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1592 - Der Ilt und der Tod

Titel: 1592 - Der Ilt und der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ara zögerte lange, bevor er antwortete: „Na gut, ich habe jemanden an Bord, der unbedingt und um jeden Preis so schnell wie möglich zu den Nakken will, die sich jetzt auf der Aussichtswarte befinden."
    „Woher weißt du, daß sie dort sind?"
    „Er hat es mir gesagt. Er hat eine direkte Verbindung zu ihnen und kann es so deutlich fühlen, als seien sie ein Teil von ihm. Wenn mir jemand in die Quere kommt, hat er mich wissen lassen, dann wird er auf jeden Fall seinen ..."
    „Gucky!" rief Perry Rhodan. „Es ist Gucky! Facve, warum sagst du nicht, daß du den Mausbiber an Bord hast?"
    Der Ara zuckte zusammen, als habe er einen Fausthieb einstecken müssen. „Er hat es mir verboten", erklärte er.
    Rhodan sprang auf. „Du kannst landen!" Er brüllte diese Worte heraus. „Schnell. Beeile dich. Ich komme an Bord. Du bist mir dafür verantwortlich, daß Gucky solange dort bleibt, bis ich da bin. Und wenn du ihn paralysieren mußt. Er bleibt dort!"
    Dann wandte er sich der Springerin Samna Pilkok zu. Lachend schlug er ihr die Hand auf die Schulter. „Gucky lebt", jubelte er. „Ist dir das klar? Gucky lebt. Er ist dort drüben auf dem Raumschiff!"
    Lachend umarmte er die füllige Frau.
    Das Schott öffnete sich, und der Chef der Feuer leitzentrale Fylill Duuel kam herein. „Ach", sagte er erstaunt. „Willst du wieder heiraten, Perry?"
     
    *
     
    Kaum hatte die CORON auf ihren Prallfeldern aufgesetzt, als Perry Rhodan auch schon an Bord kam. Bei ihm war der Arzt der ODIN Kunar Seljuk.
    Kommandant Facve kam ihnen entgegen. Er behielt sich wieder sehr reserviert.
    In betont aufrechter Haltung begrüßte er Rhodan und den Ertruser. „Ich habe meine Vorschriften, nach denen ich mich zu richten habe", erklärte er. „Sie besagen unter anderem, daß Patienten unbedingt Vorzug zu geben ist, falls ..."
    „Schon gut", unterbrach Rhodan ihn, um weiter Ausführungen zu unterbinden, an denen niemand interessiert sein konnte. „Wo ist der Mausbiber?"
    Facve gab augenblicklich nach, und Rhodan wurde klar, daß sich Gucky genau den richtigen Kommandanten für seine Pläne ausgesucht hatte. Facve mochte ein hervorragender Arzt sein, aber er war keine Führungspersönlichkeit. Er war viel zu schwach, um für das Kommando eines Raumschiffs geeignet zu sein. Doch Rhodan interessierte nicht, wie ein solcher Mann zu einem Kommando gekommen war. Er wollte zu Gucky. „Kommt", sagte Facve, „aber ich glaube nicht, daß er sehr erbaut sein wird."
    Er führte sie zu einem Wohntrakt nahe dem Zentrum des Raumschiffs. Hier lag Gucky in einem Krankenbett. Er war an Kontroll- und Versorgungssysteme angeschlossen, und er sah erschreckend schwach aus. Die Wangen waren tief eingefallen, und die Augen lagen tief in den Höhlen. „He, du", sagte Rhodan leise und legte dem Mausbiber die Hand auf den Arm.
    Er war erschrocken über den Zustand des Freundes, der erheblich an Gewicht verloren hatte und so geschwächt zu sein schien, daß er kaum die Augen offen halten konnte. „Wie fühlst du dich?"
    „Könnte gar nicht besser sein", brachte der Ilt mühsam hervor. „Sozusagen glänzend. Bist du auch von Tahun abgehauen?"
    Rhodan lächelte. „Abgehauen würde ich es nicht gerade nennen. Wir haben die Nakken hierher nach Akkartil gebracht, weil wir glauben, daß sie durch die 5-D-Strahlung gesunden werden."
    „Du bist gar nicht so dumm, wie ich all die Jahrtausende gedacht habe", flüsterte Gucky. Die Augen fielen ihm zu, und gleich darauf zeigten die Instrumente an, daß er eingeschlafen war. Er atmete ruhig und gleichmäßig.
    Rhodan bedeutete den beiden Ärzten, daß er den Raum verlassen wollte, und daß sie ihm folgen sollten. Auf dem Gang vor dem Wohntrakt wandte er sich an den Ara. „Wie steht es mit ihm?" fragte er. „Leider nicht sehr gut", antwortete Facve. „Er ist sehr schwach, und seine inneren Organe funktionieren nur noch, weil sie künstlich stimuliert werden.
    Er hätte die Intensivstation von Tahun nicht verlassen dürfen."
    „Und doch hast du dich von ihm zwingen lassen, hierher nach Akkartil zu fliegen", stellte er Ertruser fest. Kopfschüttelnd blickte er auf den Kommandanten. „Kannst du mir mal erklären, wie so was passieren kann?"
    „Ich hatte keine andere Wahl", erwiderte der Ara. Er führte Rhodan und den Bordarzt der ODIN zu einem Besprechungszimmer, das mit einigen Monitoren ausgestattet war, so daß er verfolgen konnte, was während ihres Gesprächs in der CORON geschah. „Der Mausbiber ist per

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