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1578 - Hass der Verlorenen

1578 - Hass der Verlorenen

Titel: 1578 - Hass der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wie keine Gegenwehr.
    Seine Klinge räumte auf. Er war ihnen in allen Dingen überlegen. Das Schwert mit der gläsernen Klinge war in ständiger Bewegung wie er selbst, und um ihn herum klangen die Schreie auf. Manche zeugten von den Schmerzen, die ihnen die Waffe zufügte. Andere wiederum klangen wütend, denn die Männer merkten sehr schnell, dass sich für sie eine Niederlage anbahnte. Sie hatten gegen diesen Kämpfer nicht den Hauch einer Chance.
    Er trieb sie vor sich her, aber er schleuderte sie nicht den Hang hinab.
    Reihenweise fielen sie. Waffen klirrten. Die Angreifer schafften es nicht mehr, bis in Ramels Nähe zu gelangen. Er räumte alles zur Seite, was sich ihm in den Weg stellte.
    Sie hatten ihn vernichten wollen. Sie hassten ihn, doch jetzt war er an der Reihe, und er kannte kein Pardon.
    Diejenigen, die zu Boden fielen, richteten sich nicht mehr auf, und schon nach kurzer Zeit glich das Gelände einem Schlachtfeld.
    Keiner der Angreifer war den Hang hinabgerollt. Alle lagen zu den Füßen des Gerechten, der sich dann noch um den Letzten kümmerte, der erst jetzt den Hang hinter sich gebracht hatte.
    Die Gestalt lief genau in den Schlag hinein. Das bleiche Totengesicht verzerrte sich noch vor Entsetzen, dann war es vorbei. Der Gegner fiel um und blieb liegen.
    Raniel war der Sieger! Er riss den Arm mit der Waffe hoch und führte sie mit blitzenden Augen kreisförmig über seinem Kopf. Aus seiner Kehle drang ein hartes Lachen, das in die Stille der Dämmerung hallte.
    Langsam sank sein Schwert herab.
    Er hatte es geschafft.
    Seine Feinde lagen um ihn herum.
    Er hätte sie jetzt der Reihe nach köpfen können, denn das hätten auch sie mit ihm gemacht. Doch davon nahm er Abstand. Er war kein Henker, er war der Gerechte, der bestrafte, wenn es sein musste. Und das tat er auch in diesem Fall.
    Es dauerte seine Zeit, bis er das getan hatte, was er tun musste. Er packte sie der Reihe nach und schaffte sie weg. Es gab niemanden, der ihn dabei störte.
    Das Wichtigste stand ihm noch bevor. Für ihn waren es Verdammte, und er verfluchte sie mit drohenden und bösen Worten. Sie hatten ihn gestört, jetzt war es damit vorbei, und so sollte es auch bleiben.
    Wenig später war Raniel zufrieden. Niemand von ihnen würde mehr über Menschen herfallen, um sie zu vernichten.
    Aber auch der Gerechte war nicht allmächtig, denn auch er konnte irren…
    ***
    Brenda Jones erwischte es von einem Augenblick auf den anderen.
    Bisher war alles glatt gelaufen, sie hatte sogar gute Geschäfte gemacht, denn eine Horde asiatischer Touristen war in ihr Geschäft gekommen, um sich mit Kosmetikartikeln einzudecken. Sie hatte die Leute noch alle bedienen können und schaute ihnen nach, wie sie zur Tür gingen, da hatte sie plötzlich das Gefühl, als hätte sie jemand aus dem Unsichtbaren hervor gegen den Kopf geschlagen.
    Sie taumelte zurück. Glücklicherweise befand sich in der Nähe ein Stuhl, auf den sie sich fallen lassen konnte.
    Es kam wieder.
    Es war schrecklich.
    Brenda wusste das, und sie konnte nichts dagegen tun. Sie musste es geschehen lassen, denn sie hatte schon einige Male vergeblich versucht, dagegen anzugehen.
    Im Moment kam kein Kunde. Darüber war sie froh. Und so blieb sie auf ihrem Stuhl hinter der Kasse hocken. Schwer ging ihr Atem. Die Luft kam ihr dick vor, und es war jedes Mal ein Kampf, wenn sie einatmete. Die Welt um sie herum war zwar gleich geblieben, für Brenda hatte sie sich trotzdem verändert.
    Sie glaubte daran, dass sie von einer anderen Macht übernommen worden war. Etwas war erschienen, auf das sie sich keinen Reim machen konnte. Jemand wollte was von ihr, aber sie hatte niemanden gesehen.
    In der Nacht war es schon öfter geschehen. Aber nie so hart wie jetzt.
    Brenda war nicht mehr sie selbst. Sie bemühte sich, die Ruhe zu bewahren. Einfach nur ruhig sein. Sich nicht mehr bewegen. Darauf hoffen, dass der Anfall oder Angriff vorüberging, wie es bei den übrigen auch der Fall gewesen war.
    Die Ruhe tat ihr gut. Hätte sie sich bewegen müssen, wäre das nicht möglich gewesen, aber ausruhen konnte sich die Frau nicht, denn schon bald erlebte sie etwas Neues.
    Das Gefühl, nicht mehr allein zu sein, hatte sie schon vorher gehabt.
    Nun drängte es sich noch stärker in ihr Bewusstsein und überlagerte ihr normales Denken.
    So weit wie möglich riss sie die Augen auf, weil sie sehen wollte, ob sich jemand in ihrer Nähe befand.
    Es war nichts zu sehen. Ihr Laden war leer. Es stand kein Kunde an

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