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1585 - Monsterfahrt

1585 - Monsterfahrt

Titel: 1585 - Monsterfahrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sonst.«
    »Kein Problem, den schaffen wir schon zur Seite. Wir alle wollen schließlich so schnell wie möglich nach Hause.«
    »Okay, dann los.« Karl fasste als Erster zu. Dabei drehte er den Kopf nach links, um den dichten Waldrand zu beobachten. Er hörte nichts mehr und sah auch nichts. Trotzdem war er beunruhigt. Er glaubte nach wie vor daran, dass dort jemand lauerte.
    Paul, Chef der kleinen Gruppe, verteilte seine Leute an verschiedenen Positionen. Niemand widersprach ihm. Die Männer packten einfach zu. Es war schwer, den Baum anzuhieven, auch wenn er keine jahrhundertealte Eiche war. Sie hoben ihn nicht an, sondern versuchten ihn von der Straße zu zerren. Sie hatten nicht vor, ihn ganz wegzuschaffen. Es sollte nur eine so große Lücke entstehen, dass der kleine Bus vorbei kam.
    Es vergingen kaum zwei Minuten, dann war es geschafft.
    Paul rieb seine Hände und schaute in die Runde.
    »Wer sagt es denn, Leute, das haben wir hinter uns.«
    »Einsteigen!«, rief Karl. Er wollte weiter. Jetzt erst recht, denn er hatte das schauerliche Geräusch nicht vergessen.
    Er bewegte sich nicht, dafür drehte er seinen Kopf nach links, um zum Waldrand zu schauen, wo er keine Bewegung sah. Er hörte auch nichts. Das hätte ihn beruhigen müssen. Seltsamerweise war das nicht der Fall.
    Einige Male schluckte er. Sagen wollte er seinen Fahrgästen noch immer nichts.
    Er machte kehrt und ging mit langsamen Schritten auf die Fahrerseite zu. Tief durchatmen. Sich nichts von der Furcht anmerken lassen.
    Er stieg in den Kleinbus und schlug die Tür zu. Es war alles wie sonst, und dennoch war es anders.
    Zumindest konnte er das Gefühl nicht abschütteln.
    Er wollte schon den Motor starten, als er mitten in der Bewegung erstarrte.
    Vor ihm hatte sich etwas verändert!
    Karl Donkow sah noch das Nachzittern der Zweige am linken Wegesrand, da hatte sich bereits eine Gestalt aus dem Unterholz gelöst.
    Und dann war sie da.
    Sie stand mitten auf der Straße.
    Karl Donkow glaubte, seinen Augen nicht trauen zu können, denn vor dem Kleinbus stand ein wahres Monster…
    ***
    Es hatte ihm die Sprache verschlagen. Er brachte kein Wort hervor. Nicht mal einen Atemzug oder ein Röcheln.
    Es war einfach nicht zu fassen. Er begann zu zittern, und in seinem Kopf spürte er ein hartes Klopfen.
    Schweiß brach ihm aus. Da dehnten sich die Sekunden.
    Trotz der schummrigen Lichtverhältnisse war die Gestalt deutlich zu erkennen.
    So etwas konnte es einfach nicht geben!
    Das war ein gewaltiges Untier, höher und breiter als der Kleinbus. Versehen mit einem breiten Kopf, an dessen Enden sich gekrümmte Hörner befanden. Unter diesem martialischen Schädel breitete sich etwas aus, das den Namen Gesicht nicht verdiente.
    Es war eine breite Fratze, wie sie kein einziges Tier auf der Welt aufwies. Was er da sah, war eine Fratze, wie sie nur die Hölle schaffen konnte. Mit einem überbreiten Maul versehen, das weit offen stand, sodass schimmernde spitze Zähne zu sehen waren, die aussahen, als könnten sie in Sekundenschnelle alles zerreißen, was sie zu packen bekamen.
    Mit Fell bedeckte Arme. Hände mit drei Fingern und einem Daumen, die klauenartige Greifer waren, ein Körper, der beinahe die ganze Wegbreite einnahm.
    »Himmel, was ist das denn?« Paul hatte die Frage geflüstert.
    Eine Antwort erhielt er nicht, denn der Fahrer wusste es selbst nicht. Karl war nur klar, dass sie sich in einer lebensgefährlichen Lage befanden. Dieses Monster war bestimmt nicht erschienen, um ihnen einen guten Tag zu wünschen.
    Auch die anderen Männer hatten die Gestalt entdeckt. So etwas wie Panik peitschte in ihnen hoch.
    Erregte Worte, die in gellenden Schreien endeten. Jemand brüllte Karl Donkow an, doch endlich loszufahren, doch er konnte nicht.
    In diesen Moment ging er davon aus, dass dieses Monster seinem Leben ein Ende setzen würde.
    Der Bus war plötzlich zu einem Gefängnis geworden. Wollten sie alle noch eine Chance haben, mussten sie raus.
    Es war nur ein Gedanke. In die Tat konnte ihn keiner mehr umsetzen, denn plötzlich stieß sich das Untier ab. Es brauchte nur einen einzigen Sprung, um den Kleinbus zu erreichen.
    Was dann geschah, war die Hölle auf Erden…
    ***
    Karl Donkow sah alles genau und überdeutlich.
    Das Monster war in seiner Grausamkeit nicht zu stoppen. Der schwere Körper der Bestie wuchtete gegen den Bus, der für ihn nicht mehr war als nur ein Spielzeug.
    Blech verbog sich mit knirschenden Geräuschen. Glas zersprang. Dazwischen

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