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1571 - PE-hilfreich

Titel: 1571 - PE-hilfreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die vier Passagiere fassen konnte. Auf diese Weise reiste man ohne nennenswerten Zeitaufwand kreuz und quer durchs Innere der Plattform. Pelok ließ die Kapsel des öfteren anhalten und zeigte seinen Gästen hier ein Dock, dort einen Hangar, dann wieder eine Fertigungshalle oder eine Generatorenstation.
    Rhodan und Atlan gaben sich Mühe, beeindruckt zu erscheinen. Ein ums andere mal versicherten sie dem Paddler, sie trauten seiner Werft durchaus zu, daß sie in der Lage sei, die Schäden der ATLANTIS zu beheben.
    Aber Pelok gab nicht eher Ruhe, als bis er den Besuchern alles vorgeführt hatte, was ihm vorführenswert erschien. Tatsächlich war die Ausstattung von PE-hilfreich durchaus beeindruckend - wenn man bei der Betrachtung nicht außer acht ließ, daß die Werft ein Produkt längst überholter Technik war. „Wir sind bereit, dir den Auftrag zur Wiederinstandsetzung meines Schiffes zu erteilen", erklärte Atlan, nachdem Pelok versichert hatte, sie hätten jetzt alles Wichtige gesehen. „Bedingung ist allerdings, daß du uns so rasch wie möglich zur ATLANTIS zurückbringst." Er sah, daß Pelok nicht ganz bei der Sache war, und fügte mit Nachdruck hinzu: „Das ist für uns äußerst wichtig!"
    Pelok winkte zustimmend. „Wir brechen sofort auf", rief er. „Ich lasse ein Fahrzeug bereitstellen. Kommt mit mir. Ich werde ..."
    Ein gellendes Signal riß ihm das Wort vom Mund. Infernalischer Lärm erfüllte die Luft. Pelok zuckte vor Schreck zusammen. Sein Gesicht war mit einemmal grau vor Angst. „Was bedeutet das?" schrie Perry Rhodan, so laut er konnte. „Gefahr!" wimmerte der Paddler. „Alarmstufe eins ..."
    „Das Fahrzeug, das du bereitstellen lassen wolltest", brüllte Rhodan und faßte den Paddler an der Schulter. „Wo steht es? Wie kommen wir hin?"
    Pelok hatte vor lauter Angst die Fassung verloren. Es dauerte eine Zeitlang, bis er wieder zusammenhängend antworten konnte. Das Gellen des Alarmsignals war inzwischen verstummt. Stattdessen machten sich andere Geräusche bemerkbar. Ringsrum war die Besatzung der Werft in panischem Aufbruch begriffen.
    Stimmengewirr, vereinzelte Schreie waren zu hören. Schwebefahrzeuge glitten mit hoher Geschwindigkeit durch den breiten, hellerleuchteten Korridor, zu dem Pelok seine Gäste nach dem Ende der Besichtigungstour geführt hatte. Von irgendwoher ertönte dumpfes, grollendes Rumpeln. Der Boden des Ganges zitterte. „Es wäre besser, er hätte uns geglaubt", sagte Perry Rhodan. „Keine Aussicht", antwortete Atlan. „Es gibt keine Zeitparadoxa."
    „Immerhin bleibt uns eine Hoffnung."
    „Welche?"
    Rhodan wies auf die zitternde Gestalt des Paddlers, „Wenn wir ihn durchbringen, wird er vielleicht zu Kalaks Urahn."
    „Ich hasse es, egoistisch zu klingen", sagte der Arkonide. „Aber zuerst einmal müssen wir uns selbst durchbringen."
    „Oh, deswegen habe ich keine Sorgen. Mir zumindest kann überhaupt nichts passieren."
    Er gab sich Mühe, gutgelaunt und heiter zu klingen, und es gelang ihm auch einigermaßen. „Wieso ausgerechnet dir nicht?" fragte Atlan verwundert. „Du bist doch derjenige, der andauernd von Zeitparadoxa spricht", spottete Rhodan. „Wie kann mir im Jahr sechzehnhundert etwas Ernsthaftes zustoßen, wenn ich erst neunzehnhundertsechsunddreißig geboren werde?"
    Als Pelok wieder einigermaßen bei Sinnen war, handelte er logisch und zielbewußt. Von einer Rufsäule aus gab er eine Reihe von Anweisungen. Während er sprach, entwickelte sich ringsum das Chaos. Das Grollen und Rumpeln war lauter geworden. Wände und Boden des Korridors vibrierten. Es gab wenig Zweifel, daß die Werft PE-hilfreich unter Beschuß stand. Hunderte von Paddlern rannten schreiend und mit angstverzerrten Gesichtern durch den Gang. Kinder und weibliche Wesen waren in der Überzahl. Viele schleppten hastig zusammengeraffte Habseligkeiten mit sich. Fahrzeuge drängten sich durch die strömende Menge.
    Aber selbst im Angesicht tödlicher Gefahr wurde hier noch Rücksicht geübt. Keiner, der durch den Besitz eines Fahrzeugs privilegiert war, versuchte seinen Vorteil zu nutzen, indem er durch gefährliches Manövrieren die Fußgänger zum Ausweichen zwang oder sie gar nieder rannte. Die Fahrzeuge warteten, bis der Strom sich vor ihnen teilte und ihnen Platz machte. Es ging alles überaus zivilisiert zu, obwohl man sah und spürte, daß den Paddlern die Todesangst im Nacken saß.
    Dem Terraner wurde weh in der Seele. Er wußte, daß alle Eile, die die Dunkelhäutigen an

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