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1586 - Wen die Rache trifft

Titel: 1586 - Wen die Rache trifft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Niemandem!"
    „Ich will Rache!" fuhr sie ihn an. Sie sprang auf und kam um den Tisch herum. Zornbebend blickte sie Atlan an. „Es ist mir egal, ob der Zellaktivator wieder da ist oder nicht. Ich werde Voltry vernichten!"
    Atlan wich ihren Blicken nicht aus. „Du willst 7000 Menschen ermorden?"
    Er wandte sich an Dorina Vaccer. „Du darfst es nicht zulassen!" sagte er zu ihr. „Ich fordere dich als Friedensstifterin auf, diesen Wahnsinn zu verhindern."
    „Es wird nicht dazu kommen", versprach Dorina Vaccer. „Ich werde mit aller Kraft dagegen ankämpfen."
    „Ein sinnloser, ein aussichtsloser Kampf", lachte Cebu Jandavari. Voller Verachtung blickte sie Dorina Vaccer an. Sie hielt ihren Widerstand für Schwäche. „Ich werde ein Exempel statuieren, und danach wird niemand mehr wagen, sich an unseren Zellaktivatoren zu,vergreifen."
    Atlan zweifelte daran, daß sie wirklich tun würde, was sie androhte. Er glaubte, ihr wahres Motiv erkennen zu können. „Also gut", lenkte er ein. „Wenn es darum geht, die Schuldigen der linguidischen Gerichtsbarkeit zu überantworten, bin ich einverstanden. Ich werde dafür sorgen, daß Menno von Volleren und Toran von Tryolla an euch ausgeliefert werden."
    Cebu Jandavari lachte ihm höhnisch ins Gesicht. „Das genügt mir nicht", rief sie. „Damit wird uns Linguiden nicht Genüge getan. Ein solches Verbrechen, wie es an Dorina begangen wurde, schreit nach Rache und Vergeltung."
    Bis zu diesem Moment hatte der Arkonide sich beherrscht und an sich das Versprechen gehalten, das er den drei Friedensstifterinnen Hagea Scoffy, Nonaji Vojerina und Alaresa Anceott gegeben hatte. Jetzt sah er die Notwendigkeit gekommen, Cebu Jandavari reinen Wein einzuschenken. „Rache und Vergeltung", wiederholte er. „Und was geschieht mit Aramus Shaenor, der das Verbrechen der Kriegshetze auf Ascullo begangen hat, um anschließend als erfolgreicher Friedensstifter auftreten zu können?"
    „Lüge!" schrie Cebu Jandavari. Sie war wie von Sinnen vor Erregung und Wut. „Nichts als Verleumdung! So etwas würde Aramus nie tun!"
    „Es gibt eindeutige und unwiderlegbare Beweise", betonte Atlan. „Es gibt Videoaufzeichnungen, die Aramus Shaenor bei seinen Aktionen zeigen."
    Cebu Jandavari begann zu toben. Sie warf Atlan erneut Lüge vor und drohte damit, nicht nur Voltry, sondern auch die ATLANTIS zu zerstrahlen. Vergeblich versuchte Dorina Vaccer, auf sie einzuwirken und ihre Wut einzudämmen. Cebu Jandavari war nicht mehr zu halten. Sie konfrontierte den Arkoniden mit unhaltbaren Beschuldigungen und warf ihm schließlich vor, den Diebstahl des Zellaktivators selbst inszeniert zu haben. Dabei ließ sie ihn nicht zu Wort kommen, und als er sie zu übertönen versuchte, befahl sie der Überschweren Paylac- zer, ihn hinauszuwerfen.
    Jetzt trat ihr Dorina Vaccer energisch entgegen, doch sie konnte nicht verhindern, daß die Kommandantin der LETICRON Atlan packte und hinausbeförderte.
    Als Atlan mit dem Beiboot zur ATLANTIS zurückflog, meldete sich Dorina Vaccer über Funk. Ihr Gesicht drückte tiefe Sorge aus. „Ich weiß nicht, ob ich Cebu aufhalten kann", erklärte sie, „aber ich werde es versuchen."
    „Es darf nicht geschehen", appellierte Atlan an sie. „Nur wenige sind schuldig. Sie müssen sich verantworten. Die anderen dürfen nicht darunter leiden, was Menno von Volleren, Toran von Tryolla und ihre Helfer getan haben."
    „Menno von Volleren und Toran von Tryolla müssen an uns ausgeliefert werden", erwiderte die Friedensstifterin, die ihm bisher mit keinem einzigen Wort dafür gedankt hatte, daß" er ihr den Zellaktivator zurückgegeben hatte. „Ich werde zu ihnen gehen und sie veranlassen, sich euch zu stellen", versprach der Arkonide.
    Sie schüttelte energisch den Kopf. „Nein, du wirst nicht noch einmal auf Voltry landen. Cebu würde es nicht dulden. Fordere sie über Funk auf, sich zu stellen. Aber es muß schnell gehen. Die beiden Männer müssen sofort zur LOMORAN kommen, oder es ist zu spät für Voltry."
    Sie gab ihm keine Gelegenheit, noch einmal darauf zu antworten, sondern schaltete ab.
    Atlan nahm vom Beiboot aus Verbindung mit Voltry auf. „Mist!" schimpfte Lalektat mit einem ärgerlichen Blick auf die Bilder, die von der lokalen Kabelstation gesendet wurden. „Da draußen ist eine Flotte der Überschweren, und die senden Kinderfilme. Wen interessiert denn so was?"
    Auch Laworn und Layka waren unzufrieden. „Ich würde auch gern wissen, was da draußen los ist",

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