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1584 - Agent an drei Fronten

Titel: 1584 - Agent an drei Fronten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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von Stiftermann III erkannte das. Und er wußte, welch bitteren Weg er zu gehen hatte.
    Als Wedenka und Yart Fulgen gemeinsam den Raum betraten, glitt die Tarnwand zur Seite. Der Transmitter hinter dem Gitter wurde sichtbar. Er wurde aktiviert, und dann erschien Aramus Shaenor.
    Der Friedensstifter zeigte sich ganz offen und ohne jede Tarnung. Seine eisengraue Haarpracht wirkte etwas unordentlich. Um seine kaum erkennbaren Lippen lag ein feines Lächeln, und sein Gesicht zuckte leicht.
    Er hob beide Arme theatralisch in die Höhe. „Meine wissenden Freunde", begann er. Und das klang ganz anders als seine Reden vor den streitenden Parteien. Seine Augen glühten. „Ihr seid die letzten Zeugen eines genialen Planes, der meinem Hirn entsprungen ist. Du, Wedenka, hast brav funktioniert. Und du, Rensor, hast ausgezeichnet aufgepaßt. Du bist vielleicht der einzige noch Lebende, der meinen Plan durchschaut hat."
    Aramus Shaenor lächelte zufrieden. Wedenka schien gar nicht zu ahnenf in welcher Gefahr er schwebte. „Habt ihr jetzt endlich begriffen, daß wir Friedensstifter dazu berufen sind, den Auftrag von ES zu erfüllen? Die Zellaktivatoren und unser immer größer werdendes Kima befähigen uns, der Galaxis eine neue Ordnung zu geben. Was könnt ihr Normalsterbliche dem schon entgegensetzen?"
    Yart Fulgen setzte zu einer Erwiderung an, doch der Linguide ließ ihn nicht zu Wort kommen. „Die Ereignisse hier auf Ascullo sind nur ein weiterer Beweis unserer Fähigkeiten. Niemand kann einen-Friedensstifter widerstehen. Nach meinem Eingreifen sind die Feindseligkeiten sofort eingestellt worden. Wer von euch hätte das gekonnt? Daß es zur Demonstration unserer Überlegenheit notwendig war, diesen kleinen Konflikt erst zu entfachen, spielt wohl keine Rolle." Die Worte Aramus Shaenors trieften vor Selbstgerechtigkeit, als er fortfuhr. „Ein paar passenT de Worte von mir, und schon gingen sich die Aras und die Arkoniden an die Gurgel. Ein paar Worte, und schon wurden aus friedlichen Nachbarn erbitterte Feinde. Daran seht ihr, wie überlegen wir Friedensstifter sind."
    In Yart Fulgens Ohren klang das, was der Linguide in seiner Überheblichkeit von sich gab, wie der blanke Hohn, doch es sollte noch schlimmer kommen. „Und wenn es dann ein paar Tote gegeben hat, kommen wir und zeigen den sich zerfleischenden Parteien den Weg zum Frieden. Die Völker der Galaxis haben also die Wahl zwischen Krieg und Frieden. Beides liegt in unserer Macht."
    „Ich erkenne deine Stärke an", erklärte Wedenka unterwürfig. „Zu spat!" Aramus Shaenor lachte auf. „Ihr beide wißt zuviel. Aber ihr werdet in dem Bewußtsein sterben, die ganze Wahrheit zu kennen. Als Mitwisser kann ich euch leider nicht leben lassen."
    Schritte wurden draußen hörbar. Atlans Stimme gab Anweisungen.
    Shaenor drückte einige Tasten an einem kleinen Gerät. Die Türen des Raumes verriegelten sich. „Ihr könnt nicht entkommen", tonte der Friedensstifter. „Ihr werdet jetzt sterben."
    Er hielt plötzlich einen schweren Strahler in der Hand. Als er auf Wedenka schoß, warf sich Yart Fulgen dazwischen. Er wurde mitten in die Brust getroffen und stürzte zu Boden.
    Bevor Aramus Shaenor erneut schießen konnte, hatte das Kommando unter Atlan die Türen zerschossen und war in den Raum eingedrungen. Aber da war Aramus Shaenor schon durch den Transmitter verschwunden.
     
    *
     
    - „..." - Der Arkonide stand für einen Moment stumm vor dem leblosen Fulgen.
    Dann tippte ihm jemand von hinten auf die Schulter. Atlan drehte sich um und sah - Yart Fulgen. „Ich ahnte, was passieren würde", sagte der Plophoser. „Daher habe ich mich auf der Toilette versteckt und Egenverro an meiner Stelle zu dem Verrückten geschickt. Ich denke, daß Kotminaks Leute ihn wieder zusammenbasteln werden.
    Verdient hatte er es."
    Atlan konnte nur den Kopf schütteln. „Egenverro hat alles aufgezeichnet", fuhr der ehemalige WIDDER-Agent fort, „was hier geschehen ist. In Wort und Bild. Er hat alles zeitgleich an mich übertragen, und ich habe die gesamte Schau des Friedensstifters hier in diesem Speicher."
    Er hielt mit einem zufriedenen Lächeln ein flaches schwarzes Kästchen in die Höhe. „Ist das das Beweismaterial, nach dem du gesucht hast, Atlan?"
    Der Arkonide nahm den Speicher an sich wie einen kostbaren Schatz. „Ich habe den Friedensstiftern von Anfang an nicht getraut", sagte er. „Jetzt ist einer von ihnen endgültig übergeschnappt.
    Das könnte der Anfang vom Ende der

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