Da blieb noch eine Schaltung übrig, die aktiviert war. Ihre Bedeutung blieb schleiferhaft, aber sie hatte offensichtlich nichts mit dem Wiedergabemechanismus zu tun, denn die in der Datei eingespeicherte Information wurde freigegeben.
    Gucky trug seinen unauffälligen Spezial-SERUN, der kaum von einer gewöhnlichen Bordkombination zu unterscheiden war. Schon vor Beginn seiner Manipulationen am Bordsyntron hatte er den Pikosyn seines SERUNS, ein Aufnahmegerät besonderer Art, eingeschaltet, so daß bei der anlaufenden Wiedergabe kein Wort verlorenging.
    So gelang es ihm im Schnellverfahren, die in der Datei gespeicherte Information im Verlauf weniger Sekunden zu überspielen.
    Kaum war das geschehen, als im ganzen Schiff die Alarmsirenen zu heulen begannen.
    Gucky bekam einen gewaltigen Schreck, der ihn für einige Augenblicke fast lahmte. Die aktivierte Schaltung! durchzuckte es ihn. Das verdammte Ding mußte den Alarm ausgelöst haben. Eine andere Erklärung gab es nicht.
    Nichts wie weg hier! war sein erster Gedanke, und instinktiv peilte er Atlan an, erhielt aber keinen Kontakt. Schon merkwürdig.
    Also dann einfach ins Blaue springen, nur weg hier!
    Er konzentrierte sich aufs Heck und teleportierte.
    Das heißt: Er wollte teleportieren.
    Es blieb beim Wollen.
    Nichts geschah. Wie angenagelt stand er noch immer am selben Fleck. Kein mentaler Kontakt mit Atlan. Er empfing überhaupt keine Gedankenimpulse mehr. Auch Telekinese versagte, als er versuchte, die syntronisch verriegelte Tür zu öffnen.
    Er steckte bis zum Hals in der Tinte, um keinen stärkeren Ausdruck zu verwenden.
    Er hörte Schritte, die sich schnell näherten, feste, und wuchtige Springerschritte. Und er saß in der Falle.
    Diesmal kam ihm, wie schon so oft vorher, seine geringe Größe zustatten. Nachdem er die Schrecksekunden überwunden hatte, flitzte er mit einem Hechtsprung hinter einige Metallkisten und kroch mit affenartiger Geschwindigkeit in die schmale Öffnung einer Klimaanlage, das Gitter wieder hinter sich zuziehend.
    Kaum war das geschehen, da wurde die Tür geöffnet. Der Patriarch und zwei Springer stürmten in den Raum, sahen sich hastig nach allen Seiten um. Sie vergaßen auch die Kisten nicht, dachten aber nicht an den Schacht der Luftversorgung.
    Dann blickten sie sich reichlich dumm an. „Der Alarm wurde hier ausgelöst", sagte Sanur mit wutbebender Stimme. „Also muß derjenige, der es tat, auch noch hier sein."
    „Ist er aber nicht", wagte einer der Begleiter einzuwenden. „Das sehe ich selbst!" wurde er angebrüllt „Aber da mein vorsichtshalber installiertes Psi-Pressorfeld, das jede parapsychische Tätigkeit verhindert, aktiviert wurde, kann es sich bei dem Eindringling nur um einen Mutanten handeln.
    Aber wo steckt er denn, wenn er nicht teleportieren oder sonstwie verschwinden kann?"
    Da niemand darauf eine Antwort wußte, verließen sie den Raum, versiegelten ihn und begannen mit der Durchsuchung des Schiffes.
    In dem Patriarchen keimte ein Verdacht auf, den er allerdings noch nicht bestätigt fand. Aber aus einer logisch verankerten Vermutung konnte sehr schnell eine Realität werden.
    Er würde ein ernstes Wort mit Atian reden müssen. triarch nicht mit lahmen Entschuldigungen zufriedengeben.
    Auch Atlan wurde durch den Alarm aufgeschreckt. Vielleicht bedeutete es auch nur, daß man sich dem Treffpunkt und damit dem geheimnisvollen Auftraggeber näherte.
    Er beruhigte sich schnell wieder, aber das Schicksal gönnte ihm nur eine kurze Pause, dann stürmte der Patriarch ohne jede Warnung in seine Kabine. Er hatte die Tür vom Gang her entriegelt, eine Unhöflichkeit sondergleichen. „Du Lügner! Du bist nicht allein an Bord meines Schiffes gekommen! Du kamst mit einem Mutanten! Gestehe es!"
    Atlan war zu verblüfft, um sofort antworten zu können. Aber das dauerte nur Sekunden. „Ich weiß nicht, wovon du sprichst. Was hat dich denn auf den Gedanken gebracht?"
    „Das fragst du noch? Dein Mutant drang in einen abgesicherten Raum ein, löste so den Alarm aus und aktivierte ein

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