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1588 - Das Horror-Grab

1588 - Das Horror-Grab

Titel: 1588 - Das Horror-Grab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sie als gefährlich ein. Das war selbst aus der Entfernung zu spüren gewesen. Sie würde auf der Hut sein müssen.
    Erst mal musste sie an den Auftrag denken. Sie wollte Geli nicht enttäuschen und auch nicht deren Auftraggeber.
    Ein Mann sollte getötet werden. Einer, der einermächtigen Gruppe nicht mehr passte. Lange wollte sie damit nicht warten. Noch an diesem Abend sollte und würde es geschehen.
    Mit diesem Gedanken verließ sie den Friedhof und ging zu einer Bushaltestelle.
    Niemand kümmerte sich um die Frau mit der hochgezogenen Kapuze.
    Da es anfing zu nieseln, war ein derartiges Outfit sogar normal.
    Der Bus traf ein und sie huschte hinein. Sie setzte sich auf einen der schmalen Plätze, hielt den Kopf gesenkt und spürte unter ihrer Kleidung den Druck des Revolvers.
    Eigentlich konnte nichts mehr passieren. Klara fühlte sich wieder mal unbesiegbar…
    ***
    Diego Abramovic!
    Jetzt kannten wir den Namen, und wir waren alles andere als begeistert davon. Zwar hatte wir zuvor nie etwas mit ihm zu tun gehabt, weil wir uns nicht um die normalen Verbrechen kümmerten, aber diesen Namen kannte wohl jeder Polizist in London. Der Mann aus Albanien hatte es geschafft, sich hochzuarbeiten, wobei Leichen seinen Weg pflasterten.
    Er war gnadenlos. Wer sich ihm in den Weg stellte, wurde vernichtet, aber man hatte ihn bisher nicht packen können. Er war zu schlau, und so schaffte er es, seine Macht Stück für Stück zu erweitern.
    Was er alles genau kontrollierte, war uns unbekannt, aber für uns war wichtig, wo dieser Club Fantasy zu finden war, weil er sich dort aufhalten sollte.
    Durch einen Anruf hatten wir erfahren, wohin wir mussten. Wer den Club besuchen wollte, der musste in den Süden der Stadt fahren, nach Kensington. In der Nähe lag das Oval eines Cricket Grounds. Von ihm aus war es nicht mehr weit zu diesem Club, der gut überwacht war, wie man uns sagte.
    Es gab keinen Grund, mit einem Durchsuchungsbefehl anzutanzen. Gegen Abramovic lag nichts vor, und wir wussten auch, dass der Laden als Club geführt wurde, zu dem nur Mitglieder Zugang hatten. Wie jemand Mitglied werden konnte, war uns unbekannt, und so hofften wir auf das Zauberwort Scotland Yard, das uns die Türen öffnen sollte.
    Der Betrieb begann in derartigen Etablissements immer erst am Abend.
    Suko und ich waren zeitig losgefahren, und so würden wir bestimmt zu den ersten Gästen zählen.
    Den Weg fanden wir leicht. Wir kamen aus nördlicher Richtung und hatten dort die Kensington Lane verlassen. Das war der Weg zum Kricket-Spielfeld, den wir allerdings nicht bis zu seinem Ende durchfahren mussten, denn es zweigte eine schmale Privatstraße ab, in die wir einbiegen mussten.
    Sie war nicht sehr lang. Schon beim Hineinfahren sahen wir das Ende dieser kleinen Allee, die rechts und links von herbstlich gefärbten Bäumen gesäumt wurde.
    Hätte die Sonne geschienen, so hätten sich deren Strahlen auf einem blanken Gittertor fangen können, das die Einfahrt zum Grundstück darstellte und eine hohe Mauer unterbrach, die altmodisch auf ihrer Krone mit Stacheldraht gesichert war.
    Wir glaubten beide nicht daran, dass es der einzige Schutz war. Männer wie Abramovic griffen auch auf moderne elektronische Überwachungsanlagen zurück.
    Uns fiel bei der Fahrt auf, dass es noch einen zweiten Weg gab. Der allerdings schlängelte sich um das Gelände herum und war mehr ein Pfad, über den die Besucher bestimmt nicht fuhren, und der ausschließlich dem Personal zur Verfügung stand.
    Diesen Weg fuhren wir nicht. Wir rollten direkt auf das Tor zu und mussten dort abbremsen.
    »Da bin ich mal gespannt«, sagte Suko.
    Ich hatte schon die beiden Kameras gesehen, deren Augen uns im Blick hatten.
    »Wir werden bereits gemustert.«
    Suko grinste. »Dann bin ich mal gespannt, ob man uns öffnet.«
    Ein Wärterhaus sahen wir aus unserer Perspektive nicht. Dafür hatten wir freien Blick auf das Gelände hinter dem Tor. Ein sehr gepflegter Rasen endete dort, wo ein Bungalow stand, der schon eine enorme Größe hatte.
    Das Tor öffnete sich nicht. Es war auch nirgendwo eine Klingel zu sehen, aber man reagierte auf unsere Ankunft. Ein von einem Elektromotor betriebener Golfwagen rollte über den Rasen recht schnell auf uns zu.
    Der Fahrtwind wirbelte einige Blätter hoch, und als der Wagen nahe genug herangekommen war, sahen wir, dass er mit zwei Männern besetzt war.
    »Aha, man ist bereit.«
    Suko grinste. »Wir aber auch.«
    »Darauf kannst du dich verlassen.«
    Der

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