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1563 - Geheimsache RIUNAN

Titel: 1563 - Geheimsache RIUNAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gucky aufatmen, als Cizzi ihn plötzlich stürmisch umarmte und ihm einen reichlich nassen Kuß auf den Mund gab. „Endlich haben wir mal was Schönes zum Spielen", verkündete sie voller Euphorie. „Den Wullekosi nimmt uns keiner mehr weg!"
    Der „Wullekosi" sank wie ein angestochener Ballon in sich zusammen. Böses ahnend, wimmerte er: „Aber ich - laß mich los, Cizzi! Ich bin nicht zum Spielen da, ich muß doch..."
    Zu mehr kam er nicht.
    Sein Eindruck auf die beiden älteren Schwestern mußte in der Tat überwältigend sein, denn nun überkam es auch Subira, die ihn fest in ihre kraftigen Arme schloß. Die kleine Mira kroch auf dem Bett herum und versuchte verzweifelt, auch zu ihrem Recht zu kommen.
    Schließlich fand sich Gucky unter den drei nicht gerade leichten Madchenkörpern begraben und bekam kaum noch Luft. Nach Atem ringend versuchte er, den unwillkommenen Liebkosungen zu entfliehen, aber kräftige Hände packten zu und hielten ihn fest. Natürlich waren das Subiras Hände. „Hiergeblieben!" Das klang nicht gerade freundlich. „Du gehörst jetzt uns, egal, woher du gekommen bist. Dafür verraten wir dich auch nicht. Und zu essen bekömmst du auch.
    Gucky verspürte nicht den geringsten Appetit. Und gegen die drei Supergirls konnte er auch nichts unternehmen, ohne das Risiko einzugehen, daß sie Hilfe holten und er entdeckt wurde.
    Was also tun?
    Mira hatte ihn endlich auch erreicht und begann mit seinen Fußen zu spielen. Sie versuchte, ihm die Stiefel auszuziehen, was ihr aber nicht gelang. Als Cizzi allerdings begann, an seinem SERUN herumzuzerren, kamen dem Mausbiber ernsthafte Bedenken; „Laßt das, Mädchen! Wir wollen versuchen, uns vernünftig zu unterhalten, einverstanden?" Sie gönnten ihm eine Verschnaufpause und hörten zu. „Ihr wollt mich also nicht an eure Eltern verraten? Ihr nickt, also gut. Aber wenn ich euch vertraue, müßt ihr auch mir vertrauen. Wenn ihr mich also gehen laßt, und ich euch verspreche wiederzukommen, so ist das so gut wie ein Schwur. Habt ihr das verstanden?"
    „Ich will mit ihm spielen!" brüllte Mira dazwischen.
    Subira zog sie an sich und hielt ihr den Mund zu. „Wie sollen wir dich nennen?" fragte sie Gucky. „Wullekosi?"
    „Ja, gefallt mir gut", log Gucky. „Und wenn wir dich gehen lassen, wohin willst du dann gehen?"
    Eine gute Frage, dachte der Mausbiber. Was soll ich darauf antworten. Ich muß es wohl drauf ankommen lassen... „Euer Vater hat einen Gast an Bord. Könnt ihr mich zu ihm bringen, ohne daß uns jemand sieht?"
    Subira zog ein ängstliches Gesicht. Die Erwähnung des Patriarchen schien keine fröhlichen Erinnerungen zu wecken. „Das wird nicht einfach sein. Irgend jemand treibt sich immer auf den Gängen herum. Und unsere Mutter ist noch neugieriger als eine Futschika."
    Gucky verzichtete darauf zu erfahren, was eine Futschika war. „Dann sagt mir wenigstens, wo Papas Gast sich aufhält.""
    „In seiner Kabine."
    „Und wo ist diese Kabine?"
    „Auf dem Korridor."
    Gucky wurde es leid, Würmer aus Nasen zu ziehen. „Subira, bringe mich hin!" entschied er.
    Cizzi und Mira begannen zu heulen. „Er soll hier bleiben", verlangte Mira und klammerte sich an die Beine des Ilts. In ihren Augen standen Tranen. „Ja, wir wollen mit ihm spielen", schloß sich Cizzi an.
    Subira begann schwankend zu werden. Gucky sah ein, daß nur höhere Diplomatie helfen konnte und in Zusämmenhang damit logischerweise faustdicke Lügen. „Der Gast ist ein Freund von mir. Ich will ihm nur sagen, daß es mir gut bei euch geht. Ich komme bald zurück, denn es gefällt mir bei euch. Ihr dürft jedoch niemandem erzählen, daß ich hier war - eh, bin."
    Subira sah trotz angestrengten Nachdenkens keine' bessere Lösung des Problems. Wäfm SanUT oder Mutter das Geheimnis um Wullekosi entdeckten, war die Hölle los. Im stillen hoffte sie, daß der kleine Fremdling für immer verschwand. Das Geplärre Miras und Cizzis würde bald aufhören, und Mama würde ihre Phantastereien hoffentlich nicht so ernst nehmen. „Also gut, Wüllekösi, ich bringe dich zur Kabine des fremden öastes, ohne daß uns jemand sieht. Ich kenne einen wenig benutzten Nebengang."
    Die geradezu verzweifelten Proteste der beiden jüngerefi Schwestern wurden von ihr im keim erstickt, aber nur deshalb, Weil sie unverschämt angelogen wurden. „Ich bringe ihn wieder mit zurück", versprach sie herzles.
    Gucky rutschte Vom Bett, nahm noch einmal zwei Umarmungen und zwei schmatzende Küsse in Kauf

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