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1571 - PE-hilfreich

Titel: 1571 - PE-hilfreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ziel", versicherte der Paddler, und im selben Augenblick griff der Verzerrungsschmerz der Entmaterialisierung nach allen, die sich an Bord des kleinen Kugelschiffs befanden.
    Der Effekt war von kurzer Dauer. Das Bild auf der großen Sichtfläche 1 hatte sich in dramatischer Weise verändert. Verschwunden war die weißblaue Glut der fünf Gercksvira-Sonnen, verschwunden das Sternengewimmel des äußeren Spiralarms der Andromeda-Galaxis. Im Hintergrund zog sich ein breites Lichtband quer durchs Blickfeld. Das war die Hauptebene der großen Sterneninsel. In der Nähe des kleinen Paddler-Schiffs standen nur wenige Sterne. Man befand sich im Halo. Eine Sonne - grellweiß, Spektraltyp F5 oder so, schätzte Perry Rhodan - hatte ihren Standort nicht mehr als zwei oder drei Lichtstunden entfernt.
    Rhodan hielt vergebens nach dem Gegenpol des Situationstransmitterfelds Ausschau. Er war nirgendwo zu sehen. Das kleine Raumschiff besaß offenbar keine Aufnahmegeräte, die in Heckrichtung blickten.
    Ein anderes Phänomen nahm seine Aufmerksamkeit in Anspruch. Nachdem das Auge sich an die veränderten Lichtverhältnisse gewöhnt hatte, nahm es riesige Mengen winziger Lichtpunkte wahr, die in unmittelbarer Nähe der grellweißen Sonne schwebten. Pelok hatte inzwischen nach einem Mikrophon gegriffen und plapperte aufgeregt vor sich hin. Er bekam sofort Antwort. Die Antwort konnte nur von einem der Lichtpunkte kommen.
    Die Lichtpunkte waren Raumschiffe, deren metallene Hüllen im Widerschein der fremden Sonne glänzten. Eine gewaltige Flotte hatte sich hier am Innenrand des galaktischen Halos versammelt ...
    Nein, so ergab es keinen Sinn. Die Erkenntnis des wahren Zusammenhangs zuckte wie ein greller Blitz durch Perry Rhodans Bewußtsein. Er wurde Augenzeuge eines historischen Ereignisses von tragischer Bedeutung.
    Die kleinen Lichtflecken dort draußen rührten nicht von gewöhnlichen Raumschiffen her. Jeder einzelne Fleck repräsentierte eine Werftinsel der Paddler. Das gesamte Paddler-Volk hatte sich hier eingefunden.
    Hunderttausende von Plattformen hüllten die weiße Sonne wie eine mächtige Wolke ein.
    Warum? Welcher Anlaß hatte die kosmischen Ingenieure hier zusammengeführt?
    Es gab nur eine Antwort: Der Ruf war ergangen! Man hatte den Paddlern vorgemacht, die tefrodische Flotte sei im Begriff, einen gigantischen Konstruktions- und Wartungsvertrag zu vergeben, und in ihrer Geldgier hatten die Ingenieure den Köder bedenkenlos geschluckt.
    Der Terraner und der Arkonide blickten einander an. „Myles Kantor hat dir nichts Falsches erzählt", sagte Atlan. „Dir haftet tatsächlich ein Stück Vergangenheit an."
    „Ich fange allmählich selbst an, daran zu glauben", antwortete Perry Rhodan düster. „Die Meister der Insel haben gerufen, und die Paddler sind gekommen. Welches Jahr schreiben wir?"
    „Ungefähr sechzehnhundert der alten terranischen Zeitrechnung. Heinrich der Vierte hat soeben das Edikt von Nantes unterschrieben.
     
    5.
     
    Pelok ließ sich nicht überzeugen. Während das kleine Kugelraumschiff mit ständig sinkender Geschwindigkeit auf die riesige Plattform der Werftinsel PE-hilfreich zudriftete, erklärte er immer wieder: „Ich glaube nicht, daß die Tefroder uns verraten wollen. Ein großer Auftrag wartet auf uns. Wenn ich nicht da bin, macht ein anderer das Geschäft."
    „Es wird kein Geschäft geben", erklärte Perry Rhodan mit mühsam unterdrücktem Ärger. Die aus der Habgier geborene Sturheit des Paddlers ging ihm auf die Nerven. „Begreif doch, daß ihr in eine Falle gelockt worden seid! Die tefrodische Flotte wird kommen und alle eure Plattformen vernichten."
    „Woher willst du das wissen?" fragte Pelok.
    Perry Rhodan zögerte. Mit der Wahrheit würde er wenig Eindruck machen. Es hatte wenig Sinn, dem Paddler erklären zu wollen, daß die ATLANTIS aus der Zukunft gekommen war und in den Speichern ihres Bordcomputersystems alle Daten bezüglich des Untergangs der Paddler-Zivilisation mit sich führte. „Ich habe zuverlässige Informationsquellen", sagte er. „Ihr seid in Gefahr. Du mußt deine Artgenossen warnen.
    Nur wenn sie diesen Raumsektor sofort verlassen, haben sie eine Chance zu überleben."
    „Wann greifen die Tefroder an, meinst du?" erkundigte sich Pelok. „Ich weiß es nicht", seufzte Rhodan. „Ich weiß nur, daß sie angreifen."
    „Gib dir keine Mühe", sagte Atlan. „Du schaffst es nicht."
    „Ich muß es wenigstens versuchen!" protestierte der Terraner. „Nicht wenn du von

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