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1592 - Der Ilt und der Tod

Titel: 1592 - Der Ilt und der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Teleportation an Bord gekommen.
    Das war, als wir Tahun verließen, um nach Sdommkan zu fliegen, wo die CORON überholt werden sollte. Erst als wir schon weit von Tahun entfernt waren, haben wir den Ilt bemerkt. Wir fanden ihn in einem Lagerraum zwischen abgestellten Behältern für medizinische Kleinteile."
    Er ging zu einem Automaten und holte Getränke für sich und seine Gäste. „Gucky war so schwach, daß wir uns zunächst ganz darauf konzentriert haben, sein Leben zu retten. Keiner von uns hat daran gedacht, Tahun zu informieren, zumal wir unseren Flug fortgesetzt haben. Erst als sicher war, daß wir den Ilt am Leben erhalten konnten, habe ich mich diesem Problem zugewandt."
    „Aber nichts gemeldet", bemerkte der Ertruser. Er bedachte den Kommandanten mit einem Blick, der alles andere als schmeichelhaft war. „Wir wollten eine Mitteilung nach Tahun schicken, aber da hat sich Gucky bei mir gemeldet."
    „Und dich daran gehindert?" Der ertrusische Arzt schüttelte zweifelnd den Kopf. Was Facve vorbrachte, kam ihm allzu unwahrscheinlich vor. „So ist es", beteuerte der Ara. „Der Ilt erholte sich erstaunlich gut. Er sagte mir, daß er so schnell wie möglich nach Akkartil müsse, weil er nur dort überleben könne. Eine Rückkehr nach Tahun würde seinen sicheren Tod bedeuten.
    Er bestand darauf, daß wir in Geheimmission hierher fliegen.
    Ich habe versucht, mich dagegen aufzulehnen, aber als Telepath wußte er immer gleich, was ich dachte, und er hat jede Entscheidung verhindert, die gegen ihn und seine Pläne gerichtet war."
    „Du hast Fehler gemacht", stellte Rhodan fest. „Du hättest dich Gucky niemals beugen dürfen, aber jetzt ist er hier, und wir müssen sehen, wie wir ihn durchbringen. Kannst du mir sagen, warum er unbedingt nach Akkartil wollte? „ „Er weiß, daß du die 240 Nakken von Tahun hierher gebracht hast, und er will zu ihnen", erklärte der Kommandant.
    Rhodan und Seljuk hatten mit einer solchen Antwort gerechnet. Dennoch blickten sie sich erschrocken an. Der erste Kontakt mit den 5-Dgestörten Nakken hatte verheerende Folgen für Gucky gehabt, und sie fürchteten, daß ein weiterer Kontakt seinen sofortigen Tod bedeuten würde. „Wie es das möglich?" fragte der Ertruser. „Der Kleine ist doch intelligent genug, um zu wissen, wie gefährlich das für ihn ist. Wieso will er zu den Nakken? „ Das war eine Frage, die keiner von ihnen beantworten konnte. „Wir bleiben hier", sagte Rhodan. „Sobald Gucky wieder wach ist, will ich mit ihm reden. Wir müssen den Kontakt mit den Nakken verhindern."
    „Und wie willst du das machen?" erkundigte sich der Ara. „Gucky ist ein Teleporter. „ „Ach ja?" Seljuk verzog verächtlich den Mund. „Stell dir vor, das wissen wir!"
    Beleidigt preßte der Kommandant der CORON die Lippen zusammen. Er merkte, daß ihm die Zügel entglitten, aber er war zu schwach, sich dagegen zu wehren. Er überließ Rhodan die Entscheidung über das weitere Geschehen.
     
    *
     
    Fünf Stunden verstrichen, bis Gucky wieder aufwachte. Er nahm ein wenig Gemüsesaft zu sich, um sich zu stärken. Danach erst trat Perry Rhodan an sein Lager heran. Wiederum war Kunar Seljuk bei ihm. „Hallo, Kleiner", begrüßte er den Ilt. „Wie geht's dir?"
    „Hi, Perry", erwiderte der Mausbiber. „Soweit ganz gut. Es würde mit erheblich besser gehen, wenn ich nicht von lauter Beknackten umgeben wäre. Es ist ziemlich frustrierend für mich, diesen Laden hier zu sehen."
    „Das mußt du mir schon erklären", sagte Rhodan. „Ich verstehe nicht, was du meinst."
    „Ich habe mich mal ein bißchen umgehört bei den Aras, die hier so herumlatschen „, entgegnete der Mausbiber. „Telepathisch natürlich. Das Ergebnis ist ziemlich deprimierend. Diese Glatzköpfe glauben doch wirklich alle, daß sie 20000 Jahre in der Vergangenheit leben. Glaubst du, daß diese geistig Minderbemittelten in der Lage sind, mich medizinisch zu versorgen, oder soll ich mir lieber einen anderen Doktor suchen?"
    Rhodan lächelte erleichtert. Gucky hatte sich offensichtlich gut erholt. Dennoch machte er sich nichts vor. Die Krise war noch nicht überstanden, und sie würde sich verschärfen, wenn er versuchte, zu den Nakken auf die Aussichtswarte zu kommen. „Wieso 20000 Jahre in der Vergangenheit?" fragte er.
    Gucky verschloß die Augen. „Keine Angst", sagte er. „Ich schlafe nicht ein. Es strengt mich nur so an, die Augen offen zu halten. Außerdem kann ich mich so besser konzentrieren."
    Rhodan

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