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1578 - Hass der Verlorenen

1578 - Hass der Verlorenen

Titel: 1578 - Hass der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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öffnete die Augen. So als wollte sie ihrem Tod mit klarem Blick entgegenschauen.
    Um sie herum tanzten die Wesen. Sie freuten sich wahnsinnig, dass es ihnen jetzt gelingen würde, sich das Leben zurückzuholen. Es aus einem menschlichen Körper zu saugen, und genau das erlebte Brenda Jones in den folgenden Sekunden.
    Sie waren über sie gekommen. Aber sie spürte kein Gewicht auf ihrem Körper.
    Die andere Seite kannte keine Gnade, sie war schlimm, und Brenda spürte etwas Fremdes in sich.
    Ich werde sterben!
    Dieser eine Satz schoss ihr durch den Kopf.
    Seltsamerweise verfiel sie nicht in Panik. In den letzten Sekunden war ein große Ruhe über sie gekommen. Da gab es nichts mehr, was sie noch störte, was ihr Angst einjagte. Sie fühlte sich eingebettet in eine sanfte Stimmung. Alle Angst war verschwunden. Dafür erfasste sie eine große Müdigkeit, die sie in sich zusammensinken ließ.
    Sie fiel - und sie fiel in ein tiefes Dunkel, aus dem es kein Zurück mehr gab.
    Ihr Herz schlug noch die letzten Male. Es schien, als würde sie dieses Pochen zwingen, den Arm anzuheben, aber sie bekam nur die linke Hand vom Boden hoch, die sofort wieder nach unten fiel und mit einem hörbaren Geräusch aufschlug.
    Genau in diesem Augenblick hörte ihr Herz auf zu schlagen…
    ***
    »Fahr schneller, John!«
    Genau dreimal hatte ich diese Aufforderung von Glenda gehört, aber ich konnte nicht wie ein Irrer durch die Straßen rasen und musste mich schon an die Regeln halten, obwohl sich das Blaulicht auf dem Dach des Rovers drehte.
    Aber Glenda hatte nicht unrecht. Es ging hier um alles oder nichts. Wir mussten versuchen, ein Menschenleben zu retten, und hofften beide, noch rechtzeitig genug zu kommen.
    Glenda hielt ihr Handy fest. Sie hatte Brenda Jones’ Telefonnummer gewählt, aber sie hatte bisher keine Verbindung bekommen.
    »Nichts, John, nichts. Ich bin sauer und frustriert.«
    »Vielleicht hat sie Angst, abzuheben.«
    »Ha, glaubst du das?«
    »Nicht wirklich.«
    »Eben, ich auch nicht. Nein, nein, da ist etwas passiert, sage ich dir. Ich habe ein ungutes Gefühl. Wir haben ihr einmal beistehen können, aber jetzt…«
    Die weiteren Worte blieben unausgesprochen. Glenda musste auch nichts mehr sagen, denn meine Gedanken stimmten mit ihren überein.
    Die Zeit schien sich zu dehnen, und meine Befürchtung, dass wir nicht mehr rechtzeitig genug eintreffen würden, wurde immer stärker.
    Obwohl die Klimaanlage lief, stand uns beiden der Schweiß auf der Stirn.
    Immer öfter fuhr Glenda nervös mit ihren Fingern durch ihr Haar.
    »Wir hätten sie nicht allein zu Hause lassen dürfen, John«, murmelte sie.
    »Wir wussten doch, dass sie in Gefahr schwebt und…«
    »Jetzt ist es zu spät.«
    »Klar. Nur mache ich mir schon Vorwürfe.«
    »Kannst du in die Zukunft sehen?«
    »Nein.«
    »Ich auch nicht.«
    »Aber wir sind Profis.«
    »Stimmt. Nur haben wir beide immer noch leise Zweifel gehabt, ob ihre Aussagen auch zutreffen.«
    »Ja, leider.«
    Jede Fahrt hat irgendwann ein Ende. Wir waren schnell gewesen, und so atmeten wir erst mal auf, als ich den Wagen gegenüber des Hauses zum Stehen brachte, in dem Brenda Jones wohnte.
    Ich nahm das Blaulicht vom Dach, bevor wir ausstiegen.
    Der Weg führte uns nur bis über die Straße, und beide liefen wir auf ein dunkles Schaufenster zu.
    Unser Blick glitt dabei auch an der Fassade hoch. Von Brenda wussten wir, dass ihre Wohnung über dem Geschäft lag. Es wäre eine Kleinigkeit gewesen, sie zu erreichen, wenn es eine offene Haustür gegeben hätte.
    Das war nicht der Fall.
    Glendas Kommentar bestand aus einem harten Wort für eine weiche Masse.
    Ich stand vor einem Klingelschild. Es wohnten noch mehr Parteien im Haus, und ich wollte schon bei einem anderen Namen schellen, als vor mir die Haustür aufgezogen wurde, sodass ich instinktiv zurückwich.
    Vor mir stand ein Mann in der dunklen Uniform eines Sicherheitsdienstes. Wahrscheinlich musste er zum Dienst gehen. Das war jedoch zunächst mal vergessen, denn er starrte mich an, als wollte er mich fressen.
    Er sah auch Glenda und fuhr uns beide an: »Was wollt ihr hier? Der Laden ist geschlossenund…«
    »Nur ruhig«, sagte ich. »Bevor Sie sich aufregen, schauen Sie mal auf den Ausweis.«
    Er war zwar skeptisch, doch er ließ sich überzeugen und erkannte selbst in der Dunkelheit die Schrift.
    »Ach so, Scotland Yard. Und zu wem wollen Sie?«
    »Brenda Jones.«
    »Ja, die wohnt in der ersten Etage. Sie ist sogar zu Hause. Ich habe sie

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