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1569 - Carlottas Todesangst

1569 - Carlottas Todesangst

Titel: 1569 - Carlottas Todesangst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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blieb das Schwindelgefühl bestehen, aber auch das überwand er mit einiger Anstrengung, und nach diesem Erfolg musste er zunächst eine Pause einlegen.
    Es war zwar dunkel, aber es gab einen recht hellen Himmel über ihm, der eine einigermaßen gute Sicht zuließ. So brauchte er nur einmal richtig hinzuschauen, um zu erkennen, wo er sich befand.
    Nicht nur auf einer Bank. Nein, die Bank stand auf einem Spielplatz, den er überschaute und der um diese späte Zeit natürlich leer war.
    Cobb fragte sich, warum man ihn an einem solchen Ort abgelegt hatte.
    Sollte es eine Provokation sein? Oder wollte die Person, die das getan hatte, dass er nicht so schnell entdeckt wurde? Dafür war ein Spielplatz ein recht gutes Versteck.
    Wer war hier sein Feind?
    Er konnte es drehen und wenden, wie er wollte, es fand einfach keine Erklärung, und das war das Schlimme. Man hätte ihn auch killen können, aber das hatte die andere Seite aus welchen Gründen auch immer wohl nicht vor.
    Es würde Arger geben, wenn er wieder zurück in der Firma war. Er hatte einen Auftrag erhalten und hatte den Job nicht erfolgreich durchziehen können. Dabei wäre die Durchsuchung des leeren Hauses ein Kinderspiel gewesen.
    Warum hatte er es nicht geschafft?
    Weil man ihn ausgeschaltet hatte. Brutal und wirklich schlagartig.
    Wer steckte dahinter?
    Er wusste es nicht. Er hatte nicht die geringste Ahnung. Wenn er zurück war, würde er den Vorschlag machen, die Tierärztin zu befragen. Und sie würde den Mund aufmachen, wenn man zu den richtigen Befragungsmethoden griff.
    Cobb hatte nicht weiter vor der Bank stehen bleiben wollen. Er war weitergegangen und hatte den Ausgang des kleinen Spielplatzes im.
    Blick. Weiter entfernt standen Bäume. Hin und wieder sah er Lichter, die zu einem Haus gehörten. Dort wollte er auf keinen Fall hin, für ihn waren andere Dinge wichtiger.
    Er brauchte seinen Wagen, um von hier zu verschwinden. Er wusste auch, wo er ihn abgestellt hatte. Leider war er von einer anderen Seite gekommen.
    Dieser Vorort der Stadt Dundee war ihm zwar nicht unbekannt, aber so genau kannte er sich hier auch nicht aus.
    Er ging und schwankte dabei. Wer immer ihn gesehen hätte, er hätte ihn für einen Betrunkenen gehalten.
    Aber das tat Carlotta nicht, die in sicherer Deckung stand und den Mann nicht aus den Augen ließ.
    Leider kannte sich der Typ nicht richtig aus, was Carlotta schon wunderte. Er blieb an der breiten Straße stehen, und drehte den Kopf einige Male nach rechts und links. Er musste offenbar überlegen, wo sein Wagen stand.
    »Du musst nach links gehen«, flüsterte das Vogelmädchen, »bestimmt nach links, denn das ist auch meine Richtung.«
    Carlotta atmete auf, als sie sah, dass sich der Mann in Bewegung setzte und wie ein Betrunkener über den Gehsteig torkelte. Hin und wieder legte er eine Pause ein, setzte dann seinen Weg fort und schob sich schließlich in eine Parktasche hinein.
    Carlotta lief schneller. Sie hörte ihn reden, doch die Distanz zwischen ihnen war zu groß, als dass sie etwas hätte verstehen können.
    Dann hörte sie das Geräusch eines startenden Motors.
    Scheinwerfer leuchteten auf. Das Auto wurde aus der Parktasche gelenkt. Der Fahrer musste in der Enge darauf achtgeben, dass er nicht die seitlich stehenden Bäume streifte, fuhr schließlich den Wagen mit auf heulendem Motor auf die Straße hinaus, schaltete in den Vorwärtsgang und jagte los.
    Es war auch der Augenblick, in dem Carlotta startete…
    ***
    In die Höhe steigen, fliegen und genießen. Sie war schon so oft geflogen, doch jeder Start war für sie immer wieder etwas Großartiges, und sie hatte eine ungeheure Freude daran, durch die Lüfte zu schaukeln oder zu brausen.
    Um dem Mann zu folgen, brauchte sie nur in einer gewissen Höhe zu fliegen, um das kleine dunkle Auto nicht aus den Augen zu verlieren. Es gab für sie nur ein Problem. Wenn der Himmel wie jetzt nicht allzu dunkel war, würde man sie sehen können, wenn jemand in die Höhe schaute. Zum Glück interessierte sich niemand für den prächtigen Sternenhimmel. Carlotta hatte freie Bahn, die sie auch ausnutzen wollte.
    Sie fragte sich, wohin der Mann fuhr. Lag sein Ziel mitten in der Stadt oder außerhalb?
    Carlotta lag ruhig in der Luft. Sie hielt den Kopf nur leicht gesenkt und verfolgte jede Bewegung des Autos.
    In der Innenstadt herrschte nicht viel Verkehr, und so ließ sich der Wagen gut verfolgen. Später sogar noch besser, denn der Mann lenkte seinen Wagen aus der City

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