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1570 - Jackpot für den Teufel

1570 - Jackpot für den Teufel

Titel: 1570 - Jackpot für den Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Automaten einzunehmen.
    Es war irgendwie verrückt, aber ich musste es einfach tun und schaute auf die drei Fenster, die noch immer mit den roten Zahlen gefüllt waren.
    Irgendwas hatte mein Blickkontakt bewirkt. Die Zahlen fingen an zu zittern, sie weichten vor meinen Augen auf und das Dunkel schluckte das Rot.
    War es das gewesen?
    Ich dachte nicht mehr an die drei Sechser, denn jetzt fingen die Walzen wieder an zu rotieren. Es ging alles sehr schnell. Die Zahlen waren nicht mehr zu erkennen, nur drei schwarze Bänder rasten an meinen Augen vorbei.
    Auch sie blieben nicht lange bestehen, denn plötzlich sah ich hinter dem Glas Dampf, der durch irgendwelche Ritzen stieg und einen widerlichen Geruch verbreitete, den ich nicht so recht einstufen konnte. Unter Umständen stank es nach Kohle oder aber nach einer verbrannten Materie wie Fleisch oder Haut.
    Eine innere Stimme warnte mich davor, länger auf dem Hocker sitzen zu bleiben.
    Seitlich rutschte ich von ihm ab, wich auch einige Schritte zurück und beobachtete das Geschehen aus einer gewissen Entfernung.
    Das war kein normaler Spielautomat mehr. Das Ding war zu einem Werkzeug der Hölle geworden, die allerdings jetzt immer mehr an Macht verlor.
    Dafür nahm der Gestank zu.
    Ekliger, beißender Qualm wehte in meine Richtung, als sollte ich davon betäubt werden. Ich wollte ihm entgehen und zog mich zu einer Stelle zurück, wo er nicht so intensiv zu spüren war.
    Die Rollen hörten gar nicht mehr auf, sich zu drehen, und erst jetzt merkte ich, dass die schützende Aura mich verlassen hatte. Ich brauchte sie nicht mehr. Dennoch musste ich Deckung finden, denn ich ahnte, was folgen würde.
    Innerhalb des Apparats geschah noch mehr. Ich hörte so etwas wie ein puffendes Geräusch, danach klang es wie ein Keuchen, und Sekunden später flog das Höllending in die Luft.
    Licht sprühte ebenso gegen die Decke wie dieser fette und widerliche Qualm. Der ganze Apparat wurde von der immensen inneren Kraft auseinandergerissen. Metallteile jagten durch die Luft, die mir ebenfalls gefährlich werden konnten. Deshalb hatte ich mich blitzschnell auf den Boden geworfen und die Arme über dem Kopf verschränkt.
    Ich hörte Geräusche, die für mich nicht einzuordnen waren. Irgendein finsteres Pfeifen und Heulen, das nicht von dieser Welt stammen konnte.
    Und dann war es vorbei!
    Schlagartig kehrte Stille ein.
    Ich war froh, dass ich von keinem der Metallteile getroffen worden war.
    Nur meine Ohren waren etwas taub geworden, und ich wollte einfach nur für eine Weile liegen bleiben. Doch das war mir nicht vergönnt, denn von außen her schwang die Tür auf.
    Ich dachte sofort an Alexa King, stemmte mich in die Hocke und zog meine Waffe.
    Doch sie war es nicht, die als Erste diesen Raum betrat. Dafür sah ich einen alten Freund und Kollegen.
    »Grüß dich, Tanner!«, rief ich mit krächzender Stimme und sah, dass der Chiefinspektor zusammenzuckte und stehen blieb, als wäre er gegen eine Wand gelaufen…
    ***
    Ich stand auf, und erst jetzt bemerkte er die Bewegung in der dunklen Ecke des Raums. »John?«
    »Ja, wer sonst?«
    Er sah, wie ich mich bemühte, wieder auf die Beine zu gelangen.
    »Einen Jackpot wirst du nicht mehr gewinnen, Tanner, das ist vorbei.«
    Er nickte. »Klar, die Trümmer. Der Apparat ist im Eimer. Und wie ist das gekommen? Wie hast du es geschafft?«
    »Das werde ich dir später erklären. Jedenfalls wird hier keiner mehr einen Jackpot gewinnen.«
    »Dann kannst du dir gratulieren.«
    »Na ja«, sagte ich etwas kehlig, »lassen wir das mal zur Seite. Wo steckt eigentlich Suko mit deinem…«
    »Sie warten vor der Tür.«
    »Und Alexa King?«
    »Ist dabei.«
    »Tot oder lebendig?«
    »Ich denke, dass sie noch lebt. Suko hat sie zwar unsanft behandeln müssen, aber das war nötig, sonst hätten wir diese verdammte Tür nicht öffnen können.«
    Suko hatte sicherlich einiges von unserer Unterhaltung gehört. Er zog die Konsequenzen daraus, denn der Eingang verdunkelte sich, weil gleich mehrere Gestalten erschienen.
    Zuerst tappte Tanners Mitarbeiter auf uns zu. Er blieb abrupt stehen, als er den zerstörten Spielautomaten sah. Er schlug die Hände vors Gesicht und schüttelte den Kopf.
    Suko und die Casino-Besitzerin folgten. Er hatte ihr keine Handschellen angelegt und nur ihren rechten Arm hinter dem Rücken in die Höhe gedreht. Ihr Kopf war gesenkt, sie stolperte bei jedem Schritt und heulte vor Wut auf, als sie sah, dass es ihren geliebten Automaten nicht

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