Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1592 - Der Ilt und der Tod

Titel: 1592 - Der Ilt und der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
und daß keiner Landeerlaubnis für Akkartil bekommen wird. Ich will hier keine Presse sehen", entgegnete Rhodan unwillig. „Und jetzt gib mir Tahun."
    Während er auf die Verbindung zu Verscor wartete, wandte sich ihm Kunar Seljuk zu. Der „Schlächter" hatte sich mehr noch als Rhodan mit den medizinischen Daten des Ilts befaßt und konnte als Arzt den gesundheitlichen Status des Mausbibers ohnehin besser beurteilen. „Wir haben jetzt eine Sorge mehr", sagte er. „Ich habe den Eindruck, daß Gucky geradezu abhängig ist von den Nakken."
    „Du sprichst von einer Sucht?" fragte Rhodan. „Von einem suchtähnlichen Zustand. Er ist es, der mir Sorge macht. Wir müssen jetzt nicht nur Paunaro bewachen, sondern auch auf Gucky aufpassen. Er darf den Nakken nicht zu nahe kommen."
    „Natürlich nicht", erwiderte Rhodan. „Deshalb habe ich die Wachen auf dem Plateau des Berge bereits verstärken lassen. Es dürfte nicht so leicht für Gucky sein, an die Nakken heranzukommen."
    „Warum setzen wir keinen Paratronschirm ein?" fragte der Arzt. „Damit würden wir das Problem lösen. Einen Paratronschirm kann der Ilt nicht mit einer Teleportation überwinden."
    „Ein Paratronschirm wäre die Ideallösung", stimmte Rhodan ihm zu, „wenn er nicht gleichzeitig auch die hoffentlich heilenden 5-D-Impulse des Black Holes von den Nakken abhalten würden."
    „Du hast recht. Ich hätte daran denken müssen." Der Arzt gab sich zuversichtlich. „Aber es wird Gucky ohnehin nicht gelingen, die CORON zu verlassen. Er ist viel zu schwach dazu, und er hat niemanden, der ihm hilft."
    „Und Paunaro hat auch nicht die Möglichkeit, die DEAUVILLE unbemerkt zu verlassen", erklärte Rhodan. „Er wird überwacht."
    Perry Rhodan irrte sich.
    Paunaro hatte die DEAUVILLE bereits verlassen, und niemand hatte es bemerkt.
    Mit Hilfe einer geschickten syntronischen Schaltung täuschte er vor, noch immer an Bord zu sein, während er tatsächlich auf dem Weg zur CORON war
     
    7.
     
    An Bord der CORON war man arglos. Da die Aras wußten, daß es auf Akkartil keine Tiere gab, die ihnen gefährlich werden konnten, hielten sie es nicht für nötig, das Medoschiff nach außen hin besonders gut abzusichern. Auf Befehl ihres Kommandanten konzentrierten sie sich ganz darauf, daß Gucky die CORON nicht verlassen konnte, und da die Ärzte seinen Zustand kannten, waren sie auch in dieser Hinsicht nicht besonders aufmerksam.
    Als die Sonne untergegangen war, und auch die Gipfel der Berge ihr Licht nicht mehr widerspiegelten, glitt Paunaro auf einer winzigen Antigravplattform an das Raumschiff heran und betrat es durch eine der oberen Schleusen.
    Mit einem syntronischen Trick verhinderte er, daß ein Alarmsignal an die Zentralsyntronik geleitet wurde. Der erste Ara, der auf ihn aufmerksam wurde, saß im Behandlungsraum des Mausbibers an einem Monitor und verfolgte den Bericht von einem Ärztekongreß auf Tahun, um sich über neueste medizinische Forschungsarbeiten zu informieren. Erstaunt blickte er auf, als Paunaro plötzlich vor ihm auftauchte. „Ganz ruhig", bat der Nakk: „Nur keine Aufregung."
    Mit Hilfe eines Mini-Traktorstahlers, der zur Ausrüstung der kleinen Antigravplatte gehörte, beförderte er eine metallisch schimmernde Spange an das Handgelenk des Aras. „Was soll das?" fragte der Mediziner erschrocken. „Kein Grund zur Aufregung", erwiderte Paunaro. „Verzeih mir, daß ich dir diese kleine Unannehmlichkeit zumuten muß, aber ich kann nicht zulassen, daß du Alarm schlägst."
    Der Ara legte die Hand auf die Spange. Ängstlich blickte er den Nakken an. Er glaubte zu wissen, was Paunaro ihm da angelegt hatte. „Es ist genau das, was du vermutest", sagte der Nakk. „Ich kann jederzeit dafür sorgen, da die Spange aktiv wird, und ich werde es tun, wenn du mir in die Quere kommst. Also?"
    Der Ara hob abwehrend beide Hände. Rückwärts schreitend ging er zur Tür. „Ich warte draußen, und ich werde niemandem etwas verraten", beteuerte er. „Ich gebe dir Bescheid, wenn du wieder hereinkommen kannst", versprach Paunaro. Er wartete, bis der Ara den Raum verlassen hatte, dann wandte er sich Gucky zu.
    Der Mausbiber war wach. Mit großen Augen blickte er den Nakken an. „Was ist mit der Spange?" fragte er. „Was ist, wenn sie aktiv wird? Reißt sie ihm dann den Arm ab?"
    „Unsinn", antwortete Paunaro. „Wenn sie aktiv wird, beginnt sie zu rosten."
    Gucky kicherte verhalten. Er blinzelte Paunaro zu. „Du gefällst mir immer besser", sagte

Weitere Kostenlose Bücher