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1588 - Das Horror-Grab

1588 - Das Horror-Grab

Titel: 1588 - Das Horror-Grab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gut zurechtgekommen. Und jetzt dies!
    Es war unglaublich. Er konnte es sich nicht erklären, und er wollte auch nicht weiter darüber nachdenken. Es war viel wichtiger für ihn, die Flucht anzutreten.
    Eine Schrittlänge brachte ihn bis dicht vor die Tür. Er hatte sie geschlossen.
    Um das Bad zu verlassen, musste er sie wieder öffnen, was normalerweise kein Problem war. In diesem Fall sah er es als ein Hindernis an, das überwunden werden musste.
    Noch immer fühlte er sich schweißverklebt, als er eine Hand auf die Klinke legte.
    Tief einatmen, sich noch mal zusammenreißen. Alles andere war nicht wichtig.
    Dann öffnete er die Tür. Sie war kaum spaltbreit offen, als er das Geräusch hörte. Es erreichte ihn von der rechten Seite, wo das Schlafzimmer lag.
    Schlagartig war die Furcht wieder da. In seinem Innern krampfte sich etwas zusammen, und wenn er genau hinhörte, dann waren es Schrittgeräusche.
    Eine innere Stimme drängte ihn, die Tür wieder zu schließen. Genau das wollte er nicht tun. Seine Neugierde war stärker, und so zog er die Tür etwas weiter auf, um besser sehen zu können.
    Im kleinen Flur gab eine Lampe ihren schwachen Schein ab, und er schaute automatisch dorthin, wo sich die Schlaf Zimmertür bewegte.
    Jemand verließ den Raum.
    Es konnte nur Klara sein.
    Bisher hatte er nur etwas gehört und nichts gesehen.
    Das änderte sich von einem Augenblick zum anderen.
    Über die Schwelle schob sich eine Frau.
    Es war Klara, und sie sah aus wie immer…
    ***
    Für Victor Fleming brach eine Welt zusammen. Hätte er sich jetzt im Spiegel gesehen, er hätte sich über sich selbst erschreckt. Sein Mund stand weit offen. Die Augen wollten ihm aus den Höhlen treten.
    Er sah seine Partnerin tatsächlich völlig normal.
    Nur hatte sie sich umgezogen. Sie trug ihre braune Stoffhose und den beigefarbenen Pullover. Das blonde Haar stand ihr gut. Es umrahmte ein fein geschnittenes Gesicht, in dem der Mund leicht geöffnet war. Sie atmete auch normal ein und wieder aus. Das war deutlich zu hören.
    Fleming bewegte sich nicht. Er war versucht, die Tür aufzureißen, um Klara in die Arme zu schließen. Im letzten Augenblick hielt er sich zurück. Was er hier erlebte, war eine verkehrte Welt. Da passte nichts mehr zusammen.
    Er wusste nicht, ob Klara ihn auch gesehen hatte. Zumindest wies keine ihrer Reaktionen darauf hin. Sie warf der Badezimmertür nicht mal einen Blick zu, blieb nach dem Verlassen des Schlafzimmers stehen und fuhr durch ihre Haare.
    Victor Fleming stöhnte auf. Er hatte es nicht gewollt, aber er hatte sich nicht mehr zusammenreißen können. Und dieser Laut war gehört worden.
    Klara drehte den Kopf.
    Jetzt schaute sie gegen die fast geschlossene Tür.
    »Victor…?«
    Fleming schluckte. Er war angesprochen worden, und er musste eine Antwort geben.
    Bevor er das tat, zog er die Badezimmertür weiter auf und zeigte sich.
    Beide schauten sich an.
    »Da bist du ja, Vic!«
    Fleming sagte nichts. Er stand zwar mit beiden Füßen auf dem Boden, hatte aber trotzdem das Gefühl, in einem schwankenden Boot zu stehen.
    »Du bist es«, flüsterte er mit einer Stimme, die auch zu einem Fremden gepasst hätte.
    »Ja, wer sonst?«
    Victor fing an zu lachen. Wobei es mehr nach innen ging. So war nur ein Glucksen zu hören. Er fragte sich, ob er verrückt geworden war.
    Schizophren oder so…
    »Du - du bist es wirklich?«
    »Ja. Oder siehst du noch eine andere Person?«
    »Nein, das nicht.«
    »Eben, ich bin es.«
    »Gut, gut«, flüsterte er, »es ist alles klar. Du bist es, und damit finde ich mich ab. Du bist auch angezogen. Willst du um diese Zeit noch weggehen?«
    Klara lachte leise. »Ja, das will ich. Du siehst auch nicht aus, als wolltest du wieder ins Bett gehen.«
    »Das - das stimmt«, gab er zu. »Aber wo willst du hin?«
    Die Antwort erfolgte prompt.
    »Ich werde zu meinem Grab gehen!«
    ***
    Victor Fleming glaubte, der Boden würde sich unter seinen Füßen auf tun. Er hatte die Antwort gehört. Klara musste sie nicht wiederholen.
    Diese Worte waren mehr als ein Schock. Er konnte nichts mehr sagen.
    Er reagierte auch nicht. Er war innerhalb einer Sekunde zu einer Statue geworden.
    Klara lächelte ihn an. Ihr Gesicht sah dabei völlig normal aus. So kannte er ihr Lächeln, so liebte er es, aber was ihn mal so angemacht hatte, das sorgte bei ihm jetzt für einen Schauder, der sich auf seinem Rücken festsetzte.
    »Bitte, Klara…«
    »Ja?«
    »Ich - ich habe da etwas gehört, was ich nicht glauben

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