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1571 - PE-hilfreich

Titel: 1571 - PE-hilfreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den wenig wirksamen Abwehrwaffen der kosmischen Ingenieure, ein Fahrzeug der Angreifer entscheidend zu treffen.
    Das eiförmige Raumschiff beschleunigte weiter. Die weiße Sonne, der unübersehbare Schwarm der Paddler-Werften und das Gewirr der tefrodischen Kampfeinheiten fiel hinab in die Tiefe des Raumes.
    Wie gebannt musterte Perry Rhodan die optische Darstellung auf dem großen Bildschirm. Er wurde Augenzeuge des Untergangs des Volkes!
    Leykampo plärrte einen Befehl. Wenige Sekunden später erlosch das Bild. An seiner Stelle zeigte die Videofläche eintöniges Grau, in dem kleine, schwarze Gebilde sich wie Würmer wanden und ringelten. Das Eischiff war in den Linearraum eingedrungen.
    Die Linearphase dauerte nur wenige Minuten. Leykampo ließ sein Fahrzeug ins 4-D-Kontinuum zurückfallen.
    Das Orterbild zeigte nahe dem Zentrum der Bildfläche ein kreisförmiges Gebilde, das in stetem Rhythmus flackerte. Der Gegenpol des Situationstransmitterfelds! „Dorthin", sagte Perry Rhodan und wies auf die Anzeige des Orters.
    Im nächsten Augenblick erstarrte er. In unmittelbarer Nähe der Bildmitte war wie aus dem Nichts ein kräftiger Reflex entstanden. „Vorsicht!" rief der Terraner. „Wir werden angegriffen!"
    Einer der Tefroder mußte die Flucht des eiförmigen Paddler-Schiffs bemerkt haben. Man konnte sich leicht ausrechnen, warum es den Meistern der Insel und ihren Handlangern darauf ankam, niemand entkommen zu lassen, der später über das Massaker berichten konnte.
    Perry Rhodan hatte das letzte Wort kaum hervorgestoßen, da erschütterte ein donnernder, dröhnender Schlag das Paddler-Schiff. Auf dem Optikbildschirm fingen die Sterne an zu rotieren. Der Treffer hatte das Schiff in Drehung versetzt. Leykampo war in Panik geraten. Seine Befehle überschlugen sich. „Weg von hier!" sagte Atlan.
    Er schwang sich in den Antigravschacht, durch den sie vom Heck des Schiffes heraufgekommen waren. Perry Rhodan folgte ihm. Das künstliche Schwerefeld polte sich automatisch um. Atlan und Rhodan nahmen zusätzlich die Gravo-Paks in Betrieb. Wie Pfeile schossen sie in die Tiefe. Das Schiff zitterte und bebte unter der Einwirkung tefrodischer Treffer. Die Schleuse, die am unteren Ende des Schachts lag, war von dichtem, blauschwarzem Qualm erfüllt. Das äußere Schott öffnete sich bereitwillig, als Atlan die richtige Kontaktkombination auf der kleinen Schalttafel gefunden hatte. Die beiden SERUNverhüllten Gestalten schossen ins Dunkel des Alls hinaus. Die Gravo-Paks waren auf höchste Beschleunigung eingestellt. Die künstlichen Schwerefelder, die sie erzeugten, waren ortertechnisch leicht zu erfassen. Aber hier waren andere Dinge im Gang. Der tefrodische Kreuzer kreiste wie ein höllischer Schatten um das schwer angeschlagene Schiff der Paddler. Ein ums andere Mal flammte es an der Hülle des eiförmigen Fahrzeugs auf.
    Die Paddler hatten keine Chance. Nach zehn weiteren Treffern verwandelte sich ihr Raumschiff in einen grellen Glutball, der sich rasch ausbreitete und im All verpuffte.
    Um diese Zeit waren Perry Rhodan und Atlan bereits eine halbe Lichtsekunde vom Geschehen entfernt. Die energetischen Streusignale, die vom tefrodischen Geschützfeuer und von der Explosion des Paddler-Schiffs ausgingen, hatten die Emission der Gravo-Paks hoffentlich übertönt.
    Sie trieben durchs Nichts. Die Ortermechanismen der SERUNS erfaßten das Energieecho des Gegenpols der Situationstransmitterstrecke einwandfrei. Gleichzeitig aber errechnete der Pikosyn eine Distanz von acht Lichtstunden. Eine solche Strecke lag durchaus innerhalb der Reichweite des Antriebssystems, mit dem der SERUN ausgestattet war. Man mußte eben nur Geduld haben. Es würde ein paar Tage dauern, vier oder fünf, bis man das Ziel erreichte.
    Ob es den Situationstransmitter bis dahin noch gab, war eine andere Frage.
    Die Entfernung von der weißen Sonne, in deren Nähe sich die Werftplattformen der Paddler versammelt hatten, war zu groß, als daß man auf optischem Weg von den Geschehnissen, die sich dort abspielten, etwas hätte wahrnehmen können. Lediglich die Sensoren der Ortertechnik lieferten Informationen.
    Die Vernichtungsschlacht war in vollem Gang. Die tefrodischen Angreifer schlugen erbarmungslos zu. Das Orterbild zeigte die Reflexe von Werftinseln, die sich in Bewegung gesetzt hatten und versuchten, dem Chaos des Untergangs zu entkommen. Ihnen galt die besondere Aufmerksamkeit der Angreifer.
    Deutlich war zu sehen, wie sich Hunderte von tefrodischen

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