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1578 - Hass der Verlorenen

1578 - Hass der Verlorenen

Titel: 1578 - Hass der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Geschäft betreten haben. Sie sind im letzten Augenblick gekommen.« Sie atmete tief ein. »Ich glaube, Sie haben mir das Leben gerettet.«
    Glenda drehte verlegen den Kopf zur Seite. »Ich bitte Sie. So kann man das nicht sehen.«
    »Doch, das muss man so sehen. Sie wissen ja gar nicht, was ich durchgemacht habe. Und das ist so überraschend für mich gekommen. Das war wie ein Angriff aus einer anderen Welt. Ich sitze doch nicht im Kino und schaue mir einen Gruselfilm an.«
    »Nein, das haben Sie nicht getan«, murmelte Glenda, die in diesen Augenblicken ihren eigenen Gedanken nachging. Sie hätte normalerweise über derartige Aussagen den Kopf geschüttelt, wenn sie nicht selbst etwas Unheimliches gespürt hätte, als sie sich hinter dem Tresen befunden hatte. Da waren plötzlich die Stimmen in ihrem Kopf gewesen, und sie hatte sogar die kalten Berührungen gespürt.
    Plötzlich überzog sich ihr Rücken mit einer leichten Gänsehaut.
    »Warum sagen Sie nichts, Miss Perkins?«
    »Weil ich über das nachdenke, was ich von Ihnen gehört habe.«
    »Sie lachen darüber - oder?«
    »Nein!« Glenda schüttelte entschieden den Kopf. »Das würde mir nicht im Traum einfallen.«
    »Dann - dann glauben Sie mir?«
    »Ich denke schon.«
    Brenda Jones war sprachlos. »Aber - aber…«, sagte sie nach einer Weile leicht stotternd, »… wie kommen Sie dazu, mir zu glauben? Was ich erlebt habe, das ist doch der reine Wahnsinn und durch nichts zu erklären.« Sie schlug gegen ihre Stirn. »Ich bin doch nicht durcheinander oder verrückt.«
    »Das sind Sie nicht. Dann müsste ich es ja auch sein, weil ich Ihnen glaube.«
    »Dazu sage ich nichts.«
    »Haben Sie denn verstanden, was die Stimmen zu Ihnen sagten?«
    Brenda Jones runzelte die Stirn. »Lassen Sie mich nachdenken. Ich muss erst mal Ordnung in meinem Kopf schaffen.«
    »Tun Sie das.«
    Nach einer Weile hatte sich die Frau wieder gefangen.
    »Man hat mir gesagt, dass ich jetzt zu ihnen gehöre. Die Stimmen sprachen von einem Fluch, der gelöscht worden sei, und dass sie sich Leben zurückholen würden. Ja, Miss Perkins, das habe ich jedenfalls verstanden.«
    Glenda runzelte die Stirn. Sie hatte jetzt alles gehört, und sie überlegte, ob es auch der Wahrheit entsprach. Aber sie musste nur an ihre eigenen Erlebnisse denken.
    »Ich denke, dass Sie wirklich in diese Situation gekommen sind, Mrs. Jones.«
    »Und was kann ich dagegen tun?«
    Glenda gab eine ehrliche Antwort. »Das weiß ich im Moment noch nicht. Aber wir sollten es nicht auf uns sitzen lassen. Im Wagen sitzt ein guter Bekannter von mir. Ich denke, dass wir mit ihm reden sollten. Er wird sich bestimmt für Ihre Geschichte interessieren.«
    Brenda Jones erschrak. »Nein, bitte nicht. Ich möchte mich nicht lächerlich machen.«
    »Das machen Sie sich auf keinen Fall.« Glenda drehte sich um. »Ich gehe kurz hinaus und werde John Sinclair Bescheid geben.«
    Sie sah, dass es nicht mehr nötig war, denn er hatte bereits den Rover verlassen, und sein Umriss zeichnete sich hinter der Glastür ab…
    ***
    Glenda wollte ja nur ein Duschgel kaufen. Aber dauerte das wirklich so lange? Bei mir bestimmt nicht, bei ihr schon, und ich machte mich auf eine etwas längere Wartezeit gefasst. Mein Gehirn schaltete ich dabei nicht aus, und meine Gedanken beschäftigten sich nicht mit der Gegenwart, sondern mit dem, was erst kurz hinter mir lag.
    Ich war vor zwei Tagen aus Südfrankreich zurückgekommen. Im Kloster meiner Templer-Freunde hatte ich den Angriff eines neuen Feindes erlebt. Matthias, der zu Luzifer übergelaufen war, hatte versucht, das Kloster unter seine Kontrolle zu bringen. Es war ihm nicht gelungen, aber weniger durch die Templer oder mich, sondern durch einen Helfer namens Gabriel, der ein kleines Kind war und den Godwin de Salier, Sophie Blanc und ich als Engelssohn angesehen hatten.
    Er hatte sich dem Bösen gestellt. Zwei gegensätzliche Mächte waren aufeinandergeprallt. Sie hatten sich neutralisiert, und in einer wahren Lichtorgie waren sowohl Matthias als auch der Engelssohn verschwunden.
    Wohin? Ich wusste es nicht.
    Für immer? Auch da fehlte mir die Antwort. Ich konnte nur hoffen, dass die Kraft des Engelssohns es geschafft hatte, Matthias zu vernichten.
    Sicher war ich mir nicht, und es hätte mich nicht gewundert, wenn der abtrünnige Agent der Weißen Macht plötzlich wieder aufgetaucht wäre.
    Zunächst aber ging ich davon aus, dass wir erst einmal unsere Ruhe hatten.
    Der Meinung waren auch Godwin de

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