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1584 - Agent an drei Fronten

Titel: 1584 - Agent an drei Fronten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aufspielten, die die fast hundert Millionen Aras wie Sklaven behandelten und sie zu unterwandern versuchten.
    Der Raumhafen Aralontor lag am Südrand der Hauptstadt Corrnala, etwa zehn Kilometer von den äußersten Wohnbauten entfernt. Die Anlage umfaßte eine Fläche von sechs mal sechs Kilometern und war während der Zeit des Wiederaufbaus nach dem Sturz von Monos komplett modernisiert worden. Bis zu 40 Großfrachtschiffe der 1000-Meter-Klasse konnten hier landen.
    Unterirdische Zubringer sorgten für ein zügiges Be- und Entladen. Das Versorgungssystem konnte bei Bedarf durch transportable Transmitter der Mittelklasse ergänzt werden.
    Für die TAOMIN-III war eine konventionelle Entladung vorgesehen. Darauf hatten die Repräsentanten der Aras bestanden, denn die Bevölkerung sollte miterleben können und erfahren, daJ3 sich die Führer allen Anstrengungen unterwarfen und keine Kosten scheuten, um das Arkonidenproblem schnell und nachhaltig zu lösen.
    Ascullo war ein wichtiger Handelsknotenpunkt im Kugelsternhaufen M13. Neben dem modernen Raumhafen existierten zwei gut ausgebaute Transmittersysteme. Eines sorgte dafür, daß im Orbit parkende Passagierund Frachtschiffe bedient werden konnten.
    Das zweite System war weitreichender und direkt angebunden an das galaxisweite Transmitternetz bis hin zur populärsten und wichtigsten Handelswelt der Milchstraße, nach Olymp. Über die Transmitterstraße wurden normalerweise über die Hälfte der Handelsgüter befördert.
    Ein nicht ganz legal beschafftes Objekt, wie es die Spezialsyntronjk STRATOSYN darstellte, konnte man Schlecht auf den offiziellen Wegen befördern. Da die Galaktiker und insbesondere die Terraner hier an allen Umschlagpunkten Kontrollen durchzuführen pflegten, wäre der Transport bestimmt aufgefallen.
    Das hätte mit Sicherheit zu Verzögerungen geführt, die sich ein Mann wie Malkamux und seine Gesinnungsgenossen in der augenblicklichen Situation nicht leisten wollten.
    Möglicherweise wäre die Lieferung sogar beschlagnahmt worden,,. .
    Malkamux hatte daher dem Plan eines undurchsichtigen Springers zugestimmt, der mit seiner TAOMIN-III das Objekt direkt nach Ascullo bringen wollte. Das hatte natürlich den Preis in die Höhe getrieben, aber darüber hatten die anderen Repräsentanten neben Malkamux hinweggesehen.
    Und der Chefmediker Surjanak, der sogar mit den offiziellen Stellen zusammenarbeitete und kein Geheimnis aus seinen Absichten machte, hatte dem Vorhaben auch zugestimmt.
    Ganz wohl war dem Ära nicht, als die TAOMIN-III die Landestützen ausfuhr. Er hatte zwar eine große Zahl von Sicherheitskräften mobilisiert, aber bei den heimtückischen Arkoniden konnte man sich nie sicher sein. Die Zahl der Übergriffe, Überfälle, Anschläge und Attentate in den letzten beiden Wochen war ständig im Steigen begriffen gewesen.
    Und ein Ende war noch lange nicht absehbar. Vielleicht kam das Ende mit STRATOSYN bedeutend schneller.
    Möglicherweise wäre es doch besser gewesen, die Ankunft der Syntronik nicht öffentlich zu proklamieren. Über das Orbitale Transmittersystem hätte er die Anlage in aller Heimlichkeit direkt in das neue Lagezentrum von ADA schaffen können.
    Der Transportplan sah etwas anderes vor, denn die Aras wollten ihre Aktivitäten den eigenen Leuten und den Arkoniden nachhaltig demonstrieren. Die Bevölkerung soUte STRATOSYN sehen! Erst dann würde eine in der Nähe des Landeplatzes aufgebaute transportable Transmitterstation das Objekt an sein Ziel befördern.
    Zunächst verlief alles wie vorgesehen. Die Kamerateams der Medienvertreter zeichneten die Landung und das Öffnen eines Tores im dicken Rumpf der TAOMIN-III eher gelangweilt auf.
    Ein Vertreter der Springer begrüßte Malkamux mit Handschlag. „Wir bringen die bestellte Sendung", sprach er geheimnisvoll. „Auch die zusätzlichen Anweisungen, die wir während des Herflugs erhielten, haben wir in vollem Umfang berücksichtigt."
    Malkamux verzog verlegen die Lippen, denn er hatte keine Ahnung, was damit gemeint war. Er ahnte nicht einmal, wer den Springern ergänzende Anordnungen gegeben haben konnte.
    Er wollte sich aber keine Blöße geben, und daher reagierte er nicht auf das Gehörte. „Ihr könnt entladen", antwortete er nur.
    Aus dem Tor des Walzenraumers glitt eine etwa sieben Meter lange und vier Meter breite Antigravplattform.
    Das Gerat, das darauf stand, war durch eine Plane abgedeckt worden, aber an den Konturen ließ sich leicht erkennen, daß es sich um eine

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