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1591 - Opfer des Hyperraums

Titel: 1591 - Opfer des Hyperraums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Linguiden herausgestellt hatten, waren den geistig verirrten Friedensstiftern abgenommen und Perry Rhodan ausgehändigt worden.
    Ganz problemlos war auch das nicht verlaufen, hatte doch der Haluter Icho Tolot zunächst darauf bestanden, einen Aktivator als „sein Eigentum" zu behalten. Erst nach Rhodans Zureden und dem Hinweis, daß ES über die Geräte zu bestimmen habe, hatte der Koloß den einbehaltenen Aktivator mit deutlichem Widerwillen dem Freund ausgehändigt.
    Der galaktische Schwelbrand, den die linguidischen Friedensstifter gelegt hatten, war erstickt worden, bevor er sich zu einem Großfeuer hatte entwickeln können. Die stets besonnen gebliebene Friedensstifterin Dorina Vaccer hatte für ihr Volk die Zeichen für die Zukunft gesetzt.
    Unter einer neuen Generation von Friedensstiftern sollte eine politische Eigenständigkeit aufgebaut werden. Von der galaktischen Politik wollten die Linguiden erst einmal die Finger lassen.
    Die Rolle, die die Überschweren bei den jüngsten Konflikten gespielt hatten, galt aber als noch nicht abgeschlossen. Der Tod ihrer Anführerin Paylaczer änderte nichts daran, daß sich das Volk vor dem Galaktischen Gerichtshof zu verantworten und mit schweren Strafen und Auflagen zu rechnen hatte.
    Einzelne Stimmen gingen im Vorfeld der zu erwartenden Gerichtsverhandlungen sogar soweit zu fordern, daß alle Überschweren, die als Söldner gedient hatten, aus der Milchstraße verbannt werden sollten.
    Atlan hatte diesen Gedanken aufgegriffen und sich zum Fürsprecher von harten Maßnahmen gemacht. Er versprach sich von einer drakonischen Bestrafung eine nachhaltige Beruhigung der galaktischen Situation.
    Mit den Topsidern, das war der einhellige Tenor, würde man sanfter umgehen.
    Sie hatten bewiesen, daß sie einsichtig waren. Sicher war es keine einfache Sache, für sie das Problem des neuen Lebensraums zu lösen, aber das Galaktikum hatte versprochen, sich der Aufgabe anzunehmen.
    Die Springer hatten ihr Geschäft mit der Kosmischen Hanse gemacht. Auch wenn das letztendlich den Linguiden geholfen hatte, so konnte man den Händlern daraus keinen Vorwurf machen. Sie hatten die Grenzen der Legalität in keinem Fall überschritten.
    Vor diesem politischen Hintergrund stand die Frage im Raum, was nun mit den vierzehn Zellaktivatoren geschehen solle.
    Ganz entscheidend ging es dabei auch um den Zustand der Superintelligenz ES. Daß bei ES eine große geistige Verwirrung bestand, bezweifelte niemand.
    Daß die jüngste Verteilung der Zellaktivatoren an die vierzehn Friedensstifter eine Handlung unter unnormalen Bedingungen gewesen war, stand auch fest.
    Wie man den Zustand der Superintelligenz aber ändern konnte, war völlig unklar. Man war ja nicht einmal in der Lage, mit ES Kontakt aufzunehmen.
    Und selbst wenn das gelänge, so war es zweifelhaft, ob man die Superintelligenz von ihrem Irrtum in der Zeitrechnung überzeugen konnte.
    Als Perry Rhodan den Konferenzraum betrat, kehrte Ruhe ein. Gucky wachte aus seiner Meditation auf, und Alaska Saedelaere wandte sich vom Fenster ab.
    Nach und nach nahmen alle Anwesenden am großen Tisch Platz. „Ich danke euch allen für euer Erscheinen", begann Perry Rhodan. Sein Gesichtsausdruck war sehr ernst. „Ich will nicht lange um den heißen Brei herumreden. Ihr alle kennt die aktuelle Situation. Und ihr wißt, daß vierzehn Zellaktivatoren in unserem Besitz sind. Das sind alle intakten Geräte, von denen wir wissen. Die Aktivatoren, die Atlan und ich getragen haben und die auf unsere persönlichen Körperschwingungen abgestimmt waren, müssen sich noch im Besitz von ES befinden. Weiterhin haben wir die beiden funktionslosen Aktivatoren, die Ras Tschubai und Fellmer Lloyd getragen haben. Ob sie jemals wieder aktiviert werden, wissen wir nicht."
    „Du fängst schon an, vom Thema abzuweichen", maulte Reginald Bull. Der Rotkopf verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich in seinem Sessel zurück. „Wenn du zur Sache kommen, willst, dann laß uns schnell darüber beraten, wer die Aktivatoren bekommt."
    „Richtig!" pflichtete ihm Icho Tolot bei. „Wir wissen nicht genau, wieviel Zeit wir noch haben, bis der Zellverfall einsetzt. Also sollten wir nicht lange herumdiskutieren."
    „Immer eins nach dem anderen", verlangte Rhodan. „Das sehe ich anders." Bully schlug mit der Faust auf den Tisch und blickte sich beifallheischend um. „Die Sache ist doch relativ einfach zu bewältigen.
    Mit Tek sind wir zehn ehemalige Aktivatorträger.

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